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Tierschützer soll nach Costa RicaWalschützer wird zum Problem

Deutschland soll Paul Watson an Costa Rica ausliefern. Dort sei er in Lebensgefahr, meint die von ihm gegründete Meeresschutzorganisation „Sea Shepherd“.

Stehen unter dem Schutz von Paul Watson: Wale. Bild: dapd

STOCKHOLM taz | Paul Watson wird sich auf einen bis zu drei Monate langen unfreiwilligen Aufenthalt in Deutschland einstellen müssen. Nachdem der Gründer und Chef der Meeresschutzorganisation „Sea Shepherd“ aufgrund eines Haftbefehls aus Costa Rica am vorletzten Wochenende am Frankfurter Flughafen festgenommen worden war, beschloss das Oberlandesgericht Frankfurt am Freitag, die vorläufige Auslieferungshaft anzuordnen.

Deren Vollzug wurde allerdings durch Stellung einer Kaution in Höhe von 250.000 Euro ausgesetzt. Die Justiz von Costa Rica hat jetzt drei Monate Zeit, ihr Auslieferungsgesuch zu begründen. Solange darf Watson Deutschland nicht verlassen.

Dem 61-Jährigen wird „gefährlicher Eingriff in den Schiffsverkehr“ vorgeworfen. Ein Straftatbestand, der auch nach deutschem Recht strafbar und noch nicht verjährt ist, so dass grundsätzlich eine Auslieferung möglich wäre.

Konkret soll Watson als Kapitän der „Farley Mowat“ 2002 bei einer Protestaktion gegen das „Shark-Finning“ – dabei werden Haien bei lebendigem Leib die Rückenflossen abgetrennt – die Besatzung eines Fischerboots durch Einsatz einer Wasserkanone in Seenot gebracht haben. „Sea Shepherd“ weist diesen Vorwurf zurück.

Es ist nicht das erste Mal, dass die deutsche Justiz in die Verlegenheit kommt, den Ökopiraten am Hals zu haben. 1997 war er in Bremerhaven aufgrund eines Auslieferungsantrags aus Norwegen festgenommen worden, als er dort mit seiner „Whales Forever“ anlegte.

Hintergrund damals: Watson hatte auf den Lofoten erfolgreich das im Hafen liegende Walfangschiff „Nybrænna“ versenkt und rammte auf offener See den Stolz der norwegischen Marine, das Küstenwachschiff „Andenes“.

In Norwegen war er deshalb in Abwesenheit zu einer Haftstrafe verurteilt worden, und Oslo wollte ihn haben. Deutschland fand aber ein juristisches Hintertürchen, sodass er nach zwei Tagen Haft freikam.

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38 Kommentare

 / 
  • SF
    S. F. Schäfer

    Was kann man/frau erwarten von der Justiz eines Land in dem noch wenige Genarationen vorher "lebensunwertes" Leben unter der Zustimmung eines nicht unerheblichen Teils der Bevölkerung systematisch ausgerottet wurde. Juden, Zigeuner, Farbige, Mißliebiges ......

    Man/frau kann erwarten, dass ein Mann der den wahllosen Genozid an Tieren mit Einsatz seines Lebens verhindern will nIcht nur freigelassen, sondern respektvoll behandelt und für seine überragende Lebensleistung ausgezeichnet wird.

    Alles Andere ist eine Schande.

  • M
    misterknister

    @heinzl: Ob Paul Watson ein Terrorist oder Verbrecher ist können Sie doch gar nicht beurteilen. Sie fallen doch unter die Rubrik “einfach mal hetzen“. Das was Paul Watson auf See macht, ist in einer Sekunde mehr Heldentum als Sie in Ihrem ganzen Leben erreichen werden, jedenfalls nach dem was Sie so von sich geben. Was Paul Watson tut, sollte eigentlich von den Regierungen gemacht werden, nämlich die Meerestiere schützen. Da wird wieder etwas unternommen,um sich jemanden vom Hals zu schaffen. Alle können machen was sie wollen, macht aber ein Tierschützer auch nur den Verdacht eines Fehlers, schreien Alle: Hängt Ihn auf. Wie verlogen ist die Menschheit bloß. Denkt mal an Eure Kinder, damit Lebewesen wie Wale und Haie auch von denen noch gesehen werden.Dafür sorgen Menschen wie Kapitän Watson. Der sitzt nicht vorm Fernseher und heult, wenn “seine“ Mannschaft verliert. Der hat Wichtigeres zu tun. Schönen Gruß

