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Forscher über Männerbewegung„Maskulinisten dominieren nur im Netz“

Geschlechterforscher Thomas Gesterkamp fordert eine Männerpolitik gegen „ruinöse männliche Lebensentwürfe“, die private Enttäuschungen erzeugen.

Änderungsbedarf: In Kitas arbeiten bisher nur wenige Männer als Erzieher. Bild: dpa
Heide Oestreich
Interview von Heide Oestreich

taz: Herr Gesterkamp, in der Politik sind Männer überrepräsentiert. Wozu braucht man da Männerpolitik, wie es Ihr neuer Sammelband fordert?

Thomas Gesterkamp: Männerpolitik ist notwendig, weil es in bestimmten Lebenslagen auch männliche Benachteiligung gibt. Dass Männer zum Beispiel fünfeinhalb Jahre früher sterben als Frauen liegt nicht nur an biologischen Ursachen, sondern auch an ihrem Rollenbild. Es hat was mit einem ruinösen männlichen Lebensentwurf zu tun.

Wie erklärt man jemandem, der das männliche Leistungsprinzip aus vollem Herzen bejaht, dass er Männerpolitik braucht?

In einem solchen Lebensverlauf gibt es auch Enttäuschungen. Zu Hause der ewige Zaungast zu sein, bedeutet, dass Väter auch später ein schlechteres Verhältnis zu den Kindern haben als die Mütter. Natürlich sprechen sie darüber nicht gern. Dass da im Moment eine neue Väterlichkeit mit mehr weiblichen Elementen entdeckt wird, ist sehr bereichernd.

Wie finden Sie die aktuelle Männerpolitik von Bundesfamilienministerin Kristina Schröder?

Davon sieht man bisher wenig. Der erste Gleichstellungsbericht des Ministeriums etwa hat fast alle Männerthemen konsequent ausgeklammert. Da werden dann die Minijobs kritisiert – zu Recht. Aber die Frauen kommen aus den Minijobs nicht heraus, wenn man nicht auch etwas an den ausufernden Arbeitszeiten der Männer ändert.

archiv
Im Interview: THOMAS GESTERKAMP

54, ist promovierter Politikwissenschaftler, Buchautor in Köln und Vater einer Tochter. Zuletzt erschien: „Die neuen Väter zwischen Kind und Karriere“ (2007).

Schröder hat das Referat Männerpolitik eingerichtet.

Ja, aber weil sie ihr Profil mit Männerpolitik schärfen wollte und dagegen die Frauenpolitik vernachlässigt, hat sie sich viel Kritik eingehandelt. Man sollte aber das Referat nicht mit Schröder identifizieren. Die Kampagne für mehr Männer in Kitas etwa halte ich für gut.

Aus Männersicht

Am Donnerstag stellten Männerforscher aus dem deutschen Sprachraum in Zürich erstmals ein Kompendium zum Thema Gleichstellung aus Männersicht vor. Sie grenzen sich damit gegen die sogenannten Männerrechtler ab, die aggressiv gegen jegliche Frauenpolitik vorgehen. In dem Band „Männerpolitik“ wird dagegen beschrieben, wie eine dialogorientierte Männerarbeit aussehen kann, die mit engagierten Frauen arbeiten will und nicht gegen sie. Unser Interviewpartner Thomas Gesterkamp schreibt in dem Band ein Plädoyer für eine eigenständige Männerpolitik jenseits von Feminismus und Antifeminismus.

Die Frauen haben allerdings Angst, dass ihren Projekten damit das Wasser abgegraben wird. Realistisch?

Teilweise. Natürlich werden die Budgets nicht größer. Aber die geschlechterdialogisch orientierten Männerprojekte arbeiten ja mit den Frauen zusammen, das kann man nicht gegeneinander stellen. Ich habe den Eindruck, dass das Bild der Männerbewegung im Moment von den Antifeministen verzerrt wird, die Frauen und deren Projekte aggressiv angreifen. Das ist aber nicht die Mehrheit der Männerbewegung und prägt auch nicht die Männerpolitik.

Warum hört man von den Antifeministen so viel und von den Profeministen so wenig?

Die Maskulinisten dominieren eigentlich nur im Netz. Und sie versuchen, in konservativen Medien Einfluss zu nehmen. Das Bundesforum Männer, das sich von ihnen distanziert hat, müsste sich deutlicher zu Wort melden. Doch die Frauenpolitik bereitet den Antifeministen auch manchmal den Boden: Das Düsseldorfer Frauenministerium hat sich zwar in Emanzipationsministerium umbenannt, was ja gut klingt. Aber als ich die Staatssekretärin fragte, wen sie damit meint, sagte sie „Frauen, Schwule und Lesben“. Ihr kamen die Männer gar nicht in den Sinn. Bestenfalls werden Männer dann „mitgemeint“. Das provoziert natürlich Gegenwehr, wenn Männer Opfererfahrungen machen, die politisch nicht vorkommen.

Im Moment haben alle Mitleid mit den armen Jungs in der Schule. Soll man mit ihnen mehr toben und Diktate über Fußball schreiben?

Man sollte die Wünsche der Kinder natürlich ernst nehmen. Aber ich würde dann versuchen, ihre Rollenmodelle eher zu erweitern als auf Fußball und Prinzessinnen zu verengen. Deshalb finde ich „Gender Mainstreaming“ sinnvoll: Man guckt, welchem Geschlecht man wo mehr Freiheiten verschaffen kann. Das ist doch ein guter Plan für emanzipierte Geschlechterpolitik.

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48 Kommentare

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  • O
    otto

    da scheint gesterkamp ja einen nerv getroffen zu haben, woher sonst die aufregung. ich fand seinen text zum "geschlechterkampf" gut, im übrigen auch den überaus gut belegten von hinrich rosenbrock. dieses kleinliche gezänk kommt mir wie ein theologen-fachgespräch des ausgehenden mittelalters vor.

    dass nun auch diese "männerrechtler" - komisches wort, komische bewegung - mal ihre positionen überdenken und sich wenigstens deutlicher von rechten abgrenzen, scheint mir nicht das geringste verdienst von gesterkamp und anderen.

  • N
    norman

    @Wolle:

     

    Auch ohne Quellenangabe leuchtet ein, warum Gesterkamps Arbeit keinen wissenschaftlichen Kriterien entspricht. Wenn Sie eine inhaltliche Widerlegung führen können, dann tun Sie das, anstatt ad personam anzugreifen.

     

    http://de.wikipedia.org/wiki/Ad_personam

  • MB
    Michael Baleanu

    @Wolle

    "der Maßstab nie auf die eignen Kumpel(s)".I.nnen" angewandt wird. Methode? Transparenz der Datenauswertung? Forschungsstand? Ausgewogenheit? Selbstkritische Begrenzung des eigenen Geltungsberichs? Pusteküchlein!"

     

    Setzt mann die weibliche Form ein, findet er schnell die "Methode" feministischer "Gendertheoretiker".

     

    Ich bitte Sie im Namen der, mit einem weiblichen Artikel geschmückten, Logik, mir all die Masstäbe, die Sie benennen, in der Referenzstudie der feministischen Gewaltapokalypse zu benennen:

    http://www.wibig.uni-osnabrueck.de/download/langfassung-studie-frauen,property=pdf.pdf

     

    Wo genau ist der aktuelle Forschungsstand hinsichtlich der Gewalt in Paarbeziehungen in der genannten "Studie" genannt?

     

    Den internationalen Stand kann nämlich ein jeder hier nachlesen: http://www.csulb.edu/~mfiebert/assault.htm

     

    Der Bericht über die Prügeldamen in Bayern kann hier auf Seite 30 nachgelesen werden: "Der Anteil der „gewalterfahrenen“ Männer war erstaunlich hoch: 84% " und "Entgegen den kulturell gängigen Vorstellungen, erleben also die meisten Männer Gewalt durch ihre Partnerin, meist sogar auf vielfältige Weise." http://www.ku.de/fileadmin/190302/Agora/Agora_1_2009.pdf

     

    Über die Ergebnisse einer Metastudie mit mehr als 50000 Personen kann hier nachgelesen werden: "Wenn Frauen zuschlagen" http://www.bild-der-wissenschaft.de/bdw/bdwlive/heftarchiv/index2.php?object_id=30710972

     

    Also bitte @Wolle wo ist der wissenschaftliche - nicht der ideologische - Forschungsstand in der feministischen "Studie"? Bitte mit Seitennummer angeben.

     

    Sollten Sie nichts finden - und Sie werden nichts finden - können Sie mir bitte erklären, welchen Wert eine solche "Forschung" hat, deren primäres Ziel lediglich die Verteufelung des Mannes ist, da sie ja die Hälfte der Gewalt - die weibliche - von vorne herein ausblendet?

     

    ???".. hintenrum Geldverdienen mit Plagiaten."???

     

    Soll dass heissen, dass "bald" von der taz "hintenrum" Geld verdient hat? Oder was meinen Sie mit Plagiaten? Wer hat plagiiert?

     

    Habe ich vielleicht auch plagiiert?

     

    Ich kann Ihnen garantieren, dass ich für meine originalen Beiträgen von der feministischen Presse keine Tantiemen bekomme. Ich hoffe Sie können nun auf Ihre Fördergelder ruhig schlafen.

  • W
    Wolle

    Huhu "bald",

    hier seitenlang das Geschreibsel vom Ghostwriter Michael Klein ohne Quellenagabe abzudrucken entspricht dem "wissenschaftlichen Stil" der Männerrechtler.

    Auch dies: Wenn's mal gegen sie geht, wird alles pinibel formal kritisiert, damit kann man den unbequemen Inhalt einfach denunzieren.

