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Zweigliedriges SchulsystemDie neue Elite

Lange galten Gesamtschulen als Relikte der 70er Jahre. Doch im neuen zweigliedrigen System erleben sie einen Boom. Doch für alle sind sie längst nicht mehr.

Stühle hoch und abschließen. Die Hauptschule wird zum Auslaufmodell. Bild: JFJ / photocase.com

GÖTTINGEN/BERLIN taz | Der Schulhof der Integrierten Gesamtschule in Göttingen ist voller Fahrräder an diesem „Tag der offenen Tür“. Gut 1.000 Eltern, Kinder und Verwandte schieben sich durch die Flure des 70er-Jahre-Sichtbetonbaus.

Raz Khafar ist wegen ihres kleinen Bruders hier. Der wird im Herbst auf eine weiterführende Schule wechseln, mit einer Realschulempfehlung. „Die Lehrer meinten, dort sei er besser aufgehoben als am Gymnasium, denn zu Hause ist ja niemand, der ihm bei den Hausaufgaben helfen kann“, erzählt die zierliche Kurdin. An dieser Gesamtschule könnte ihr Bruder nach der zehnten Klasse in die gymnasiale Oberstufe wechseln. „Das wäre sehr gut für ihn.“

Khedar Samir hat im Irak als Lehrer gearbeitet. Sein Sohn war dort ein sehr guter Schüler, berichtet der Vater. Seit einem halben Jahr geht der Junge auf eine deutsche Grundschule und hat nun eine Hauptschulempfehlung. „Hier gibt es viele Möglichkeiten für ihn“, sagt der Vater und sieht sich in der vollen Aula um.

Und dann ist da noch die Heilpraktikerin Christine Löffler. Ihre Töchter könnten beide aufs Gymnasium gehen. „Ich kenne viele Eltern, für die das hier die Wunschschule ist“, sagt sie.

Gesamtschule als Hauptgewinn

Die Schule in Göttingen-Geismar steht seit mehr als 30 Jahren Haupt-, Realschülern und Gymnasiasten offen, hier werden sie gemeinsam bis zur zehnten Klasse unterrichtet. An der mit dem deutschen Schulpreis geadelten Gesamtschule einen Platz für den Nachwuchs zu bekommen, gilt unter den bildungsaffinen Eltern in Göttingen und Umgebung schon seit Jahren als Hauptgewinn, schaffen an der Schule doch überdurchschnittlich viele Kinder das Abitur.

Glossar Gesamtschule

Gesamtschule: Steht grundsätzlich für die Idee, alle Schüler unabhängig von Herkunft und Leistung gemeinsam zu unterrichten – als Gegenentwurf zum gegliederten Schulsystem. Gesamtschulen können integrativ (gemeinsamer Unterricht) oder kooperativ (Schüler nach Schulzweigen getrennt) organisiert sein.

Integrierte Gesamtschule (IGS): Bietet alle Schulabschlüsse, auch das Abitur, an und unterrichtet Schüler möglichst lange binnendifferenziert, also in einer Klasse nach individuellem Leistungsvermögen. Die IGS existiert in Niedersachsen, in Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen und Hessen.

Gemeinschaftsschule: Ist eine Variante der IGS. Wurde als Regelschule in Schleswig-Holstein und Thüringen im Jahre 2010 eingeführt, im Saarland und in Baden-Württemberg können Eltern ihre Kinder ab diesem Schuljahr anmelden. Sie steht Schülern ab Klasse 5 offen. Die 2008 in Berlin eröffneten Gemeinschaftsschulen besuchen Kinder ab Klasse 1.

Oberschule: Hat die CDU als Sammelbegriff für die zweite Schulform neben dem Gymnasium vorgeschlagen, die Haupt- und Realschule vereint. Sie können Schüler getrennt oder gemeinsam bis Klasse 10 unterrichten.

Regionale Schule: Heißt die organisatorisch vereinte Haupt- und Realschule in Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein.

Sekundarschule: In Berlin gilt sie als gleichwertig zum Gymnasium. In NRW hat sie grundsätzlich keine Abiturstufe.

Stadtteilschule: Ersetzt in Hamburg seit 2010 Haupt-, Real- und Gesamtschulen und bietet auch das Abitur an.

Im September werden 175 Schüler neu aufgenommen, mehr als doppelt so viele haben sich in diesem Jahr beworben. „Ich muss ihnen jetzt schon sagen, dass einige von Ihnen Ihre Kinder hier wohl leider nicht unterbringen können“, eröffnet der Musiklehrer allen, die sich wie Raz Khafar, Christine Löffler und Khedar Samir auf harten Stühlen niedergelassen haben.