  • H
    Horst

    Dieses Land wird immer ärmer. An Moral, Anstand,Mut, Gerechtigkeit, Ich hoffe jetztDas Herr Gauk einige dieser Eigenschaften wieder etwas mehr Gewicht verleiht.

  • J
    jochengold

    Paul Watson macht all die dinge, die ich auch gerne zum schutz der tiere tun würde, nur : ich bin zu feige dazu. deshalb hat er meine volle unterstützung und ich werde am mittwoch nach berlin kommen.wenn sogar der dalai lama als terrorist beschimpft wird kann paul watson mit diesem titel bestimmt gut leben.

  • H
    hier

    @heinzl & Co.:

    wie kommen Sie zu diesen Behauptungen?

    Überall kann man sich darüber informieren, dass bei allen Aktionen von Sea Shepherd noch kein Mensch, weder bei Crew noch bei den Opponenten, schwer verletzt wurde. Was veranlasst Sie also dazu, zu behaupten, Paul Watson würde keine Rücksicht auf Leben und Gesundheit nehmen?

    Sea Shepherds Aktionen fundieren auf dem von der UN verifizierten internationalen Recht, dass jeder Privatbürger das Recht hat, in internationalen Gewässern mit allen Mitteln gegen illegale Umweltverstöße vorzugehen. Wie kommen Sie zu der Behauptung, Paul Watson würde Recht & Gesetz missachten?

    Unter einem Terroristen verstehe ich jemanden, der hinterhältig den Tod Unschuldiger herbeiführt. Die Aktionen von Sea Shepherd sind nicht hinterhältig, noch sind die illegalen Walfänger, Haiverstümmler und Robbenschlachter unschuldig (nach internationlem Recht!!), noch wird deren Tod in Kauf genommen! Wie kommen Sie also dazu Watson einen Terroristen zu nennen?

    Wenn hier jemand unschuldiges Leben hinterhältig tötet, dann sind es die schwimmenden Tötungsfabriken, die unser Meeresleben vernichten. Unter den Folgen werden auch wir Festlandbewohner bald leiden!! Das globale Ökosystem ist nicht teilbar! Und das ganze für ein paar Meeres-Steaks und Potenzmittel ...

    Es ist traurig, dass es weltweit nur eine handvoll couragierter Aktivisten gibt, die das Leben dieser Welt derart konsequent schützen! Und sich nicht mit Schweigegeldern kaufen lassen wie WWF und Greenpeace! Gäbe es mehr Paul Watsons, hätte die Welt eine realistischere Chance, dass z.B. der Walfang so unlukrativ wird, dass sich das Töten nicht mehr lohnt...

    Für mich emotional unbegreiflich, dass es Menschen mit so einer Meinung wie der Ihrigen gibt.

    Und enttäuschend wie unangagiert und einseitig ("Pirat"=gesetzloser) die taz hier berichtet!!! :O(

  • K
    kimpossible

    Ein Armutszeugnis für die BRD.......

  • WK
    w. kelta

    Paul Watson ist der erfolgreiche Vorkämpfer einer im Aufbau befindlichen internationalen ökologischen Tierschutzmarine. Als solcher hätten sein Team und er wahrlich viel mehr praktische Unterstützung und moralische Anerkennung durch das verschwenderische Deutschland verdient.

     

    Die sechs hochsubventionierten U-Boote hätte man an Watsons Truppe liefern sollen statt an die kriegsgeilen Israelis - dann wäre ein sozialer Nutzen erkennbar geworden, nämlich STOPP der industriellen Haufischverstümmelungen und STOPP des Walgenozids in der Antarktis und STOPP der massenhaften Walschlächtereien auf den Färöern usw.