    Schaut man sich aber die "wissenschaftlichen" Werke der Männerrechtler an - etwa "Scheidungsväter " von G.Amendt, Papiere von "MannDat" -, dann wird klar, dass der Maßstab nie auf die eignen Kumpels angewandt wird. Methode? Transparenz der Datenauswertung? Forschungsstand? Ausgewogenheit? Selbstkritische Begrenzung des eigenen Geltungsberichs? Pusteküchlein!

     

    Und auch dies: Dieser Klein, der sich dicke tut mit Belehrungen über richtige Wissenschaft, bietet unter http://www.ghostwriter-24.de/leistungen/index.html hauptberuflich einen Hochschul-Beschiss-Dienst an. Der kann zwar so erfolgreich nicht sein, da Klein täglich Zeit hat, seitenweise antifeministischen Sermon zu produzieren. Unterstreicht aber die Doppelmoral dieser Truppe: Vornerum hehre Wissenschaft, Formfetischismus, Arroganz, hintenrum Geldverdienen mit Plagiaten.

  • B
    bald

    Was den wissenschaftlichen Wert der Arbeit von Gesterkamp angeht, einfach mal das hier lesen:

     

    Die Friedrich-Ebert-Stiftung vertreibt einen Text von Thomas Gesterkamp, der sich mit “Geschlechterkampf von rechts” beschäftigt und den Untertitel trägt: “Wie Männerrechtler und Familienfundamentalisten sich gegen das Feindbild Feminismus radikalisieren”. Überaschender Weise ist dieser Text, der vom Titel her klingt, als wäre er das Ergebnis einer “undercover” Aktion von Günter Wallraff, überschrieben mit “Expertise der Friedrich-Ebert-Stiftung”. Das bedeutet zum einen, dass der Autor nicht den Mut hatte, aktiv “zu forschen”, wie Wallraff das tut, zum anderen bedeutet es, dass Autor und Stiftung für ihr Werk wissenschaftliche Geltung beanspruchen, denn eine Expertise wird von einem Experten erstellt. Ein Experte hat Sachverstand und Urteilsvermögen. Beides zeichnet ihn gegenüber anderen aus. Zudem besitzt ein Experte “a set of skills or methods for apt and successful deployment of his knowledge to new questions” (Goldman, 2006, S:20). Das Problem mit der Expertise von Gesterkamp und FES ist nun, dass sie keine der Anforderungen erfüllt, die man an eine wissenschaftliche Expertise stellt.

     

    Wissenschaftliche Arbeiten, das lernen Studenten bereits im ersten Semester, beginnen mit einer Fragestellung, die man untersuchen will. Da die meisten Fragestellungen bereits von anderen untersucht wurden, gehört zur wissenschaftlichen Arbeit die Darstellung des Forschungsstands. Wissenschaftliches Arbeiten ist die Anwendung einer Methode, ein methodisches und strukturiertes Vorgehen. Sätze über die Realität werden aufgestellt und geprüft. Das Schreiben einer Expertise hat darüber hinaus den Forschungsstand anhand logischer Kriterien zu gewichten und unter Abwägung der vorhandenen Daten, die zum Teil auch selbst erhoben sein können, zu einem wissenschaftlich begründeten und somit intersubjektiv nachvollziehbaren Ergebnis zu kommen.

     

    Wie wenig die Arbeit von Gesterkamp auch nur den rudimentärsten Anforderungen an wissenschaftliches Arbeiten gerecht wird, von den Anforderungen an eine wissenschaftliche Expertise ganz zu schweigen, kann recht einfach und unter Bezug auf drei Kriterien, die in keiner wissenschaftlichen Arbeit fehlen dürfen, gezeigt werden. Die drei Kriterien sind:

    Die Forschungsfrage bzw. Fragestellung

    Die formalen Standards

    Die verwendete Methode

     

    Forschungsfrage

     

    Gesterkamp hat keine Forschungsfrage. Gesterkamp hat ein Anliegen. Sein Anliegen besteht darin, jegliche Kritik am Feminismus als “rechts” oder “rechtslastig” und in jedem Fall als ungerechtfertigt zu diskreditieren. Das wird bereits an seiner Wortwahl deutlich, die die Wortwahl eines ideologischen Pamphlets, nicht aber die Sprache eines Wissenschaftlers ist. So werden Aussagen unterschiedlichster Provenienz, die Gesterkamp gleich zu Beginn zitiert, mit Verben wie “ausrufen”, “verlangen”, “denunzieren” oder “anprangern” belegt, um deutlich zu machen, dass die Aussagen unberechtigt sind. Damit auch der letzte Leser merkt, dass die von Gesterkamp indirekt zitierten (und in keinem Fall belegten) Aussagen “verdammungswürdig” sind, werden die Passagen noch mit Adjektiven wie “rechtslastig”, “neokonservativ”, “antifeministisch” oder “militant” angereichert und auch Nomen wie “Fundamentalismus” dürfen nicht fehlen. Dies macht auch einem unvoreingenommenen Leser nach wenigen Zeilen deutlich, dass er keinen wissenschaftlichen Text liest, sondern eine Form privater Abrechnung mit allem, was dem Autor – um seine Worte zu benutzen - “nicht passt” und dass für diese Abrechnung der Mantel der Wissenschaftlichkeit reklamiert wird. Das Fehlen jeglicher wissenschaftlicher Standards ist dann nicht weiter überraschend.

     

    Formale Standards

     

    Jeder Student im ersten Semester lernt, dass er keine Zitate von anderen nutzen darf oder anderen in den Mund legen darf, ohne die entsprechenden Zitate zu belegen. Quellenkunde und die Kunst des Bibliographierens sind elementare Bestandteile des wissenschaftlichen Arbeitens. Sie sind deshalb elementar, weil das Hauptkriterium einer wissenschaftlichen Arbeit die Nachvollziehbarkeit der darin gemachten Aussagen ist. Nachvollziehbar ist nur, was belegt ist. Thomas Gesterkamp belegt so gut wie nichts. Er füllt Seite um Seite mit Behauptungen darüber, was dieser oder jener gesagt haben soll, da und dort zu lesen sein soll, ohne dass er angibt, woher er sein Wissen nimmt. Er gibt seine Quellen nicht an. Wäre sein Text als Seminararbeit eingereicht worden, er hätte dafür keinen Schein erhalten.

     

    Nicht nur das Fehlen rudimentärer wissenschaftlicher Standards ist auffällig, auch das Fehlen einer Auseinandersetzung mit dem Thema ist markant. So ist Kapitel 2.1 überschrieben mit “Behauptungen und Realität”. In diesem Kapitel wendet sich Gesterkamp u.a. gegen die Tatsache, dass Jungen im deutschen Bildungssystem erhebliche Nachteile haben und aktiv benachteiligt werden . Während die Nachteile und Benachteiligungen von Jungen empirisch gut belegt sind, führt Gesterkamp keinerlei Daten an, um seine überraschende Erkenntnis, dass Jungen keine Nachteile haben, zu belegen. Statt dessen proklamiert er, dass es falsch sei, Jungen pauschal als Bildungsverlierer zu bezeichnen, er behauptet, dass soziale Schicht wichtiger sei als Geschlecht und lässt noch den bemerkenswerten Satz folgen: “Männliche Mittelschichtsjugendliche zum Beispiel erbringen in Mathematik und in den Naturwissenschaften sogar überdurchschnittliche Leistungen” (5). Dieser Satz zeigt eindrücklich wie fremd Gesterkamp wissenschaftliches Arbeiten ist, denn der Satz enthält einen zweistelligen Funktor und macht deshalb nur Sinn, wenn man angibt im Vergleich zu wem, männliche Mittelschichtsjugendliche überdurchschnittliche Leistungen erbringen: im Verglich zu weiblichen Mittelschichtsjugendlichen, im Vergleich zu männlichen Unterschichtsjugendlichen, im Vergleich zu Thomas Gesterkamp, im Vergleich zu Erwachsenen… Wer weiß? Darauf, dass die Nachteile von Jungen im deutschen Bildungssystem nicht weggehen, wenn man die nachweislich falsche Behauptung aufstellt, es seien nicht Jungen, sondern Unterschichtsjungen, die Nachteile in der Schule haben, gehe ich an dieser Stelle nicht ein. Die Unhaltbarkeit dieser unsinnigen Behauptung habe ich schon im Zusammenhang mit Thomas Viola Rieskes “Studie” offengelegt.

     

    Sodann findet sich ein Kapitel 3, das mit Forschungsstand überschrieben ist und in dem sechs Publikationen zusammengestellt sind, von denen der Autor offensichtlich auch nicht weiß, warum er sie an dieser Stelle präsentiert. Ebenso scheint er keine Ahnung zu haben, was er den entsprechenden Arbeiten entnehmen will, von denen eine nach seiner eigenen Einschätzung “weitgehend überholt” ist. Vermutlich ist ”der Forschungsstand” ein Zugständnis an die Erwartungen, die Leser an eine wissenschaftliche Expertise haben. Da diese Erwartungen allerdings bis Seite 7 hinlänglich zerstört sind, hätte sich der Autor diese Camouflage ruhig schenken können.

     

    Die schönste Stelle dieses “Werks” findet sich auf Seite 11. Dort geht es Gesterkamp darum, u.a. online Foren als “Medium für Verschwörungstheoretiker” zu brandmarken, und dies tut er mit einer bemerkenswerten Feststellung: “Hier kann jeder ‘posten’, was ihm gerade einfällt – und sich durch die Einträge Gleichgesinnter bestätigt fühlen. Ob der Inhalt durch Quellen belegt ist oder nicht, spielt im Gegensatz zum seriösen Journalismus keine Rolle” (11-12). Wenn das Fehlen von Quellenangaben, wie Gesterkamp es hier nahelegt, dafür spricht, dass derjenige, der Behauptungen ohne Quellenangabe aufstellt, als Verschwörungstheoretiker enttarnt ist, dann qualifiziert sich Gesterkamp selbst als Verschwörungstheoretiker, denn seine Behauptungen über die Männerrechtsbewegung bleiben ausnahmslos unbelegt.