Freie Plätze werden an der Schule verlost. Doch die Lostöpfe und damit die Chancen sind ungleich verteilt. Zwei Drittel der neuen Fünftklässler werden eine Gymnasialempfehlung wie Löfflers Tochter haben, etwa 50 Plätze gibt es für „Realschüler“ und ganze 11 Plätze sind für „Hauptschüler“ vorgesehen.

Drei Millionen Grundschüler gibt es bundesweit, über 700.000 von ihnen wechseln in diesem Jahr an weiterführende Schulen. Doch es werden immer weniger. Und der Kampf um die „abitauglichen“ Schüler wird härter. Noch haben die Gymnasien in diesem Wettbewerb die Nase vorn. Im Jahr 2010 gingen in 12 von 16 Bundesländern die meisten Grundschüler noch dorthin. Doch das Gymnasium bekommt Konkurrenz.

Alle Länder außer Bayern sind dabei

Gesamtschulen, wie die Göttinger, sind längst keine Exoten mehr in einem streng nach Schulformen gegliederten Schulsystem, sondern fester Bestandteil eines Zwei-Säulen-Modells. Alle Bundesländer – außer Bayern – sind dabei, ihre Haupt- und Realschulen zusammenzulegen. Die neuen Kombischulen bieten wie die Gesamtschulen der 70er Jahre verschiedene Abschlüsse unter einem Dach an. Auch das Abitur.

Gerade die einst als „Schulen für alle“ gegründeten Gesamtschulen werben heute verstärkt um leistungsstarke Schüler und setzen dabei auf Auswahlverfahren, die zuweilen stark an die Elitenrekrutierung in Gymnasien erinnern. Die Spielregeln sind je nach Bundesland verschieden.

„Willst du zu Max Brauer, braucht dein Kind eine Gymnasialempfehlung“, ist ein Satz, den Eltern in benachbarten Szene-Vierteln zitieren, die ihre Kinder nur zu gern an der Gesamtschule in Hamburg Altona angemeldet sähen. Die ebenfalls preisgekrönte Max-Brauer-Schule kämpft darum, sich die Hälfte ihrer Schüler nach eigenen Kriterien zusammenstellen zu dürfen.

Diese Möglichkeit eröffnete 2008 noch die CDU-Regierung. Doch damit war im Herbst 2011 Schluss. Der neue SPD-Schulsenator Ties Rabe gab Anfang November, kurz vor der Anmelderunde fürs neue Schuljahr, bekannt, dass diese Ausnahmeregel nicht mehr gilt. Hat eine beliebte Schule zu viele Anmeldungen, bekommen fortan die Kinder den Platz, die am dichtesten dran wohnen.

Schüler von den Gymnasien abwerben

Anträge von CDU und Grünen, diese Regel wieder aufzuweichen, wurden von der SPD abgeschmettert. Derzeit ruht der Streit. Aber das Problem ist für Jens Fricke, Elternvertreter der Max-Brauer-Schule, nicht gelöst. Auch in Hamburg gibt es nur noch zwei Säulen: Gymnasien und Stadtteilschulen, die auch zum Abitur führen. Die leistungsstärkere Hälfte der Kinder geht zum Gymnasium, die andere geht zur Stadtteilschule. „Damit die Stadtteilschulen gut arbeiten können, brauchen sie eine gute Mischung“, sagt Fricke. „Es muss den Schulen durch attraktive Konzepte gelingen, Schüler von den Gymnasien abzuwerben.“

Kinder, die an der Gustav-Heinemann-Schule im Berliner Stadtteil Tempelhof einen sicheren Platz bekommen wollen, brauchen im Zeugnisdurchschnitt mindestens eine 2 vor dem Komma. Oder sie müssen einen der Auswahltests erfolgreich bestehen: die 45-minütige Matheklausur, den mündlichen Sprach- oder Musiktest. „Über 60 Prozent unserer Schüler könnten auch auf dem Gymnasium sein“, berichtet Schulleiter Carsten Hintze stolz.

Die Zeiten, in denen Gesamtschulen darauf achteten, dass starke, mittlere und schwächere Schüler zu gleichen Teilen vertreten sind, sind hier wie auch an anderen „Schulen für alle“ längst vorbei. Das beklagen auch andere, wie der Vorsitzende des Gesamtschulverbandes, Lothar Sack: „Gesamtschulen, die anfangen, ihre Schüler nach Leistung auszusortieren, verstoßen gegen ihr eigenes Credo.“

Lothar Sack kritisiert das neue Elitedenken. „Sie machen das, was man dem gegliederten Schulsystem vorwirft.“ Dabei seien die „Schulen für alle“ einst gegründet worden, um dem Auslesegedanken entgegenzuwirken, argumentiert der pensionierte Schulleiter der Berliner Fritz-Karsen-Schule, der ältesten staatlichen Gesamtschule in Deutschland.