     

    Aber NATO-Deutschland interessiert sich nur für den Schutz profitabler Güter über die Seewege. Wieviele Tausend Tiere im ozeanischen Geldmeer grausam zu Profitzwecken verstümmelt werden, interessiert keinen Militärarsch, denn dafür reicht das bißchen Hirn ja nicht.

     

    Die Admiralität der deutschen Kriegsmarine pennt durch und verfeuert unendlich viel Bunkerdieselgeld in nutzlosen Patrouillenfahrten innerhalb des riesigen, von der NATO beanspruchten Gebiets - anstatt sich um die wirklichen Brennpunkte internationaler Tiermafiakriminalität zu kümmern.

     

    Wenn schon 400 Millionen Euro teure, klimatisierte Killer-Korvetten gebaut werden, was scheinbar niemand verhindern wollte, muss man sie im Bedarfsfall auch vernünftig einzusetzen verstehen.

     

    Are you humans or are you germans ?

  • N
    nopasaran

    Deutschland zeigt sich einmal mehr als Unrechtsstaat, indem es den Bückling macht vor einem Land in dem Menschenrechte nachweislich nicht viel bedeuten. Einen Kämpfer für unseren Planeten diesem Regime auszuliefern zeigt einmal mehr die Ignoranz eines kriegsführenden Landes gegenüber der Demokratie. Paul Watson darf nicht ausgeliefert werden, ihm gebührt eine umgehende Entschuldigung der deutschen Regierung.

  • K
    Katrin1980

    Für mich ist es eine Schande und ein echtes Armutszeugnis, dass man Leute wie Watson, die versuchen die Tiere und unseren Planeten zu retten, auch noch Steine in den Weg legt & sogar verhaftet. Der Mann ist ein Held und das wird die Menschheit spätestens dann erkennen, wenn in ein paar Jahren kein Fisch mehr in den Ozeanen schwimmt, weil die Menschen alles zerstört haben.

    Die Verhalftung ist eindeutig politisch motiviert. In Costa Rica droht Watson kein faires Verfahren, zudem wird er von der japanischen Mafia bedroht, die in Costa Rica auch ihre Strippen zieht.

    Ich schäme mich für Deutschland, für diese sinnlose & sogar von Interpol ausgesetzte Verhaftung!

  • M
    Meggle

    r.kant: du hör bitte auf, so einen Müll zu labern, wenn du keine Infos hast, bitte halts Maul!

  • R
    r.kant

    Ich hoffe der wird an den demokratischen Staat Costa Rica ausgeliefert. Und ich hoffe er bekommt dann dort ein faires Verfahren und eine sehr hohe Gefängnisstrafe. Solche Terroristen wie Paul Watson sind eine Gefahr für die freie Welt.

  • A
    Anni

    "Es ist nicht das erste Mal, dass die deutsche Justiz in die Verlegenheit kommt, den Ökopiraten am Hals zu haben."

     

    Bitte?! Nicht gerade neutrale Berichterstattung oder? Vielleicht hätte etwas Hintergrundrecherche solchen Aussagen entgegengewirkt, meine Güte..

  • P
    Pattylove

    "Gewalt als Argumentationshilfe"

    unsere deutsche Polizei darf diese nutzen um Menschen zu schützen, aber wer schütz die Tiere?

     

    Paul Watson und das Team von Sea Shepherd unternehmen wenigstens was und das auch recht erfolgreich und wenn die Wilderer das nicht anders verstehen, muss man denen halt auf die Füße treten.

     

    Er ist mit Sicherheit nicht Rücksichtslos...,

    das sind wohl doch die, die sich so schändlich an den Tieren vergreifen!!!

     

    Alle reden von Umweltschutz... Deutschland sollte mal etwas dafür tun...

     

    "SAVE OUR SKIPPER"

  • CS
    Claudia S.

    "tesorero" hat vollkommen recht: Watson war dort auf Bitten von Costa Rica und hatte einen Auftrag der Parkranger des Meeres-Schutzgebiets, Wilderer zu vertreiben.