     

    Methode

     

    Wissenschaft ist eine Methode. Wissenschaftliche Erkenntnisse sind das Ergebnis einer bestimmten Vorgehensweise. Forscher sammeln Daten durch ein Aktenstudium, durch quantitative Befragung, durch qualitative Interviews, durch Dokumentenanalyse, durch Fallstudien. Für Gesterkamp hätte es sich angeboten, Daten zur Männerbewegung zu sammeln, die über den Rapport der Entstehungsgeschichte und den Hinweis hinausgehen, dass Männerrechtler X einmal dabei gesehen wurde, wie er einem “rechtslastigen” Blatt ein Interview gegeben hat. Dies allerdings ist mit Arbeit verbunden, und es bedarf einer Fragestellung. Kurz: Es ist nicht so leicht zu bewerkstelligen, wie das Aufstellen wilder und unbelegter Behauptungen. Um Daten zu sammeln, muss man wissen, mit welchem Ziel man Daten sammelt, was man erklären will (schon um nicht im Meer der Information zu ertrinken). Gesterkamp will nichts erklären. Er hat keine Fragestellung. Er hat ein Anliegen. Er will die Männerrechtsbewegung in ein aus seiner Sicht schlechtes Licht stellen und dafür wissenschaftliche Fundierung in Anspruch nehmen, entsprechend benötigt er keine Methode und auch keine Fragestellung.

     

    Dass es Gesterkamp nicht um Wissenschaft geht, weiß auch Barbara Stiegler. Sie merkt in ihrer Vorbemerkung an, dass das Fehlen einer wissenschaftlich abgesichten Empirie, sich in Gesterkamps ”Werk” durch Bezug auf die ”eher flüchtigen, teilweise schnell wieder verschwindenden Spuren im Internet” sowie “auf persönliche Beobachtungen im Kontext von Veranstaltungen” niedergeschlagen habe. Dies ist eine interessante Art, um den Leser darauf vorzubereiten, dass das, was nun folgt, nicht Wissenschaft, sondern persönliche Meinung und nicht Methode, sondern Willkür ist. Mit anderen Worten, der Text von Gesterkamp hat keinerlei wissenschaftlichen Wert und kann entsprechend dem Müllhaufen ideologischer Pamphlete überantwortet werden. Und so bleibt nur noch zu fragen, warum die Friedrich-Ebert-Stiftung das Pamphlet überhaupt veröffentlicht hat und davon fälschlicherweise behauptet, es sei eien Expertise? Vielleicht weiß ja einer der Leser dieses Beitrags eine Antwort.

     

    Gesterkamp, Thomas (2010). Geschlechterkampf von rechts. Wie Männerrechtler und Familienfundamentalisten sich gegen das Feindbild Feminismus radikalisieren. Bonn: Friedrich-Ebert-Stiftung.

     

    Goldman, Alwin I. (2006). Experts: Whoch Ones Should You Trust? In: Selinger, Evan & Crease, Robert P. (eds.). The Philosophy of Expertise. New York: Columbia University Press, p.14-38.

  • C
    Comment

    @spin,

     

    auch für Sie nochmal und zum Mitschreiben: Die Selbstreinigungsprozesse in Internetforen sind eigenständige Prozesse, die nicht von irgendwelchen Vorgaben politisch linker oder sich links nennender Männerrechtler/-Forscher, wie z.B. Arne Hoffmann oder Thomas Gesterkamp, abhängig waren oder sind. Und sie finden statt, finden Sie sich bitte damit ab.

     

    Jedem, der sich die Auftragsarbeiten antun mag, steht es offen für sich zu bewerten wer rechts ist oder rechts verortet. Ganz besonders witzig dürfte dies im Zusammenhang der eigenen Recherche zu Detlef Bräunig und der besten aller Mütter seiner Kinder werden. Oder – und ich wiederhole mich wirklich gerne – wenn sämtliche Kreisgruppen des VafK abgeklappert sind und sich der pauschale Verdacht leider, leider wieder nicht erhärtet hat. ;-)

     

    Zu c) entnehme ich Ihren Worten für mich komplett Neues. Mir ist kein Männerrechtler persönlich bekannt - und ich habe auch auf den Seiten von AGENS und MANNdat nichts darüber gefunden – der sich die alten Zustände vor z.B. 1959 zurückwünscht (Aufhebung der §§ 1628 und 1629 BGB). Deren sich hieraus ergebende Anwendung übrigens, aufgrund der Familienferne zumeist auf Anraten der Gattin und Mutter der gemeinsamen Kinder, dem Schichtende des Vaters anschloss. „Warte bis dein Vater nach Hause kommt.“ Haben Sie hierzu irgendwelche Nachweise parat?

     

    Und @spin, auch wenn´s so unendlich schwer zu begreifen scheint: Ich bezog meine Frage nach den Feminismus kritischen Aussagen auf (noch immer) aktuelle Themen, sowie das hier geführte Interview. Letzteres übrigens auch bereits zum dritten Mal.

     

    Den Beitrag von @Manne finde ich prima. Danke, hierfür! Tatsächlich zeigt das Bild zwei Repräsentanten ultrakonservativer archaisch gewalttätiger Männlichkeit. Da hat seit 1948 die Evolution eine grandiose multilokale Pause eingelegt. Aber machen wir uns nichts vor: Solcher Biotope gibt es viele und allerorten, noch traditionsreichere und auch aufseiten der Frauen. Und der Beitrag offenbart was vom intellektuellen Feminismus an der breiten Basis der Banalitäten übrig bleibt. @spin: Sind es solche Beiträge, die Ihnen, Gesterkamp und Rosenbrock ein befriedigende Schmunzeln entlocken? Entspricht diese Darstellung auch Ihrem Bild des in den Auftragsarbeiten braun gepinselten Männerrechtlers? War dies der Auftrag, den es zu erfüllen galt, Köpfe auf dem Bild beliebig austauschbar? Oder ist Ihnen dieser Beitrag an diesem Ort eine kritische Bemerkung in Richtung „Banalfeminist(in)“ alias „Manne“ wert?

  • MB
    Michael Baleanu

    @manne

    Guck mal, Feminist.I.nnen unter sich (unter youtube suchen, gewaltverherrlichende Videos verlinke ich nicht):

    "S.C.U.M. murder/dance party and credits", "Fun With Swedish SCUM". Oder haben wir da etwas falsch verstanden und es handelt sich nur um eine Gebetsstunde in einer schwedischen, katholischen Mädchenschule?

     

    Ich meine, wenn in der taz eine Wahnsinnstat mit dem Papst in Verbindung gebracht wird (http://www.taz.de/Ehemann-koepft-Ehefrau/!94726/), dann sollten wir doch alle Schweinereien mit der katholischen Kirche in Verbindung bringen!

     

    Denn Sie sind ja auch der Meinung, dass die Bandidos und "Hells Angels" Männerrechtler wären!

     

    Es würde mich schon interessieren, wie Sie denn darauf kommen?

     

    Vielleicht weil mann von denen noch nie etwas von einem Unterhaltsprozess gehört hat? Wie schaffen die wohl die Gleichberechtigung der Geschlechter, siehe §1569 BGB? Durch den "zarten" Hinweis auf die Empfehlung aus §1482 BGB?

     

    Wenn Ihnen nun Bedenken kommen sollten, wie wäre es, wenn Sie Ihren Beitrag wegen Verleumdung selbst zurücknehmen! Übrigens, der Artikel von Ambros Waibel fällt in der gleichen Kategorie, wie Ihre "Gleichstellung" der Männerrechtler mit Rockerbanden.

  • MB
    Michael Baleanu

    "jetzt kommen "männerrechtler" und behaupten, weil ihre privilegien bedroht sind, der feminismus ist schuld:"

    Wie lauten denn die Privilegien, die Männer angeblich haben sollen?

     

    Privilegierte patriarchale Männer(un)gesundheit in Bergwerken, Steinbrüche, als Matrosen (denken Sie an die Zustände des 19. Jhs), Bohrplattformen, Müllabfuhr, Kanalarbeiter, (denken Sie an alle Drecksarbeiten der heutigen Tagen) und erklären Sie mir bitte worin die "Privilegien" bestehen sollten?

     

    "als seien die (also der Feminismus) für männer(un)gesundheit verantwortlich,"

     

    Nein spinni, das hat nicht der Feminismus verbrochen. Das werden Sie auch von keinem Männerrechtler so hören. Wenn es aber um moderne Rosinenpickerei geht, dann wird von der Vereinbarkeit von Familie und Beruf NUR für Frauen, von Vorstandspostenquoten NUR für Frauen gesponnen.

     

    Wenn von 23% weniger Lohn bei "gleicher Arbeit und Qualifikation" die Rede ist, dann werden nur die Männer mit Dreck beworfen, obwohl die Ungleichheit zwischen den Frauen viel größer ist: Die Ex von Dieter Bohlen bekommt für die Betreuung ihres Kindes 300% mehr als die Erika Mustermann deren Ex Hartz IV-Empfänger ist, für "die gleiche Arbeit, bei gleicher Qualifikation".

     

    Von Männerrechtler wird nicht solcher Schwachsinn kritisiert, den sie sich zusammenspinnen um Ihren Avatar alle Ehre zu erweisen, sondern die offensichtlichen Lügen, mit denen die Öffentlichkeit seit mehr als 30 Jahren permanent bejammert wird.

     

    "hätten die (der Feminismus) das schulsystem verbrochen,"

     

    Das heutige Schulsystem ist eindeutig vom Feminismus feindlich übernommen worden: Es gilt doch die Devise, dass nur Jungs umerzogen werden sollen/müssen. Frau Schwarzer hat doch die klare Losung gegeben, dass man den Jungs Fuss stellen soll; das war doch die Voraussetzung für das Bundesverdienstkreuz!