Schulwahl für leistungsschwächere Kinder am schwierigsten

Gerade für die Schüler, die die meiste Förderung bräuchten, wäre es so am schwierigsten, an die Schule ihrer Wahl zu gelangen, meint Sack. Allerdings, räumt er ein, befänden sich Schulen, an denen überwiegend leistungsschwächere Schüler lernten, in einem Dilemma: „Die Schüler dort sind insgesamt weniger erfolgreich.“

Und diesen Schulen droht das gleiche Schicksal wie vielen Hauptschulen: sie werden zu „Restschulen.“

Von einer guten Mischung profitieren dagegen Schüler wie der Sohn des irakischen Lehrers Khedar Samir. „Gerade Kinder aus dem Ausland machen bei uns häufig das Abitur“, sagt der Schulleiter der Göttinger Gesamtschule, Wolfgang Vogelsänger. Warum nimmt die Schule dann nicht mehr Schüler mit Hauptschulempfehlung auf? Vogelsänger bleibt bei seiner Antwort freundlich. „Wir würden das verkraften, aber wir machen es nicht. Als einzelne Schule können wir nicht die Probleme des Schulsystems lösen.“

„Die Konkurrenz wird härter“

„Die Gesamtschulen sind nicht dazu da, die Hauptschulen zu retten“, stellt denn auch der Leiter der Gesamtschule Bonn-Beuel, Stephan Ludwig, klar. Für ihr Konzept, Kinder mit sonderpädagogischen Förderbedarf und besonders Begabte zu fördern, erhielt die Bonner Schule gleichfalls einen deutschen Schulpreis. Doch Ludwig weiß: Damit das Konzept funktioniert, braucht die Schule eine deutlich wahrnehmbare Gruppe von leistungsstarken Schülern. „Die ziehen dann die anderen hoch.“

In diesem Jahr habe die Schule zwar noch keine Mühe, ausreichend Schüler aus dem obersten Leistungsspektrum zu rekrutieren. Aber gerade haben in unmittelbarer Umgebung zwei weitere Gesamtschulen eröffnet. „Die Konkurrenz wird härter“, meint Ludwig.

Der Schulleiter der Göttinger Gesamtschule, Wolfgang Vogelsänger, fürchtet Konkurrenz dagegen nicht. Obwohl es im nächsten Jahr auch in der Umgebung seiner Schule eine zweite Integrierte Gesamtschule geben wird. Er lächelt: „Dann werden sie hier ein Gymnasium schließen müssen.“

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18 Kommentare

 / 
  • TS
    Thomas Sch.

    Liebe Calma Chicha,

    sorry falls ich Ihren Namen da falsch geschrieben haben sollte. Keine Absicht.

    Wo Sie aber m. E. völlig falsch liegen, daß Sie meinen, es gäbe keine dummen oder schlauen Schüler und das läge alles nur an den sozialen Vorbedingungen. Das stimmt ganz und gar nicht. Beweis: Unsere Familie: Wir sind vier Kinder. Alle zusammen in einer gutbehüteten, bürgerlichen Familie aufgewachsen. Aber alle total unterschiedlich: Vom hochgebildeten Superschlauen mit Doktortitel über den Selbständigen mit der Kaufmannslehre und über die sozial veranlagte Erzieherin bis hin zum eher einfach gestrickten Lastwagenfahrer. Alles innerhalb von vier Kindern mit ein paar Jahren Differenz. Meinem großen Bruder ist die Mathematik nur so zugeflogen, ich hingegen hatte immer mit der fünf zu kämpfen. Nummer vier kann jeden Menschen auf der Welt sofort anstecken mit Begeisterung, zwei und drei sind eher schüchtern. Eins und zwei können Instrumente spielen, drei vier kaum einen Ton richtig treffen. Eins und drei können toll malen und zeichen, die anderen nicht. All´ das muß Ihnen doch klarmachen, wie unterschiedlich wir alle sind. Wir sind nicht alle gleich. Und das ist gut so. Meine Schwester kann keine fehlerfreien Satz auf´s Papier bringen, ist aber superbeliebt und eine echte Partykanone. Ich konnte früher kaum rechnen, heute langt´s aber dazu, daß ich wenigstens die Umsatzsteuer auf meinen (hohen) Rechnungen richtig ausrechne. Ich kann jedenfalls nicht vergessen, wie der arme Mitschüler immer gehänselt wurde, weil er mit zehn immer noch sauschlecht lesen konnte und er mir so leidtat.

  • CC
    calma chicha

    @Thomas:

     

    Danke für den schönen Spitznamen :)

    Wenn wir uns doch alle Pippi Langstrumpf ein bisschen mehr zu Herzen nehmen würden...