     

    Illegale Wilderer einfach als "Fischer" darzustellen ist wirklich unpassend. Das ist genauso, wie wenn man einen auf frischer Tat erwischten Einbrecher als Opfer darstellt, weil man ihn beim Einbruch aus der Wohnung schubsen wollte.

     

    .

    Offenbar fallen nicht nur Journalisten auf Propaganda von interessierten Kreisen herein: sogar der englische Wikipedia-Artikel zu Paul Watsson verbreitet handfeste Lügen. Die Trottel von der englischen Wikipedia behaupten z.B., dass Costa Rica Watson angeblich wegen versuchten Mordes angeklagt hätte, dabei hing es immer nur um die Störung der Schiffsverkehrs, nie etwas anderes. Aber der englischen Wikipedia kann man in Umweltthemen sowieso nie trauen, die ist fest in der Hand von erzkonservativen Republikanern und ignoranten Teeparty-Spinnern.

  • A
    alexander

    Da selbst Interpol erkannt hat, dass der Haftbefehl politisch motiviert ist, gibt es keinen Grund diesen umzusetzen ( so wie andere Länder dies ja auch nicht tun ).

    Warum ein deutsches Gericht sich einsam gegen die Weltöffentlichkeit und klare Erkenntnisse stemmt und die Justizministerin nicht eingreift ist ein Rätsel, aber eben auch eine unglaubliche Peinlichkeit für Deutschland.

  • KB
    Klaus Braunert

    Betr. Kommentare von Anno, heinzl:

    Es sind genau solche Leute wie ihr, die dafür sorgen, daß sich auf der Welt nichts zum Besseren verändern kann, die glauben, daß alle Gesetze sinnvoll sind, bloß weil sie auf dem Papier stehen und höherwertige Güter überhaupt nicht berücksichtigen können und daß alle Verbrecher auf unserer Erde machen dürfen, was sie wollen, wenn sie dabei nur nicht gegen irgendwo geltende Gesetze verstoßen. Und wenn dann großartige Menschen wie Paul Watson auf der Bildfläche erscheinen, dann spielen sie sich zu Moralaposteln auf, nur um ihre eigene Trägheit, Tatenlosigkeit und möglicherweise Feigheit zu kaschieren.

  • KB
    Klaus Braunert

    Betr. Kommentare von Anno, heinzl:

    Es sind genau solche Leute wie ihr, die dafür sorgen, daß sich auf der Welt nichts zum Besseren verändern kann, die glauben, daß alle Gesetze sinnvoll sind, bloß weil sie auf dem Papier stehen und höherwertige Güter überhaupt nicht berücksichtigen können und daß alle Verbrecher auf unserer Erde machen dürfen, was sie wollen, wenn sie dabei nur nicht gegen irgendwo geltende Gesetze verstoßen. Und wenn dann großartige Menschen wie Paul Watson auf der Bildfläche erscheinen, dann spielen sie sich zu Moralaposteln auf, nur um ihre eigene Trägheit, Tatenlosigkeit und möglicherweise Feigheit zu kaschieren.

  • KB
    Klaus Braunert

    Betr. Kommentare von Anno, heinzl:

    Es sind genau solche Leute wie ihr, die dafür sorgen, daß sich auf der Welt nichts zum Besseren verändern kann, die glauben, daß alle Gesetze sinnvoll sind, bloß weil sie auf dem Papier stehen und höherwertige Güter überhaupt nicht berücksichtigen können und daß alle Verbrecher auf unserer Erde machen dürfen, was sie wollen, wenn sie dabei nur nicht gegen irgendwo geltende Gesetze verstoßen. Und wenn dann großartige Menschen wie Paul Watson auf der Bildfläche erscheinen, dann spielen sie sich zu Moralaposteln auf, nur um ihre eigene Trägheit, Tatenlosigkeit und möglicherweise Feigheit zu kaschieren.

  • E
    eva

    Ihre tendenziöse Wortwahl "den Ökopiraten am Hals zu haben" ist ebenso unerträglich wie der obrigkeitshörige Stumpfsinn, den einige Kommentare erkennen lassen.