     

    "(der Feminismus) gewalt zwischen männern oder militärdienste eingeführt (haben soll) (aus denen frauen eben ausgeschlossen waren!)."

     

    Bei Gewalt sind die Frauen ganz schön im Aufholen, nicht umsonst hat man die Männer vom aktiven und passiven Wahlrecht im Bundesgleichstellungsgesetz, §16 ausgeschlossen.

     

    "IRRE!"

    Ja, besser konnten Sie die Grundlage Ihrer Kritik an die Ziele der Männer- und Väterrechtler nicht beschreiben:

     

    Der Wunsch der Männer- und Väterrechtler nach Gleichberechtigung, nach Erfüllung der Ideale des Humanismus, als Kampf um den "Erhalt von Privilegien" zu kritisieren, obwohl der Kritiker selbst diese "Privilegien" als erhebliche Nachteile sanktioniert, das ist mehr als IRRE!

     

    IRRE ist nun mal der Zustand einer, auf Lüge und Verleumdung und Verdammung des Männlichen aufgebauten Ideologie, mit SCUM als Bibel.

     

    Wissen Sie was der beste Beweis für die Verlogenheit Ihrer Ideologie ist? Die Zensur der Männer- und Väterrechtler in den Medien - es wird ihnen kaum der Raum zur Darlegung ihrer Positionen geboten, wie für Feminist.I.nnen - die Unterdrückung eines offenen Dialogs und die Tatsache, dass Sie nicht unter Ihrem eigenen Namen posten!

     

    QED!

  • S
    spin

    @comment:

     

    a) rechtskritik innerhalb der antifem-szene sei "weder das Verdienst von Gesterkamp noch Rosenbrock": naja, erstaunlich, dass z.b. arne hoffmann erst nach gesterkamp und anderen kritiken damit anfing, und das das ganze offenbar erst in letzter zeit an fahrt aufnimmt.

     

    b) "braune Soße"... zum letzten mal:

    wo nicht rechtsextrem drin ist, wird das von gesterkamp und rosenbrock nie behauptet, wenn doch, weisen sie das nach!

    wie ich unten bereits schrieb: "demagogische argumentationsmuster bei antfeministen ("gouvernantenstaat, femifaschismus, genderterror" usw.) biologismus und verbindungen zum rechtspopulismus (junge freiheit, eigentümlich frei) oder neofaschismus (free-gender)", die alle nachweisbar sind (darin ist besonders die rosenbrock-studie wirklich gut), sind teil nicht irgendwelche braunen ecken, sondern des antifem-mainstreams, finden sich bei wgvdl, im manndat-forum etc.. nicht zuletzt ist der "linke" hoffmann ja die ganze zeit in der halbbraunen ecke unterwegs (junge freiheit, eigentümlich frei) und hat dazu offenbar ein instrumentelles verhältnis - vielleicht ändert sich das, oder auch nicht.

     

    c) "Regelmäßig entpuppen sich die vermeintlichen materiellen Privilegien als Schuss des Mannes ins eigene Knie" - ja, aber ganz anders als sie meinen, commment: männer leben kürzer, haben weniger freunde (und mehr "netzwerke"), sind suizidanfälliger, gehen seltener zum arzt bis nichts mehr geht, leben erwerbsnah und familienfern, sind (vor allem als junge erwachsene) bevorzugt gewaltopfer UND -täter... und haben sich bis vor wenigen jahren und mit wenigen (meist am feminismus orientierten ausnahmen) auch gar nicht für dieses "gedöns" interessiert. wie r.w. connell sagt: das ist eben die kehrseite der patriarchalen dividende. auf dem weg nach oben müssen risiken genommen werden, nicht alle kommen da an, viele kommen zu fall. tragisch, aber (traditionell) männlich.

    jetzt kommen "männerrechtler" und behaupten, weil ihre privilegien bedroht sind, der feminismus ist schuld: als seien die für männer(un)gesundheit verantwortlich, hätten die das schulsystem verbrochen, gewalt zwischen männern oder militärdienste eingeführt (aus denen frauen eben ausgeschlossen waren!). IRRE!

     

    d) "Wo finde ich dort die Feminismus kritischen Beiträge von Gesterkamp und Co.?" na gut, ich kanns auch dreimal wiederholen:

    "es ist unten schon mehrfach gesagt worden, dass gesterkamp - wie in vielen anderen seiner aufsätze(und auch innerhalb des feminismus, wozu g. nicht zählt, ohnehin üblich) - feminismuskritische thesen offen verarbeitet (siehe etwa: http://www.geschlechterdialoge.de/dokumente/Vortrag%20Gesterkamp.pdf). dazu gehört, dass er in seiner expertise anmahnt, männerprobleme etwa bei arbeit, lebenserwartung, gesundheit, elternschaft nach trennung etc. ernst zu nehmen." (siehe auch: http://library.fes.de/pdf-files/wiso/07877.pdf)

     

    e) "Bemüht sich Thomas Gesterkamp um einen Posten als Männerbeauftragter?" was soll das für ein fantasiejob sein? es gibt keine bundes-frauen-/männer-/gleichstellungsbeauftragten. wenn sie einen haben wollen, ziehen sie in die schweiz und bleiben sie dort.

  • F
    fremdleser

    Amendt schreibt woanders gerade was zu den männlcihen Feministen:

     

    In der Zwischenzeit ist die archaische Eindeutigkeit dieser Dynamik aber verdeckten Erscheinungsweisen gewichen: Sie ist noch wirksam, aber nicht mehr so leicht zu erkennen. Wie sehr dieses menschheitsgeschichtlich basale Arrangement die männliche Psyche noch immer beherrscht, können wir in extremer Weise in der Selbstinstrumentalisierung von Männern für die Interessen von Frauen und besonders für feministische Politik beobachten. Sie setzen sich für sie ein, allein geleitet von dem Wunsch, Frauen zufriedenzustellen. Dieser Wunsch ist so übermächtig, dass er unter Wissenschaftlern dazu führte, dass nicht wenige die feministische These von der alleinigen Gewalttätigkeit von Männern in Partnerschaften vorbehaltlos unterstützten, obwohl mittlerweile über 200 Studien zur partnerschaftlichen Gewalttätigkeit vorliegen, die zeigen, dass Gewalt in Partnerschaften ein symmetrisch verteiltes Verhalten ist. Man kann erkennen, dass an die Stelle der äußeren Naturbeherrschung im archaischen Modell der Arbeitsteilung die zeitgemäße Versorgung der Frauen mit ideologischem Wohlbefinden getreten ist. Lediglich ein Wandel der Befriedigungsform hat stattgefunden: Sie unterstützen feministische Ziele, indem sie Forschung vereiteln oder deren Ergebnisse unterdrücken, die jene Frauen zufriedenstellt, deren Wohlbefinden davon abhängt, dass sie keine Verantwortung für sich selber übernehmen müssen. So können sie ihre Aggressivität verleugnen. Profeministische Männer verkörpern eine strenge Wiederholung archaisch anmutender Arbeitsteilung, die Frauen vor den Herausforderungen des außerfamiliären Lebens befreien will. In Wirklichkeit sind diese Männer herrschsüchtig und bevormundend. Ihr Profeminismus gaukelt ihnen eine Lage vor, nach der sie sich als allmächtige Beschützer bedrohter Frauen fantasieren können, ohne es in Wirklichkeit jedoch zu sein. Sie schmeicheln sich selbst.

     

    Dieser archaische Männertypus löst besonders in modernen Gesellschaften Erstaunen aus. Denn immer mehr Frauen wünschen diese Fremdversorgung nicht mehr, weil sie sich traditionell männlichen Herausforderungen stellen und Verantwortung, die Männern bislang im Berufsleben oblag, selber übernehmen wollen. Dieser Männertyp wirkt antiquiert, da er sich Sorgen auflädt, die Frauen selber übernehmen."

     

    http://cuncti.net/streitbar/186-die-diskriminierung-des-mannes

  • C
    Comment

    @spin 2.:

    Es ist weder das Verdienst von Gesterkamp noch Rosenbrock, dass einige Forenteilnehmer von Ort zu Ort wandeln (müssen), weil diese bereits zuvor aus den anderen Foren ausgeladen oder dort gesperrt wurden. Einige von Hinrich Rosenbrock benannte User tingeln seit langer Zeit durchs Netz und bekamen kaum mehr als nur einen Fuß auf den Boden. Den beiden ist anzuraten zu akzeptieren, dass Selbstreinigungsprozesse durchaus stattfinden.

     

    Zu Rosowski braucht es keiner weiteren Worte. Er verfasste einen offenen Brief an Amendt, erhielt darauf hin ein Angebot, nahm es an und revidierte, gründlich.

    Und Theunert kippt keine braune Soße über die IGAF, kritisiert mehr deren Stil, als Inhalte und fordert die Zulassung öffentlicher Kritik am radikalen Feminismus.

     

    „wenn männer ihre materiellen privilegien und politische vormachtstellung aufgeben, entsteht platz für neues, besseres.“

    Regelmäßig entpuppen sich die vermeintlichen materiellen Privilegien als Schuss des Mannes ins eigene Knie, wenn man sich anschaut wohin das Material im Mittel transferiert wird, für das er sich körperlich und seelisch aufzehrt. Aber ja doch! Hier konstruktiv anzusetzen ist längst überfällig und bedingt die Mitarbeit aller Geschlechter. Und zwar auf Augenhöhe. Auch in dem Teil des Familienrechts, der neben der elterlichen Sorge, das Materielle regelt. Aber wer dominiert denn in den Medien die Diskussionen zu Elternzeit, Betreuungsgeld, Sorgerecht für Väter (wer ist überhaupt Vater?), Alleinerziehende, frisiertem Gender Pay- und Pension Gap, wenn nicht Frauen, die mit ihren vermeintlichen vielen Opferrollen ungerechtfertigt und immer wieder in den Vordergrund drängen? Wo finde ich dort die Feminismus kritischen Beiträge von Gesterkamp und Co.?