     

    Meiner Meinung nach gibt es keine "dummen" oder "schlauen" Schüler, sondern einfach nur Kinder, die durch ihre sozialen Vorbedingungen geprägt sind und dadurch der Schule mehr oder weniger Wert beilegen, zu Hause mehr oder weniger lernen und mehr oder weniger von ihren Eltern oder ihrem sozialen Umfeld gefördert werden.

    In Schweden zum Beispiel gibt es "nur" eine Schule für alle und, Millionenfrage, wer hat bei Pisa mit am Besten abgeschnitten?

    Das Problem bei der Trennung in drei Schulen im zehnten Lebensjahr ist doch einfach, dass man überhaupt nicht wissen kann, was dieses Kind einmal sein kann oder will. Und wenn es dann einmal auf der Hauptschule ist, werden Lebensprojekte wie "Physiklehrer" oder "Cirurg" ja gar nicht mehr in Betracht gezogen.

    Ist es denn wirklich Ihr Ernst, dass Sie einem großen Teil der Menschen gar nicht erst die Möglichkeit geben wollen, Ihren Traum überhaupt zu suchen? Das hat nichts mit zukünftigen unfähigen Ärzten zu tun - das Studium oder die Ausbildung muss man ja trotzdem abschließen, um einen Beruf ausüben zu können. Es geht einfach nur darum, dass jede® es wenigstens versuchen kann. Ob man es dann schafft, liegt an einem selbst - aber zumindest wird es einem nicht schon mit zehn vorbestimmt.

     

    Und wenn dieses Denken nach Träumerei klingt, dann steht es wirklich seeehr schlecht um uns...

  • PL
    Pipi Langstrumpf

    Lieber Thomas Sch.:

     

    Das schöne an Träumen ist, das man sie nicht kaputt machen kann. Sonst wären's ja keine Träume.

     

    Natürlich ist meine Idee Utopie und eine Vorstellung vom Paradies auf Erden.

     

    Natürlich machen wir aus einem 70er IQ keinen Physikprofessor. Deswegen auch der Satz: "Was jeder am besten KANN..." Jeder kann irgend etwas wirklich gut. Und jeder hat für irgendetwas Interesse. Manche haben sogar Spaß beim Putzen.

    Wer die Physik nicht versteht, hat auch keine Freude daran. Der Unterschied zwischen Fantasia und der Realität ist nur, dass diese Nicht-Freude dann auch nicht benotet wird. Der Nicht-Lesen-Könner müsste in meiner Welt einfach nicht vor allen vorlesen und jeder dürfte das lernen, was ihn wirklich interessiert. Hier lernt doch jeder nur für die Noten.

     

    Unser System ist nicht nur für weniger Begabte grausam, glauben Sie mir. Auch als Hochbegabter hat man auf Standardschulen die A...-Karte.

     

    Und dass Kinder von Geburt an grausam sind, will ich einfach nicht glauben. Ein Kleinkind geht z.B. noch völlig vorurteilsfrei auf Behinderte zu.

     

    Das bisherige System hat uns doch nun wirklich nicht weiter gebracht. Schauen Sie sich diese chaotische Welt an!

     

    "Die Definition von Wahnsinn ist: immer wieder das Gleiche zu tun und auf andere Ergebnisse zu hoffen." (Albert Einstein)

  • TS
    Thomas Sch.

    Liebe Pipi Langstrumpf,

    ich will Ihnen Ihre Träume von einem besseren Leben nicht kaputtmachen. Aber Lebenswirklichkeiten sollte man deswegen trotzdem nicht ausblenden, nur weil sie einem mißfallen. Die eine Lebenswirklichkeit ist die, daß man sich bestimmte Kenntnisse aneignen muß, um bestimmte Fähigkeiten zu erlangen. Das wiederum setzt bestimmte geistige Fähigkeiten voraus. Oder würden Sie Ihr Kind von jemandem operieren lassen, der zwar „Freude an der Chirurgie hat“, aber niemals das sehr lange, sehr schwierige und aufwändige Studium abgeschlossen hat ? Und finden Sie es schlecht, daß Operateure, bevor sie auf die Menschheit losgelassen werden, nicht auch einer Prüfung unterzogen werden sollten ? Die Beispiele sind eindeutig. Natürlich müssen wir Leistung abfragen und benoten. Ich möchte nicht, daß sich die Räder meines Autos bei hundert Sachen ablösen, nur weil irgendein Depp (oder eine Deppin) unfähig war, die Kraftfahrzeuglehre abzuschließen. Und wenn man eben merkt, daß die kleine Sophie oder der süße Björn-Thorben geistig minderbemittelt sind, dann ist das natürlich sehr schade. Haben diese Kinder denn was davon, wenn man sie mitschleift und dann fallen sie doch durch das Abi, was erfahrene Lehrer und Lehrerinnen jedoch schon Jahre vorher erkennen können ? Sie machen eben nicht aus einem geistig schwächeren Menschen immer einen Physikprofessor, auch wenn er das schon immer werden wollte. Das ist vielleicht schade, ist aber so. Eine weitere Lebenswirklichkeit, liebe Pipi Langstrumpf, ist, daß Kinder andere Kinder hänseln. Und die machen das natürlich nicht, weil ihnen das von den Eltern so beigebracht wurde, sondern weil Kinder - jedenfalls viele, wenn nicht sogar die meisten - einfach so sind. Erinnern Sie sich denn gar nicht an Ihre Kindheit ? Zu Ihrer letzten Bemerkung mit den Gewinnern und Verlierern. Es kann nur einer gewinnen. Wie wollen Sie verhindern, daß sich Menschen messen ? Nicht siegen, dabeisein ist wichtig. Das große olympische Motto. Auch mein beruflicher Traum hat sich nicht erfüllt. Aber nur, weil ich nicht der erste war, fühle ich mich als Verlierer. Ich habe meinen Platz im Leben gefunden und fühle mich wohl. Superstar werden nur ganz wenige. Es geht darum, sich mit dem, was einem die Natur gegeben hat, bescheiden zu können. Und trotzdem zufriedenzusein. Der eine fährt LKW und macht das gerne, der andere backt Brötchen. Na und ?