     

    Paul Watson hat Kriminelle und Tierquäler daran gehindert, eine Straftat zu begehen.

     

    Damit ist man natürlich den Interessen der Kriminellen im Wege. Und wenn diese reich genug sind und die entsprechenden Regierungen korrupt genug, dann ist so ein Haftbefehlchen gegen den unbequemen Tierschützer und Gesetzeshüter kein Problem.

     

    Die Terroristen sind nicht Menschen wie Watson, die Tiere und Gesetze schützen und niemand töten. Sondern die Mafia und die ihnen hörigen Regierungen.

     

    Leider zählen in vielen Staaten Gesetze weniger als Geld und Macht. Und wer auf der Einhaltung der Gesetze, vor allem wenn sie sich für Tiere und gegen Tierwualprodukte wenden, besteht, der ist für solche Regierungen gern der "Terrorist", der ihre schmutzigen Geschäfte stört.

     

    Erstaunlich genug: Deutschland macht sich zum Helfershelfer solcher kriminellen Regierungen, und deutsche Zeitungsleser sind blöd genug, auf die durchsichtige Masche dieser konstruierten Vorwürfe von vor 10 Jahren, noch dazu ohne dass ein Mensch zu Schaden kam, hereinzufallen.

     

    Am besten wegschauen, wenn jemand Gesetze bricht, Tiere quält oder gar Menschen, nicht? Das haben die braven Deutschen in der Nazizeit auch gekonnt. Und offenbar finden sie's immer noch gut.

     

    Bloß keine Zivilcourage! Immer brav wegschauen!

  • G
    Garvin

    Herr Heinzl, toja, usw.

     

    worauf begründet sich Ihre Behauptungen, dass es sich bei Paul Watson oder Sea Shepherd um Ökoterroristen handelt?

     

    Durch Sea Shepherd wurde noch niemand ernsthaft verletzt (im Gegenzug zu bspw. Greenpeace).

     

    Was verstehen Sie unter arrogantem Wahrheitsanspruch?

    Das bspw. Treibentze oder Ringschwadennetze in internationalen Naturschutzgebieten zerstört werden? Das gegen weltweit verbotene Finning-Aktionen direkt angegangen wird um brutales Abschlachten zu vermeiden? Ist es falsch, die Öffentlichkeit und Medien durch Präsenz und Anwesendheit auf Tiermassaker aufmerksam macht (bspw. Delphinabschlachtungen in Taiji-Japan; traditionelle Grindwaljagden auf den Färöer Inseln-Europa; Finning-Costa Rica, "wissenschaftl" Walfang in internationalen Walschutzgewässern durch Japan, usw.) macht?

     

    Nennen Sie bitte Fakten, auf denen Ihre Behauptungen beruhen!!

     

    Vielen Dank.

     

    Ein Sea Shepherd-Mitglied

  • G
    Garvin

    Herr Heinzl, toja, usw.

     

    worauf begründet sich Ihre Behauptungen, dass es sich bei Paul Watson oder Sea Shepherd um Ökoterroristen handelt?

     

    Durch Sea Shepherd wurde noch niemand ernsthaft verletzt (im Gegenzug zu bspw. Greenpeace).

     

    Was verstehen Sie unter arrogantem Wahrheitsanspruch?

    Das bspw. Treibentze oder Ringschwadennetze in internationalen Naturschutzgebieten zerstört werden? Das gegen weltweit verbotene Finning-Aktionen direkt angegangen wird um brutales Abschlachten zu vermeiden? Ist es falsch, die Öffentlichkeit und Medien durch Präsenz und Anwesendheit auf Tiermassaker aufmerksam macht (bspw. Delphinabschlachtungen in Taiji-Japan; traditionelle Grindwaljagden auf den Färöer Inseln-Europa; Finning-Costa Rica, "wissenschaftl" Walfang in internationalen Walschutzgewässern durch Japan, usw.) macht?

     

    Nennen Sie bitte Fakten, auf denen Ihre Behauptungen beruhen!!

     

    Vielen Dank.