     

    Und nun hätte ich doch gerne noch Antworten, auf meine Fragen, aus meinem ersten Beitrag.

    Bemüht sich Thomas Gesterkamp um einen Posten als Männerbeauftragter? Hat er tatsächlich unterschwellig und wiederholt Kritik am radikalen Feminismus geäußert?

  • C
    Comment

    @spin 1.:

     

    Studie oder Experise: Vollkommen irrelevant, sich hieran festzubeißen. Denn, mehr als Beobachtungen und auf ein vorgegebenes Ziel gerichtete Auswertung gibt diese Arbeit von Gesterkamp nicht her. An anderer Stelle wies ich bereits darauf hin, dass man Menschen allerorten „rechts“ ausmachen kann, ob in Kegel-, Tauchsport und allen anderen Vereinen. Lesenswert, was Harald Martenstein zum Thema Rechte schrieb: http://www.zeit.de/2012/10/Martenstein. Zudem mangelt es der Auftragsarbeit an einer geeigneten Gegenüberstellung der Geschlechter. Und weil diese Gegenüberstellung ausgeblieben ist, richtete sich die Auftragsarbeit gegen ausschließlich ein biologisches Geschlecht.

    Es ist zutreffend, dass sich Gesterkamp vormals zugunsten des eigenen Geschlechts versuchte. Andernfalls hätten ihn die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, auf dem Väterkongress 2009, auch nicht wohlwollend unter sich weilen lassen (zumindest bis er mit seinem Beitrag und der mehr oder minder erfolgreichen Beantwortung der sich anschließenden Fragen durch war). Derer Werke gibt es jedoch mittlerweile viele und alle zu lesen dürfte den meisten Männern, selbst mit Zeit und Willen zur Lektüre, zu viel sein. Die meisten Menschen lassen sich durch die Tagespresse beeinflussen, z.B. durch Interviews, wie dem mit Heide Oestreich(!). Mich (und einige andere Väter, mit denen ich damals den Vortrag und später die Auftragsarbeit besprach) beschlich das ungute Gefühl, dass irgendwelche ausgewiesene Feministen diese Braunmalerei fortsetzen werden. Wir sollten leider Recht behalten. Auch z.B. Stiehler, Hollstein und Petri geizen nicht mit Kritik am eigenen Geschlecht, sie fokussieren in ihren Beiträgen aber nicht ausschließlich auf „rechte“ Männer und bleiben ihrem Schreibstil treu, wenn sie an Frauen Kritik adressieren. Was ich im Wesentlichen an Gesterkamp´s Wirken beanstande ist seine gravierend unterschiedliche Art, in der Ansprache von Männern und Frauen, wie in diesem Interview. Er spricht Männer nicht an, sondern in der ihm eigenen arroganten Art, ihnen vieles ab und weist ihnen Eigenschaften zu, die seinen Beobachtungen vor Ort (in der Szene) nicht entsprechen können. Mir war weder auf vorgenannter noch auf einer anderen Veranstaltung je ein Mann oder entsorgter Vater begegnet, der annähernd geäußert hätte, dass eine Frau während der Partnerschaft/Ehe vor den Herd und nach erfolgter Trennung/Scheidung hinter die Werkbank gehöre und ihrem Herrn zu dienen habe, bis dass er sie ablegt. Aber irgendwo in den Vätergruppen und im VafK (mit Ausnahme Bundesvorstand) hat Thomas Gesterkamp diese rechten Väter lokalisiert, ohne diese konkret zu benennen. So was nennt sich Pauschalverdacht, denn es könnte jeder von diesen Vätern ein „Rechter“ – im Sinne von sonst was sein. Wie kommen Sie oder Thomas Gesterkamp nun auf die Idee, von den so (z.T. wiederholt und fälschlich, wg. Kindesmissbrauch, Misshandlung der Partnerin/Gattin) Verdächtigten Akzeptanz zu seinem Vorgehen zu erwarten?

  • MB
    Michael Baleanu

    Gucken wir mal, ob Wahrheit in kleineren Häppchen verdaulicher ist, Spinnilein:

     

    Das ist der 3. und letzte Teil meines Postings vom 26.05.12, 9:31. Interessant ist, dass ein Beitrag von Ex-Junge größer ist als meiner, also muss es an den unangenehmen Tatsachen in meinem Posting liegen, wenn mein Beitrag nicht veröffentlicht wurde. Die Unterdrückung von Wahrheiten, werte ich als Anerkennung! Danke!

     

    @spinni

    Sie versuchen Sich als fortschrittliche Person darzustellen: "für neue und erweiterte rollenbilder für jungen und männer!"

     

    Sie haben aber vergessen uns zu erzählen, welche Ideologie sich dahinter verbirgt: Die Schaffung eines "neuen Menschen" war schon immer Bestandteil totalitärer Ideologien die in der Klospülung der Geschichte geraten sind.

     

    Ebenfalls für "Anfänger": Die Umerziehung der Links- zu Rechtshänder hatte sich als gewaltige pädagogische Fehlleistung erwiesen! Das was Sie verlangen, ist nichts anderes als eine Umerziehung, die mit gewaltigen psychischen Schäden einhergehen kann. Danach kann ein Frau Oestreich von den "armen Jungs" reden.

     

    Sie scheinen eine Person zu sein, die der Meinung ist, dass sie die Wahrheit, die absolute Wahrheit gefunden hat. Dazu haben viele kluge Köpfe ihre Meinung gesagt, die leicht im Netz zu finden ist. Hier nur ein Zitat: „Es ist rationeller, nicht nach absoluten Wahrheiten, sondern nach absoluten Unwahrheiten zu suchen. Davon gibt es eine unermeßlich große Zahl. Freilich befinden sich diese Unwahrheiten oft dort, wo man sie ungern aufstöbert, nämlich im eigenen Kopf. Aber die Suche lohnt sich.“ (Manfred Rommel)

     

    Viel Spass bei der Suche!

  • MB
    Michael Baleanu

    Probieren wir es mit einem weiteren 2000 Zeichen starkes Häppchen der Wahrheit:

     

    @spinni Das ist die Fortsetzung eines vorhergehenden Posts, in dem "Dorf" vorkam!

     

    Da wir schon beim Stichwort Dorf sind! Der vollständige afrikanische Spruch lautet: "Wenn der Vater fehlt, braucht man ein ganzes Dorf für die Erziehung der Kinder."

     

    Da Sie den Anfängern "Lektionen" erteilen, dürfen wir im Gegenzug die "Fortgeschrittenen" an eine Grundlage unserer Gesellschaft erinnern!

     

    Vielleicht erinnern Sie Sich an den humanistischen Idealen der französischen Revolution "Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit!", die in den Verfassungen aller demokratischen Länder aufgenommen wurden.

     

    Der heutzutage bei uns herrschende Feminismus hat diese Prinzipien verraten!

     

    Wie Alice so schön sagte, "Ich bin für ein partnerschaftliches Modell, das echte Teilen: die Hälfte der Welt für die Frauen, die Hälfte des Hauses für die Männer.", steht der Feminismus nicht für humanistische Ideale ein, sondern betreibt offen die Eroberung der politischen und wirtschaftlichen Macht.

     

    Die Durchsetzung dieser Machtansprüche läuft über die "Gleichstellungspolitik", die dem Mann z. B. das aktive und passive Wahlrecht verbietet: http://www.gesetze-im-internet.de/bgleig/__16.html

     

    Menschliches Handeln war schon immer mit Fehler behaftet. Das Streben nach einer besseren Welt ist ein iterativer Prozess. In der Vergangenheit war sicherlich manches nicht gut. Das gibt Ihnen aber nicht das Recht, längst vergessenes Unrecht (was Unrecht war, wäre ebenfalls noch diskussionswürdig) als Legitimation für heutiges Unrecht heranzuziehen.

     

    Wenn wir also eine bessere Welt anstreben, dann ist eine Ideologie, die nur die Machtansprüche einer Gruppierung vertritt - der Feminismus - als verfassungs- und menschenrechtswidrig abzulehnen.

  • MB
    Michael Baleanu

    Da die Rückmeldungen der Redaktion, ob ich etwas gegen die Nettiquette verbrochen habe, so ausführlich wie eine richterliche Begründung sind - also die Nullmenge voll ausfüllen - hier nur ein Teil eines ursprünglichen Posts vom 26.05.12, 9:31:

     

    @spin

    "noch heute haben sie statistisch geringere geld- und machtressourcen, deshalb gibt es gleichstellungspolitik."

     

    a) Geld-Ressourcen

    Das ist einer der größten gesellschaftlichen Bären, der uns permanent aufgebunden wird. Wie Sie aus der Frage an und der Antwort des Herren MdB, Lange entnehmen können http://tinyurl.com/7ycxxkx, (bei /2/ bitte folgenden Link wählen http://tinyurl.com/c9r3rt3 )

    1. haben erwerbstätige Frauen ein um 5% höheres Einkommen als erwerbstätige Männer

    2. wird der gezahlte Unterhalt der Männer weiterhin als ihr Einkommen gezählt.

     

    Dass durch eine falsch geführte Statistik und die ausschliessliche Betrachtung der Löhne (Gender Pay Gap), der falsche Eindruck höherer Geldressourcen der Männer entsteht, versteht jedes vernunftbegabte Wesen.

     

    Damit ist erwiesen, dass die Behauptung, Frauen hätten geringere Geldressourcen, grottenfalsch ist.