  • PL
    Pipi Langstrumpf

    Lieber Thomas Sch. :-)

     

    Ja! Genau davon träumen Menschen wie ich.

     

    Eine Welt, in der jeder das macht, was er am besten kann und das ihm die meiste Freude macht.

    ... Zum Nutzen und zur Freude der Anderen!!!

     

    Ihr (Thomas) ganzes Denken basiert auf der Idee der Benotung/Bewertung/Beurteilung.

    Dieser Junge, der so schlecht lesen konnte, wurde doch von den andern Schüern nur gehänselt, weil diese dazu erzogen wurden!

     

    Wenn wir unser Denken ändern könnten und endlich verstehen würden, dass 1 Gewinner auf Kosten von 1000 Verlierern geht. Macht dem Lottogewinner doch mal klar, dass er 1000e von Menschen zum Weinen bringt...

     

    und @ calma chicha:

    Chapeau!

  • I
    Illoinen

    @von imation

    Also mein Sohn ging viele Jahre in Finnland in die Schule, ich kann die Behauptung, "dass die Schwachen" andere runterziehen" nicht bestätigen. Aber in keinem anderen Land, wurde so sehr sortiert, dass man über solche Propaganda, wie die Ihre sich nicht verwundern darf in Deutschland.

     

    Wie war es denn in der Vergangenheit?: Die Volksschule für das Volk, die Mittelschule für die Mittelschicht und die Oberschule für die Oberschicht? Mein Sohn ist im Übrigen zwei Sprachig aufgewachsen, in einer Zeit als in vielen Schulen, englisch kein Pflichtfach war, und auch nur Kinder zugelassen wurden, welche "gute Noten" in Deutsch hatten. Da wurde dann schon einem Mal vom Lehrer erklärt: "Lerne Du erst einmal richtig Deutsch"

  • H
    Hedemann

    Ihr begeht übrigens den gleichen Denkfehler wie so viele Eltern und auch so mancher "Bildungsexperte": Die IGS bietet - zumindest in Niedersachsen - mitnichten per se das Abitur an. Zwar haben die traditionell großen, etablierten IGSen in der Regel eine Oberstufe, für die vielen Neugründungen der letzten Zeit ist das aber längst nicht ausgemacht, da sie in Konkurrenz zu den etablierten Gymnasien treten und es nach Hochwachsen sein kann, dass die Gym-Schülerzahl zu gering für die Einrichtung einer Oberstufe ist. Zumal das für Land und Schulträger erhebliche Mehrkosten bedeutet. So kann eine IGS künftig auch mit Klasse 10 enden. Die Schüler müssten dann in die Oberstufe einer anderen Schule (IGS, Gym, KGS, Berufliches Gymnasium) wechseln, um dort Abi machen zu können. Insofern unterscheidet sich die IGS kaum von der Oberschule mit Gymnasialzweig. Diese kann auch jahrgangs- statt schulformbezogen arbeiten. Die meisten ObS machen das auch.

  • M
    Martin

    Eine "normale" Durchmischung bei den Schülern kann nur funktionieren, wenn die Mischung der Familien in der umliegenden Wohngegend ähnlich ist. Da man in Deutschland durch weniger Geld, bedauerlicherweise auch in der Schule schwächer ist, werden die Schulen in Prenzlauer Berg wohl gut funktionieren und die in Helle Mitte eher weniger.