     

    Ein Sea Shepherd-Mitglied

  • E
    emil

    @anno

     

    das schlimmste verbrechen ist hingegen, gesetze aus ideologischen gründen nicht zu hinterfragen und stumpf danach zu handeln.

    das erst schafft ernste menschliche tragödien.

  • E
    emil

    @anno

     

    das schlimmst verbrechen ist hingegen, gesetze aus ideologischen gründen nicht zu hinterfragen und stumpf danach zu handeln.

    das erst schafft ernste menschliche tragödien.

  • V
    vegan

    @heinzl: Definieren Sie bitte 'Terrorist'. Sollte ein Naturschützer von jmd. 'ernannt' werden? Ihr Kommentar zeigt viel Hass, Arroganz und Hartherzigkeit. Sie schleudern die Totschlagargumente als gäbe es kein Morgen. Wenn ich in einer Demokratie gegen Gesetze verstoße gehört Gewalt sehr wohl manchmal dazu. Es gibt Nothilfe. Und hier handelte es sich sehr wohl um Wilderer.

  • CF
    Carin Folkerts

    Watson und seine Mannschaft sind couragierte Kämpfer für unsere durch Raubbau bedrohten Meerestiere. Sollte Paul Watson trotz gegenteiliger Empfehlungen der Interpol aus rein politischen Gründen an Costa Rica ausgeliefert werden, wird das Ansehen Deutschlands als Rechtsstaat wohl nachhaltig beschädigt sein. Schon jetzt gibt es weltweit Protestaktionen vor deutschen Botschaften. Und das ist gut so!

  • M
    misterknister

    @heinzl ob Paul Watson ein Terrorist oder Verbrecher ist können Sie doch gar nicht beurteilen. Die fallen doch unter die Rubrik “einfach mal hetzen“. Das was Paul Watson auf See macht ist in einer Sekunde mehr Heldentum als Sie in Ihrem ganzen Leben erreichen werden, jedenfalls nach dem was Sie so von sich geben. Was Paul Watson macht sollte eigentlich von den Regierungen gemacht werden, nämlich die Meerestiere schützen. Da wird wieder sich jemanden vom Hals zu schaffen. Alle kommen machen was sie , macht aber ein Tierschützer auch nur den Verdacht eines Fehlers, schreien Alle: Ihn auf.Mensch wie verlogen ist die Menschheit bloß. Denkt mal an Eure und an die Erde, damit Lebewesen wie Wale und Haie auch von denen noch gesehen werden.dafür sorgt Kapitän Watson nämlich. Der sitzt nicht Fernseher und heult, wenn “seine “ Mannschaft verliert. Schönen Gruß

  • HP
    H. P. Gramsch

    ...PW ist der einzige, der den Tierschutz durchsetzt und nicht nur drüber redet.

     

    Dafür gehört Ihm ein Orden verliehen und er nicht an eine Bananenrepublik ausgeleifert.

     

    Während er hier festsitzt, werden weiter Wale getötet...

  • DH
    Dr. Hoog

    Die falsche Person muss ausgelieferd werden! Ein Gesetz leidet nicht wenn es gepeinigd wird, ein Tier aber sehr! Es ist die umgekehrte Welt hier.

  • L
    Landsberger

    ungezählte Übergriffe gegen bestehende Fangquoten , die ungesühnt bleiben.

    ungezählte Umweltsünden gegen bestehende Gesetze,

    die ungesühnt bleiben.

     

    Ein Mann der wirklich etwas tut und bewegt,

    möglichst schnell zum Ökopiraten und Umweltterroristen abstempeln. Für mich persönlich ist er ein Held und Vorbild, den ich jederzeit gerne unterstütze.

    Ich hoffe er wird nicht ausgeliefert,

    die Lobbyisteb können schließlich nicht immer gewinnen.

  • D
    Demo

    Wenn jeder Naturschützer mit solch einer Militanz agieren würde, würden Naturschützer zur Abwechslung vielleicht auch mal was erreichen.

     

    Gewalt gehört im übrigen sowieso zum demokratischen Standard.