     

    b) Machtressourcen

    Von den 1,8 Millionen Alleinerziehende im Lande sind 95% Frauen.

     

    Bei Trennungen und Scheidungen werden die Kinder den Frauen in ca. 80-90% der Fälle zugesprochen, mit der Folge, dass der Vater zum Zahl- und Besuchsvater degradiert wird.

     

    Väter nicht ehelicher Kinder haben nach wie vor nicht das Recht auf ein gemeinsames Sorgerecht für ihr Kind, im Gegensatz zu den Väter ehelicher Kinder.

     

    Wer dann über "geringere Machressourcen der Frauen" philosophiert, blendet weite Teile der Wirklichkeit aus.

     

    Erwin Pelzig hatte die Machtverhältnisse in seiner unnachahmlichen Art und Weise auf den Punkt gebracht: "Hinter jedem starken Mann steht eine starke Frau und hinter jeder starken Frau liegt ein toter Mann."; die wahre Macht haben Frauen, nicht die Männer!

     

    Daher, spin, lassen Sie die Kirche da wo sie steht, nämlich im Dorf!

  • S
    spin

    @comment:

     

    für fachfremde: studie ist e i n oberbegriff für sozialwissenschaftliche (meist, aber nicht notwendig) empirische) arbeiten, wozu auch auftragsarbeiten wie expertisen gehören.

     

    es ist unten schon mehrfach gesagt worden, dass gesterkamp - wie in vielen anderen seiner aufsätze(und auch innerhalb des feminismus, wozu g. nicht zählt, ohnehin üblich) - feminismuskritische thesen offen verarbeitet (siehe etwa: http://www.geschlechterdialoge.de/dokumente/Vortrag%20Gesterkamp.pdf). dazu gehört, dass er in seiner expertise anmahnt, männerprobleme etwa bei arbeit, lebenserwartung, gesundheit, elternschaft nach trennung etc. ernst zu nehmen.

    dass er über eine kritik an demagogischen argumentationsmustern bei antfeministen ("gouvernantenstaat, femifaschismus, genderterror" usw.) biologismus und verbindungen zum rechtspopulismus (junge freiheit, eigentümlich frei) oder neofaschismus (free-gender) nachweist, dient nun den antifeministen einmal mehr dazu, sich als opfer einer "nazi-"diskreditiereung zu fühlen. (dass das problem nun auch innerhalb der szene diskutiert wird, ist, wie bereits unten angemerkt, sicher ein verdienst von gesterkamp und anderen, die darauf hinwiesen.)

     

    sie unterstellen handwerkliche schnitzer, es wäre hilfreich, wenn sie das belegen könnten.

    dass er sein biologisches geschlecht denunziere, ist wieder so eine behauptung, zu der wenig einfällt als "pure demagogie". so etwas lässt sich nur in unkenntnis der besagten studie und sonstiger texte g.'s behaupten. lesen sie mal "hauptsache arbeit" oder "krise der kerle", da geht es um produktive, modernisierende veränderungen nicht nur bei und von männern, sondern gerade auch der strukturen um diese herum. empathisch für das eigene geschlecht, aber ebene nicht der geschlechterkampf der verbissenen antifeminist/innen.

     

    m. theunert hat die antifeministen verdientermaßen abgewatscht, sie als völlig destruktiv und überzogen beschrieben (wie auch die antifems posten: http://www.antifeminismus.ch/downloads/landbote_250611.pdf).

     

    und dass rowoski amendt klein bei gegeben hätte ist mir neu. amendt, der

    - keine seiner studien der letzten 15 jahre methodisch sinnvoll ausgewiesen hat (lesen sie z.b. mal die einleitung zu "scheidungsväter"!),

    - dem meines wissens kein einziger seriöser wissenschaftler beipflichtet (dafür jedoch das rechts-christliche "dijg"),

    - der für seine homophoben ausfälle (lesben hassen ihre jungs, homos verderben kinder - übrigens wider jede empirische studie) massiv auf den deckel bekommt (etwa hier: http://www.maetzler.info/text/amendt.pdf),

    ist sicher ein üblicher verweisw bei antifemisten, aber keine irgendwie seriöse quelle für irgendwas.

     

    und wenn sie schreiben "Der Mann ist gesellschaftlich längst ruiniert", mag das für sie selbst und die antfemis zutreffen, ich selbst fühle mich quicklebendig und genieße das leben. vielleicht sollten sie ihre lektüre mal von perseus' söhnen, arne hoffmann und obskuren internet-foren ausruhen und in die helle welt schauen. wenn männer ihre materiellen privilegien und politische vormachtstellung aufgeben, entsteht platz für neues, besseres.

  • C
    Comment

    @udo s.:

     

    Thomas Gesterkamp hatte eine Expertise (immer noch nicht Studie) im Auftrag der FES erstellt und sich hinreichend dazu erklärt. Wenn zwischen ihm und Markus Theunert inhaltlich kein Blatt passt, dann hat sich der Thomas Gesterkamp aber mindestens handwerkliche grobe Schnitzer („demagogisch zugespitzt“) geleistet, die nun auszubügeln reichlich Mühen kosten. Vielleicht aber mag er nicht bügeln und streift sich einfach ein neues Hemd über? Er hatte sein eigenes biologisches Geschlecht unter einen weiteren schlimmen Pauschalverdacht gestellt. Mit einer annähernden Wirkung, wie sie auch Ralf Bönt in seinem Beispiel „Vater und Tochter im Sandkasten“ beschrieb. Das Entscheidende daran: Thomas Gesterkamp rechtfertigte sich dafür auch noch, derweil sich Markus Theunert angeregt und durchaus fruchtend mit René Kuhn (IGAF) unterhielt und Martin Rosowski (Männerarbeit, EKD) dem kurz zuvor noch geprügelten Gerhard Amendt (Soziologe) klein beigeben musste (Thema: Häusliche Gewalt).

    Kritiken, sofern berechtigt, sind wichtig und können durchaus fruchtbar sein, aber nicht auf Ihrem Niveau und nicht in der Form, dass sie gegen ein biologisches Geschlecht anders formuliert wird, als gegen das andere. Der Mann ist gesellschaftlich längst ruiniert und Menschen wie Sie machen es nicht besser, eine wirklich dringend notwendige Annäherung der Geschlechter erfolgreich zu gestalten.

    Ein kleines Beispiel zum Bild des Mannes in der Gesellschaft:

    An einem Tag, am Pfingstwochenende, hockten ein Mann und ein Junge, in einem Park, in einem Gebüsch. Im Kopf der Frau an meiner Seite startete ganz großes Kopf-Kino. Kein Scherz, keine kleine Lügengeschichte, sondern alltägliche Realität, in Deutschland @udo s.! Mit dem Kind an meiner anderen Seite ging´s dann gemeinsam nicht etwa zum nächsten Polizeirevier, sondern direkt zum Spielplatz. Ich tauge halt nicht zum „weißen Ritter“. ;)

    Vordenker brauche ich nicht. Mein bisheriges Leben segnete mich mit einer Fülle eigene Erfahrungen und einen angemessenen Umgang damit.

     

    Nun hätte ich gerne noch die Antworten auf meine Fragen. Und wenn ich ehrlich bin, wäre es mir lieber diese von Thomas Gesterkamp selbst zu erhalten, als von Ihnen.

  • S
    spin

    und wenn statt wie früher die niedergehende männrechtler-energie statt hundert nur noch 20 postings schafft, muss der männerpartei-funktionär halt eine kleine verschwörungs-rechenaufgabe erfinden:

    "Dann musst du wissen, dass die 200 nicht veröffentlichten Postings eben zu denen gehören "die Ihnen (also der taz-Redaktion) nicht passten.""

    ja genau, das matriarchat ist so böse, dass es aus 80 sogar 180 "verschluckte" postings machen kann.

    ach: bei agens und eurem vortänzer michael klein werden meine und anderer leute postings gar nicht erst eingestellt. hier herrscht noch völlige gleichschaltung.

  • S
    spin

    aah, der michael baleanu von der männerpartei, die auf ihrer homepage dagegen kämpft, dass

    "die deutsche Haushaltssouveränität auf eine nicht kontrollierbare ausländische Fiskalbehörde übertragen" werde,

    dass Frau Merkel "die Bundesrepublik abschaffen und Deutschland in einen zentral regierten europäischen Bundesstaat integrieren (wolle) der durch eine Fiskal-Diktatur gekennzeichnet ist",

    und "die Übernahme der Schulden korrupter Staaten durch Deutschland" betreibe (http://www.maennerpartei.eu/).

     

    na, wie immer wird, wer solchen nationalistischen unsinn als das benennt, was er ist - rechtspopulistisch und begriffsslos bzgl. der durchsetzung deutscher interessen mithilfe der eu - als böser "nazi-nazi-schimpfer" entlarvt. ein schönes beispiel für die knietiefe verstrickung des männerrechtler-milieus in den rechts-sumpf, eine prima bestätigung gesterkamps und kempers - und auch, das sei mal zugegeben: arne hoffmanns, der sowas ja inzwischen gelegentlich beklagt.

     

     

    ihnen ihr - wie sagten sie so kreativ? - "spinnilein" - lieber jedoch: spin

  • MB
    Michael Baleanu

    "na das wars ja jetzt wohl mit den männerrechtlern. früher haben sie noch 100 postings bei taz-artikeln geschafft, die ihnen nicht passten."

     

    Ach Spinnilein, jetzt hast du dich selbst verraten und dir die Antwort selbst gegeben ;-). Als guter Feminist musst du ja in der Theorie der Dunkelfeldzahlen gut bewandert sein! Dann musst du wissen, dass die 200 nicht veröffentlichten Postings eben zu denen gehören "die Ihnen (also der taz-Redaktion) nicht passten."