    Und @ReinerZufall: die "Doofenschulen" haben Sie als Kind offensichtlich als genau das Richtige erkannt: Aus so einer Schule kommt man nämlich auf jeden Fall als Hohlbirne raus. Egal wieviel man vorher im Kopf hatte.

  • C
    chrisfre

    Vertretungskräfte Lehrermangel: Senat verstärkt Kontrolle

    00:00 Uhrvon Susanne Vieth-Entus

    Wo sind die Lehrer? In Berlin herrscht zunehmend Personalmangel an Schulen. Foto: Kai-Uwe Heinrich

    Wo sind die Lehrer? In Berlin herrscht zunehmend Personalmangel an Schulen. - Foto: Kai-Uwe Heinrich

     

    Die Senatsverwaltung für Bildung reagiert auf Beschwerden über unqualifizierte Vertretungslehrer: Deren Eignung soll jetzt strenger durch eine Arbeitsgruppe in der Zentrale überprüft werden. Viele Vertretungslehrer haben nicht einmal das erste Staatsexamen.

     

    Information zum Datenschutz

    Soziale Netzwerke dauerhaft einschalten

     

    Dies teilte die Verwaltung auf Anfrage mit. Bisher wurden die Verträge in den zwölf bezirklichen Außenstellen bearbeitet. Aktuell sind knapp 700 Vertretungskräfte an Berlins Schulen im Einsatz, von denen nur etwas mehr als die Hälfte das erste Staatsexamen absolviert hat.

     

    Der Handlungsdruck ist offenbar groß. Elternvertreter berichten, dass Vertretungslehrern selbst dann Klassenleiterposten oder Abiturkurse angetragen werden, wenn sie noch kein Referendariat absolviert haben.

     

    Erschwerend komme hinzu, dass die Vertretungskräfte mitunter nicht einmal zu Anfang von den Schulleitern oder ausgebildeten Kollegen angeleitet würden. Dies wird von betroffenen Lehrkräften bestätigt. „Der Senat nimmt in Kauf, dass Leute unausgebildet und ohne jede Kontrolle unterrichten“, berichtet etwa der Mathematik- und Physiklehrer Alexander Wolf aus eigener Erfahrung. Er selbst sei nicht im Unterricht besucht worden: „Solange sich keiner beschwert, passiert nichts“. Ähnliche Berichte finden sich auch auf der Homepage der Junglehrerinitiative „Bildet Berlin“, die zurzeit solche Beispiele sammelt, um die Folgen des Lehrermangels zu dokumentieren und Druck auf den Senat auszuüben (www.bildet-berlin.de).

     

    Inge Hirschmann vom Grundschulverband wundert sich nicht über derartige Schilderungen. „Wenn ein Lehrer 28 Stunden unterrichtet und noch etliche weitere Aufgaben wahrnehmen muss, hat er kaum Zeit, Vertretungslehrer im Unterricht zu besuchen“, ist ihre Erfahrung. Letztlich zeige sich an solchen Punkten, „dass in Berlin alle Ressourcen auf ein Minimum zusammengestrichen wurden“, sagt Hirschmann, die die Kreuzberger Heinrich-Zille-Grundschule leitet.

     

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    Lehrermangel: Der Senat muss sich etwas einfallen lassen

    Lehramtsstudenten: Plötzlich vor der Klasse

     

    Wozu das führen kann, schildert die Tempelhofer Elternvertreterin Doris Dreißig. An ihrer Schule sei eine nicht voll ausgebildete Kraft als Klassenlehrerin eingesetzt worden. „Die Situation lief aus dem Ruder“, sagt Dreißig. Die Frau sei komplett überfordert gewesen, die Kinder hätten mit Bauch- und Kopfschmerzen reagiert, eine Unterstützung durch das – ebenfalls überforderte – Kollegium habe es nicht gegeben.

     

    Beate Stoffers, Sprecherin der Bildungsverwaltung, hat kein Verständnis dafür, wenn unausgebildete Vertretungskräfte sich selbst überlassen werden. Es liege eindeutig in der Verantwortung der Schulleiter, für Unterstützung und Betreuung zu sorgen. „Dazu gehören sowohl regelmäßige Unterrichtsbesuche als auch die Evaluation und Anleitung durch die Schulleitung selbst, andere Funktionsträger an der Schule und erfahrene Kollegen“, betont Stoffers. Berichte, wonach sogar Kräfte als Vertretungslehrer eingesetzt wurden, die zuvor zweimal durch das Staatsexamen gefallen waren, konnte Stoffers nicht bestätigen. Eine der betroffenen Schulen, die auf der Seite von „Bildet Berlin“ genannt wird, wollte sich auf Nachfrage nicht äußern. Quelle: Tsp von heute

  • TS
    Thomas Sch.