  • PW
    paulina weissgerber

    @ Anno:

     

    Nicht zu vergessen einschlägige Investoren, Fangschiffbetreiber, Politiker, Beamte, Staatsanwälte, Richter und anderes Gesocks.

     

    Paul Watson ist eine weltweit bekannte Persönlichkeit, die sich mutig für anerkennenswerte und unstrittig höchst moralische Belange der Tierrechte einsetzt.

     

    Warum empfängt man ihn nicht in Ehren, hört ihm zu, gauckt ihm endlich das Grosse Verdienstkreuz am Bande und hilft ihm bei der Organisation seiner Weiterreise ?

     

    Nur weil sich irgendein Unverständiger des korrupten Regimes in dieser Bananenrepublik Costa Rica bedient hat und einen Wisch vorzeigt ?

     

    Mit der Nummer sind schon St.Pauli-Zuhälter auf den Bauch gefallen.

  • JS
    Jens Schmidt

    @Redaktion: Der Abschnitt mit dem damaligen Hintergrund sollte umformuliert werden, da er dem Leser falsche Zusammenhänge darstellt.

     

    Für die Behauptung der Norweger, Watson hätte selber den im Hafen liegenden Walfänger „Nybrænna“ versenkt, gab es keine Beweise, er wurde trotzdem in Abwesenheit verurteilt.

     

    Für das Rammen des norwegischen Kriegsschiffs „Andenes“ wurde Watson nie angeklagt. Der norwegische Kapitän hatte zuvor die „Whales Forever“ (mit 28 Journalisten an Bord) in internationalen Gewässern(!) beschossen und vor deren Bug Wasserbomben gezündet. Als er damit erfolglos war, ist das Kriegsschiff vor den Bug der „Whales Forever“ gekreuzt und so kam es zum Zusammenstoß.

     

    Es hat also einen einfachen Grund, warum Norwegen Watson niemals für den Zusammenstoß mit der „Andenes“ angeklagt oder verurteilt hat: Weil sie genaus wissen, dass der norwegische Kapitän für den Zusammenstoß selbst verantwortlich war, alles von dutzenden Journalisten dokumentiert wurde und das Aufbringen des Schiffs in internationalen Gewässern ein illegaler Akt der norwegischen Marine war.

  • RK
    Ralf Körber

    "gefährlicher Eingriff in den Schiffsverkehr"

    "Einsatz einer Wasserkanone"

     

    Mit dieser Argumentation kann man lässig die gesamte, japanische Walfangflotte festsetzten.

  • S
    Sven

    wer hat wen gerammt in norwegen, dass ist die frage.

    die whales forever wurde "manövrierbehindert" durch aktionen der norweger und sie haben danach seinen bug gekreuzt. fail von norwegen

  • T
    tesorero

    in dem Bericht sind eklatante Fehler! PW war nicht dort um zu protestieren sondern auf Einladung des damaligen Costa Rican Presidenten um gegen Wilderer vorzugehen! Wilderer sind auch keine Fischer, so wenig wie Kokain Schmuggler Gemüsehändler sind! Das Boot wurde gerammt um eine Straftat aufzuhalten nach mehrmaliger Aufforderung die Aktivitäten einzustellen

  • T
    tjoa

    "In Abwesenheit zu xyz verurteil" sind auch Sachen, die's nur in Monarchien o.ä. gibt...

  • A
    Anno

    Ja, man darf aus ideologischen Gründen Gesetze ignorieren.

    Darin sind sich Tierschützer, Islamisten, Hausbesetzer, Abtreibungsgegner, Links- wie Rechtsterroristen und Castorgegner einig.

    Die können sich schließlich nicht alle irren.

  • H
    heinzl

    Paul Watson ist ein Terrorist, der ohne Rücksicht auf Leben und Gesundheit sowohl seiner Mannschaft, als auch seiner Opponenten agiert.

    Wenn jeder selbsternannte Naturschützer mit solch einer Militanz und arrogantem Wahrheitsanspruch agieren würde, würde Gewalt als Argumentationshilfe zum demokratischen Standard gehören.

    Deutschland sollte Watson ausliefern!