     

    Es ist langweilig immer wieder Argumente in die Tasten reinzuhauen, die dann nicht veröffentlicht werden. Mit der gleichen Dialogfreundlichkeit ging auch der Honecker baden.

     

    Übrigens, du siehst dass ich mit meinem Klarnamen unterschreibe. Wenn du den gleichen Mut aufbringst, könnten wir vielleicht ein Dialog führen, sozusagen von Mann zu Feminist.

  • J
    Johnboy

    Der runiöseste Lebensentwurf eines Mannes besteht heute darin eine Familie zu grünen. Schön, daß das auch Herr Gesterkamp als ruinös erkannt hat.

  • S
    spin

    na das wars ja jetzt wohl mit den männerrechtlern. früher haben sie noch 100 postings bei taz-artikeln geschafft, die ihnen nicht passten. heute so magere 15. bleibt auf euren schrottplätzen, die ihr "foren" nennt! z.b. hier: http://www.wgvdl.com/forum/forum_entry.php?id=235882

    oder hier: http://www.wgvdl.com/forum/forum_entry.php?id=235879

  • DR
    Dr. rer. Nat. Harald Wenk

    Der Ansatz, bei den "genders", den sozilapsychlogsihcen Geschlechterrollen, die Ausbeutung per "Privatiserung" durch gelebte Interanslsierung und Tragen der Folgen im Privatleben des "Leistungsprinzips" als geheimen Regisseur zu entsdecken, ist sine qua non für eigenes Leben. Das hat de Autor sehr gut erkannt!!! Bravo!!

     

    Das "Leistungsprinzip" lebt die "genders" und es ist schwer, diesem "Gelebtwerden" durch eigemes "leben" zu entkommen.

     

    Da das "natürliche Verhältbnis" von Mann und FRau fast verschüttet ist unter Leistungszwang und normalsistischer Konventionen, ist es sehr schwierig, da wieder zu "leben". Da auch die Psychologie einen weithin im Stich läßt,kann ich nur zu einer Durchdringung von Spinozas Affekten/Gefühlslehre raten. Die wird seltsamerweise im Zweifel immer "vorausgesdezt"...

    Das anti-ödipale kommt danach.

  • US
    udo s.

    @ "Comment" & alle anderen opfer-diskursler hier:

     

    hört mal mit euren lügen zu geschlechterpolitik und gesterkamp auf: gesterkamp schrieb sehr wohl, dass manche argumente mancher "männerrechtler" im kern nicht falsch seien, nur eben leider oft demagogisch zugespitzt. lässt sich in seiner ebert-studie nachlesen. soweit ich theunert kenne, passt da kein blatt zwischen ihn und gesterkamp, es ist quatsch, die beiden gegeneinander ausspiele zu wollen.

    und dass es ein rechtsradikales potential in euren kreisen gibt, sieht seit gesterkamp ja sogar euer arne hoffmann so, schaut mal auf seinem blog nach.

     

    eure typische polemik erstickt wirklich jedes sinnvolle gespräch schon im keim. "Sind es tatsächlich die Männer, die sich nichts lieber wünschen als in den Hamsterrädern der gesteigerten Erwerbsobliegenheiten zu verharren und Kinder nur zeugen, weil sie Spaß an Vergewaltigungen von Frauen verspüren?" hä? auch nur einen satz von gesterkamp verstanden beim "lesen"? genau dem widerspricht der doch. im gegensatz zu euch kennt er soziale und kulturelle strukturen, in denen sich anforderungen AN männer reproduzieren, zum beispiel auf dem schulhof, im militär, im betrieb. es ist eben an jungenproblemen in der schule, an ritalin, an zwangsdiensten, an gewalt gegen männer (die überwiegend männergewalt ist) usw. NICHT der feminimus schuld, nicht einmal gesterkamp. ("Warum kann man die Jungs nicht in Ruhe Fußball spielen lassen?" sagt gesterkamp etwas dagegen? wo nehmt ihr den unsinn eigentlich her? überprüft ihr auch mal gelegentlich, was euch eure vorbeter über das erzählen, was gesterkamp und andere angeblich geschrieben haben?)

    und dass eure kommentare hier von "totalitär", "frauismus", feminismus-hass, "genderismus", "umerziehung" und ähnlichen knallbonbons geprägt sind - das ist natürlich ohnehin eine super-visitenkarte zum dialog.

     

    ihr beklagt, dass man auf euch zugeht - aber ihr steht in der ecke, haltet die arme verschränkt und spielt euch als opfer auf, alle anderen sind böse, der feminismus des teufels. wenn euer diskurs so aussieht, dann wundert euch doch nicht, wenn keiner mit euch spielt.

    peter döge, hans-joachim lenz, klaus hurrelmann, matthias stiehler, markus theunert, das sind nur einige namen von gewiss alles andere als feministisch orientierten autoren, die allesamt eines gemeinsam haben: sie halten die männerrechtler-ideologie für überzogen und destruktuiv. wie gesterkamp schreiben sie seit teils mehr als 15 jahren über männliche problemlagen, allerdings gehörig differenzierter und weniger von rachegelüsten am feminimus dominiert.

  • C
    Comment

    Es ist doch wohl kein Zufall, dass der Feminist Thomas Gesterkamp, just im Moment der Bestellung von Markus Theunert zum ersten Männerbeauftragten der Schweiz, hier seine Visitenkarte abgibt, oder?

    Seine Antworten hier geben zumindest Grund zu diesbezüglicher Sorge.

    Während sich Theunert allerdings dem Dialog mit dem politischen Gegner nicht verschloss und dabei zutage trat, dass es zwischen seinen Positionen und denen der Antifeministen durchaus Schnittmengen von beträchtlichem Umfang gibt, der Dialog nicht abgebrochen werden sollte, gab Herr Gesterkamp auf einer Podiumsdiskussion bekannt, dass er mit der Publikation seiner umstrittenen und von der profeministischen sowie SPD-nahen Auftrags-„Expertise“ das Ziel beabsichtigte, ihm radikal erscheinende Männerrechtler aus dem politischen Diskurs auszugrenzen.

     

    Es stellen sich mir die Nackenhaare auf, wenn ich Antworten lese wie: „Es hat was mit einem ruinösen männlichen Lebensentwurf zu tun.“ Ja, was denn? Und vor allem: Woher denn, in der mittlerweile dritten Generation zunehmend vaterlos aufgewachsener und wiederholt ausgegrenzter Väter? Sollte hier ein Hauch Kritik an den prägenden Müttern versteckt sein? Warum dann aber so übervorsichtig formuliert?

    An anderer Stelle folgt: „Aber die Frauen kommen aus den Minijobs nicht heraus, wenn man nicht auch etwas an den ausufernden Arbeitszeiten der Männer ändert.“ Wer ist denn hier „man“?

    Sind es tatsächlich die Männer, die sich nichts lieber wünschen als in den Hamsterrädern der gesteigerten Erwerbsobliegenheiten zu verharren und Kinder nur zeugen, weil sie Spaß an Vergewaltigungen von Frauen verspüren? Oder steckt auch hier womöglich ein Hauch von Kritik, an Müttern, die sich von ihren alten Rollenbildern nicht lösen, weil…?

     

    Und wozu ein Wort zum Feigenblatt-Referat nicht für und wider Jungen und Männer, im BMFSFJ (noch immer ohne“ M“ - für Männer), wenn der Name der ewig gestrigen und frauenbewegten Angela Icken seit Bestehen nicht eine positive Silbe hierzu hergibt, sie lieber in gewohnten Umlaufbahnen ihre Kreise zieht (http://www.frauenrat.de/fileadmin/user_upload/aktionen/60-jahre-deutscher-frauenrat/11112_Vortrag_Icken_60_Jahre_DF.pdf)?

  • C
    cheshireCat

    @ Oestreich

    Nicht Männer, Frauen sind in der Politik überrepräsentiert, gemessen an ihrem parteipolitischen Engagement ausgedrückt in ihrem Mitgliederanteil.

    Und: wenn es um „arme Jungs“ geht da schlägt den meisten Frauen ihre viel gerühmte Empathie unverhohlen um in schadenfrohe Bigotterie und Süffisanz.

    @Gesterkamp

    Warum kann man die Jungs nicht in Ruhe Fußball spielen lassen? Warum wird in totalitaristischer Manier mit aller Gewalt und gegen jede Empirie weiter versucht Jungen umzuerziehen? Das einzige messbare Resultat ist, dass die Menge Metylphenidat mit denen ganz überwiegend Jungen zugedröhnt werden seit 1990 um das 60(!)fache in der BRD und gar das 100fache in den USA anstieg. Wenn ein Junge sich par tout nicht gender-mainstreamen lassen will, dann bekommt er halt das Etikett „ADHS“ aufgedrückt und wird psychopharmakogen ruhig gestellt: die schöne neue Gender-Welt ist wieder in Ordnung.

  • H
    Horsti

    Die "ruinösen Lebensentwürfe von Männern", ja, die gibt es natürlich. Das sind z.B. die Männer, die von früh bis spät arbeiten, sich deswegen gesundheitlich ruinieren und ihre Kinder kaum sehen. Diese Lebensentwürfe kann man mit Fug und Recht als "ruinös" kritisieren, was jedoch nur eine einseitige Betrachtung wäre. Auf der anderen Seite stehen natürlich die Leistungen die diese Männer für die Gesellschaft erbringen. Genau diese Klientel ist es nämlich, die in Wahrheit für den wirtschaftlichen Fortschritt verantwortlich ist. Diese "ruinösen" Männer erwirtschaften den Großteil der Steuern und Abgaben, melden im Alleingang 90% aller Patente an, und bezahlen am Ende dafür nicht selten mit einer kürzeren Lebenserwartung. Kurz: Sie sind es, die diesen Staat wirtschaftlich aufrechterhalten, was i.d.R. unterschlagen wird.