    Liebe "calma chicha",

    Sie sind ganz offenbar der typische Vertreter einer Weltanschauung, die sich wie Pipi Langstrumpf die Welt schönträumt. Das ginge ja noch. Daß Sie aber denen, die nicht Ihrer Meinung sind, gleich auch noch faschistisches Denken vorwerfen, läßt einen ja Angst vor Ihnen bekommen. Wenn ich nun eine ganz andere Meinung habe, stecken Sie mich hoffentlich nicht gleich in ein Umerziehungslager. Ich finde, Sie machen einen Denkfehler. Hören Sie zu: Ich erinnere mich an die vierte Klasse, wie lasen Kater Mikesch. Ich war ein sehr guter Vorleser, ein anderer Junge jedoch hatte die allergrößte Mühe. Er konnte einfach nur grottenschlecht, langsam und voller Fehler mühsam sich Wort für Wort vorkämpfen. Wir sind nicht alle gleich. Manche sind schlau, andere nicht. Manche können gut rechnen, andere nicht. Wollen Sie die alle in einen Topf werfen ? Meinen Sie, es ist für den Begabten gerecht, wenn der Langsamste die Geschwindigkeit vorgibt ? Wollen Sie den Minderbegabten der täglichen Demütigung aussetzen, zu erkennen, daß er trotz größter Anstrengung immer nur zweitklassig bleiben wird ? Dieser Junge, der so schlecht lesen konnte, wurde natürlich von den anderen gehänselt und das war noch eine zusätzliche Belastung für den armen Tropf. Er tat mir so leid. Ich denke, daß er später auf die Hilfsschule ging (wir Kinder sagten respektlos Doofschule) war für ihn gut. Ich glaube weder daran, daß wir alle gleich sind, noch daran, daß wir alle über einen Kamm geschoren werden sollten. Daß Sie anderer Meinung sind, halte ich für falsch, aber natürlich nicht für faschistoid. Wir sind alle so unterschiedlich begabt. Es sollte eher mehr Schultypen geben als weniger. Und natürlich sollten alle Kinder gefördert werden. Und natürlich sollten die Eltern -da gebe ich Ihnen ganz recht- keinesfalls ihrem Kind den Weg durch eine falsche Schulauswahl verbauen dürfen.

  • R
    ReinerZufall

    imation:

    Hat das schon mal irgendwo geklappt?

    Ich kenn es jedenfalls nur so das die "Schwachen"

    die andern runterziehen.

     

    Natürlich "klappt das" auf den wie im Artikel beschriebenen Gesamtschulen: In einer Klasse mit 28 Schülern sitzen vielleicht 2 Alibi-Hauptschüler - dann wahrscheinlich min. 60% klassische Abiturienten (18 Stück), und wegen dem Run auf die IGS auch eher gute Realschüler (Chance auf's Abi) - weitere 8. In Mathe, Englisch und Deutsch gleich getrennt, 16/29 Stunden klassisch schulzweigbezogen. Also eine HS-Klasse mit traumhaften 11 Schülern pro Klasse - normalerweise in NDS: bis 26.

    Mit solcher Ausstattung als Alibi-Gymnasium mit vielen Lehrerstunden ist der Elternrun dann doch plötzlich erklärbar.

     

    Interessant bei dieser Lieblingsschulform der Gleichheitsfanatiker (sprich das Beste für mich/mein Kind) - was passiert mit den restlichen Hauptschülern, in deren Restschulen nicht die paradiesischen Bedingungen gelten wie auf all diesen bei ganzheitlicher Betrachtung nutzlosen Vorzeige-/Programmschulen, deren elitärer Impetus als "besseres Gymnasium" besonders hier im Artikel mal treffend beleuchtet wurde? Pech gehabt, wir können nur unsere Probleme lösen??

  • R
    ReinerZufall

    imation:

    Hat das schon mal irgendwo geklappt?

    Ich kenn es jedenfalls nur so das die "Schwachen"

    die andern runterziehen.

     

    Natürlich "klappt das" auf den wie im Artikel beschriebenen Gesamtschulen: In einer Klasse mit 28 Schülern sitzen vielleicht 2 Alibi-Hauptschüler - dann wahrscheinlich min. 60% klassische Abiturienten (18 Stück), und wegen dem Run auf die IGS auch eher gute Realschüler (Chance auf's Abi) - weitere 8. In Mathe, Englisch und Deutsch gleich getrennt, 16/29 Stunden klassisch schulzweigbezogen. Also eine HS-Klasse mit traumhaften 11 Schülern pro Klasse - normalerweise in NDS: bis 26.

    Mit solcher Ausstattung als Alibi-Gymnasium mit vielen Lehrerstunden ist der Elternrun dann doch plötzlich erklärbar.

     

    Interessant bei dieser Lieblingsschulform der Gleichheitsfanatiker (sprich das Beste für mich/mein Kind) - was passiert mit den restlichen Hauptschülern, in deren Restschulen nicht die paradiesischen Bedingungen gelten wie auf all diesen bei ganzheitlicher Betrachtung nutzlosen Vorzeige-/Programmschulen, deren elitärer Impetus als "besseres Gymnasium" besonders hier im Artikel mal treffend beleuchtet wurde? Pech gehabt, wir können nur unsere Probleme lösen??

  • RE
    Rudolf Eglhofer

    Wie, was, "Zwei Drittel der neuen Fünftklässler werden eine Gymnasialempfehlung ... haben, etwa 50 Plätze gibt es für „Realschüler“ und ganze 11 Plätze sind für „Hauptschüler“ vorgesehen."?

    Sogar im oftmals geschmähten Baden-Württemberg wird die Bildungsempfehlung bei Anmeldung des Schülers der weiterführenden Schule nicht mehr vorgelegt.

    Aber offenbar kommen die hochgelobten "Gesamtschulen" nicht ohne einen säuberlich eingestellten "Schüler-Mix" aus, welcher eine einigermaßen erfolgreiche Bildungsarbeit erst ermöglicht.

    Das also soll Gesamtschule sein: Ein elitärer Zirkel mit ein bisschen Prekariat zum Erwerb von Sozialkompetenzen und ein paar aus dem Mittelmaß die es (vielleicht) noch schaffen könnten damit die Schule gut dasteht.

  • CC
    calma chicha

    Leute, was ist das denn für ein Denken, 10jährige Kinder in "starke" und "schwache" Schüler einzuteilen?? Es sind Kinder, und in dem Alter haben die ganz andere Sachen im Kopf als gute Noten mit nach Hause zu bringen (und fangen wir gar nicht erst an, über das System, Menschen mit Zahlen zu bewerten, zu sprechen!)

    Das Grundproblem im kompletten Bildungssystem liegt an diesem (tschuldigung) faschistischen Denken, die Kinder in Gymnasium - Realschle - Hauptschule einzuteilen. Von wegen, "Maxi macht doch so gern Sachen mit den Händen, da ist die Hauptschule ja doch besser für ihn" - noch nie was bescheuerteres gehört. Maxi ist 10 Jahre alt! Wer weiß denn, was er mit 18 oder 20 machen will?

    Und von den einzelnen Kindern mal ganz abgesehen, auf gesellschaftlicher Ebene reproduziert das Drei-Schultypen-Sytem doch einfach nur das Drei-Klassen-Sytem. Klingt nach ner ziemlich simplen Sache und ist auch wirklich so simpel. Kinder, die auf ein Gymnasium gehen (und die Gesamtschulen, die in diesem Artikel vorgestellt wurden sind ja nichts anderes als verkappte Gymnasien) lernen in ihrer kompletten Schulzeit höchstwahrscheinlich kein Kind mit sozialen Problemen kennen und wissen überhaupt nicht, was das ist. Und das ist ja auch die Idee, dass sich unsere Elite schön aufs Lernen konzentriert, mit den Problemen sollen sich andere rumschlagen.

     

    Un-glaub-lich!

  • RS
    Rudolf Steiner

    "An der mit dem deutschen Schulpreis geadelten Gesamtschule einen Platz für den Nachwuchs zu bekommen, gilt unter den bildungsaffinen Eltern in Göttingen und Umgebung schon seit Jahren als Hauptgewinn, schaffen an der Schule doch überdurchschnittlich viele Kinder das Abitur."

     

    Komische Ansicht - je mehr Abiturienten, desto besser die Bildung? Gibts da vielleicht auch noch eine zweite denkbare Wirkungskette?

  • S
    stereo

    Hallo Imation,

     

    natürlich funktioniert das. Kann ich aus eigener Erfahrung auf der hier beschriebenen Göttinger Schule sagen. Ist allerdings schon etwas mehr als ein Jahrzehnt her.

     

    Ich habe, als in Mathematik, Informatik und Naturwissenschaften eher stärkerer Schüler das erklären - bis in mein späteres Studium - als erfolgreiche Methode das eigene Wissen zu prüfen, genutzt.

     

    Erst wenn du etwas erklären kannst, hast du es wirklich verstanden.

  • I
    imation

    "Damit das Konzept funktioniert, braucht die Schule eine deutlich wahrnehmbare Gruppe von leistungsstarken Schülern. „Die ziehen dann die anderen hoch.“"

     

    Hat das schon mal irgendwo geklappt?

    Ich kenn es jedenfalls nur so das die "Schwachen" die andern runterziehen.

  • B
    butch3

    Warum finanziert Deutschland die Bildung in Südeuropa, aber nicht die im eigenen Land?! Was hat das noch mit sozialer Gerechtigkeit zu tun?