    Ein weiblicher Gegenentwurf fehlt leider. Und sieht man sich einmal matriachalische Gesllschaften an, dann sind diese stets auf dem Niveau der Jungsteinzeit stehengeblieben, ohne jegliche Dynamik, ohne Fortschritt.

     

    Und noch etwas zu der These, daß antifeministische Männerrechtler nur das Internet und nicht das Realleben dominieren: Ja, auch das stimmt. Während im Internet die staatliche Meinungskontrolle nämlich außer Kraft gesetzt ist, können Antifeministen im Netz meist noch frei und ohne Zensur durchkommen.

    Aber auch das ändert sich mitlerweile.

  • LU
    lars urban

    @ Oestreich

    Nicht Männer, Frauen sind in der Politik überrepräsentiert, gemessen an ihrem parteipolitischen Engagement ausgedrückt in ihrem Mitgliederanteil.

    Und: wenn es um „arme Jungs“ geht da schlägt den meisten Frauen ihre viel gerühmte Empathie unverhohlen um in schadenfrohe Bigotterie und Süffisanz.

    @Gesterkamp

    Warum kann man die Jungs nicht in Ruhe Fußball spielen lassen? Warum wird in totalitaristischer Manier mit aller Gewalt und gegen jede Empirie weiter versucht Jungen umzuerziehen? Das einzige messbare Resultat ist, dass die Menge Metylphenidat mit denen ganz überwiegend Jungen zugedröhnt werden seit 1990 um das 60(!)fache in der BRD und gar das 100fache in den USA anstieg. Wenn ein Junge sich par tout nicht gender-mainstreamen lassen will, dann bekommt er halt das Etikett „ADHS“ aufgedrückt und wird psychopharmakogen ruhig gestellt: die schöne neue Gender-Welt ist wieder in Ordnung.

  • RL
    Rob Leicht

    Hallo Roger Lebien:

     

    Spin schrieb: Es gab (und gibt) Diskriminierung, "deshalb gibt es Gleichstellungspolitik."

    Sie machen daraus:

    "Bei der Gleichstellungspolitik ist also das Ziel 'mehr Geld- und Machtressourcen für Frauen'" Verwechslung von Geschichte mit Ziel, Verwechslung von Teilzielen mit Gesamtziel. Und: Männern fallen ihre geschlechtsbezogenen Probleme doch erst seit der Frauenbewegung auf, und meist, um diese zu dissen.

     

    "ist es also eine logische Konsequenz, dass jetzt mein Sohn ein bisschen kompensatorisch bluten soll" - wieso, verkloppen Sie ihn etwa? Oder wer tut das? Benennen Sie mal Ihr (und Ihres Sohnes) Problem etwas klarer.

     

    "In Wahrheit (und die erfahre ich jetzt von "spin(n)") ist mein Vater ein schäbiger Vergewaltiger, meine Schwestern und ich sind das Produkt einer Wiederholungsstraftat und meine Mutter ist Gefangen in einer unglückseligen Beziehung."

    Genau das wird Spin wohl gesagt haben, fast wortwortlich. Ich habe ja schon oft von männlichen Lese-und Rechstschreibschwächen gehört, aber ihre grenzt an Psychose. Da nützt Gesprächstherapie wenig. Vielleicht Beta-Blocker und ein Ausstieg aus der "Manndat"-Selbsthilfe!

  • LU
    lars urban

    @ Oestreich

    Nicht Männer, Frauen sind in der Politik überrepräsentiert, gemessen an ihrem parteipolitischen Engagement ausgedrückt in ihrem Mitgliederanteil.

    Und: wenn es um „arme Jungs“ geht da schlägt den meisten Frauen ihre viel gerühmte Empathie unverhohlen um in schadenfrohe Bigotterie und Süffisanz.

    @Gesterkamp

    Warum kann man die Jungs nicht in Ruhe Fußball spielen lassen? Warum wird in totalitaristischer Manier mit aller Gewalt und gegen jede Empirie weiter versucht Jungen umzuerziehen? Das einzige messbare Resultat ist, dass die Menge Metylphenidat mit denen ganz überwiegend Jungen zugedröhnt werden seit 1990 um das 60(!)fache in der BRD und gar das 100fache in den USA anstieg. Wenn ein Junge sich par tout nicht gender-mainstreamen lassen will, dann bekommt er halt das Etikett „ADHS“ aufgedrückt und wird psychopharmakogen ruhig gestellt: die schöne neue Gender-Welt ist wieder in Ordnung.

  • DN
    Daniel Neuhaus, Schweiz

    Grundsätzlich finde ich es löblich, dass die Taz mit einem Interview mit Herrn Gesterkamp überhaupt die Männerpolitik thematisiert – damit hat es sich schon auch.

     

    Herr Gesterkamp hätte im Interview weit gravierendere Aspekte über die Diskriminierung der Männer anführen können, schliesslich wird über die Maskulinisten und deren Themen gesprochen. Einer wäre häusliche Gewalt gegen Männer, also Männer als Opfer von Frauen. Ein Anderer wäre die Wehpflicht – ok, die Wehrpflicht ist ausgesetzt, aber man behält die Männer für den Risikofall in der Hinterhand. Das heisst für mich, dass eine Rolle als Opfer für die Männer prinzipiell nicht vorgesehen ist, lediglich als Täter.

     

    Herr Gesterkamp schätze ich als hochintelligenten Menschen ein, darum verstehe ich es nicht, dass er unbestreitbaren Tatsachen aus dem Weg geht. So sollte er auch wissen, dass die Stadt Berlin seit zehn Jahren eine Opferrate von etwa 24% männlicher Betroffener ausweisst. Hinter jedem betroffenen Vater stehen auch Kinder – als jemanden, der sich für Kinderbelange stark macht, sollte dies Herrn Gesterkamp bewusst sein.

     

    Zurück zum Maskulinismus: Wenn sich Männerrechtler in gemässigtem Tonfall für die Menschenrechte der Männer stark machen und es passiert nichts, dann sollte man sich nicht wundern, dass sich die Tonlage verschärft. Wenn man dies nicht tun würde, dann wäre man unglaubwürdig. Dass dabei manchmal engagierte Menschen verbal über die Stränge hauen liegt nicht in deren Frauenfeindlichkeit, sondern in der eigenen Betroffenheit oder einem ausgeprägten Gerechtigkeitssinn.

     

    Maskulinismus hätte keine Existenzberechtigung würden die Männer nicht in zahlreichen Belangen diskriminiert. Die Ursache der Diskriminierung heisst Feminismus und zwar der Feminismus heutiger Prägung. In diesem Zusammenhang führe ich ein Zitat von 1912 von Emma Goldmann an. Ihre Aussage beruft sich auf ihren Kampf für Gleichberechtigung der Frauen und dem Untergang der Titanic.

     

    Zitat Emma Goldman: „Wer wählen wollte wie die Männer, musste auch sterben können wie sie.“ (Basler Zeitung, Kultur, Schiffbruch mit Symbolkraft, 10. April 2012)

     

    Interessant nicht? Da setzt sich eine Feministin konsequent für Gleichberechtigung ein, die auch zum Nachteil der Frauen sein kann. Eine Feministin der heutigen Tage ist Monika Ebeling, sie engagiert sich für Männeranliegen – auch bei häuslicher Gewalt und Männer als Opfer. Frau Ebeling wurde deswegen aus diversen Tätigkeiten entfernt, was vielen Menschen bekannt sein dürfte. Der Entzug ihrer Tätigkeiten ist ein Gebaren einer Sekte und ist mit demokratischem Verhalten nicht zu vereinbaren.

     

    Kritisiert man den Feminismus gilt dies im besten Falle als Majestätsbeleidigung oder man versucht die Männerrechtler mit fadenscheiniger Argumentation zu kriminalisieren – man drängt sie in die rechte Ecke. Ein beliebtes Mittel Männerrechtler zum schweigen zu bringen – aufgeweckte Gemüter können da historische Parallelen entdecken.

     

    Danke liebe Taz für Ihren Beitrag.

     

    Daniel Neuhaus, Schweiz

  • LU
    lars urban

    @ Oestreich

    Nicht Männer, Frauen sind in der Politik überrepräsentiert, gemessen an ihrem parteipolitischen Engagement ausgedrückt in ihrem Mitgliederanteil.

    Und: wenn es um „arme Jungs“ geht da schlägt den meisten Frauen ihre viel gerühmte Empathie unverhohlen um in schadenfrohe Bigotterie und Süffisanz.

    @Gesterkamp

    Warum kann man die Jungs nicht in Ruhe Fußball spielen lassen? Warum wird in totalitaristischer Manier mit aller Gewalt und gegen jede Empirie weiter versucht Jungen umzuerziehen? Das einzige messbare Resultat ist das die Menge Metylphenidat mit denen ganz überwiegend Jungen zugedröhnt werden seit 1990 um das 60(!)fache in der BRD und gar das 100fache in den USA anstieg. Wenn ein Junge sich par tout nicht gender-mainstreamen lassen will, dann bekommt er halt das Etikett „ADHS“ aufgedrückt und wird psychopharmakogen ruhig gestellt: die schöne neue Gender-Welt ist wieder in Ordnung.

  • SG
    Stefan Groß

    Jeder Mensch hat das Recht auf Selbstentfaltung.

     

    Kein Ideologe hat das Recht, Menschen zu "gendern".

     

    Wenn also etwa ein Dreijähriger, der leider mit immer größerer Wahrscheinlichkeit doch gar keinen Kontakt zum Vater oder zu anderen Männern gehabt haben kann - wenn dieser Dreijährige also angeblich zum "Macho" wird (was biologisch erklärbar ist) - ja, dann hat er dasselbe Recht auf seine Existenz wie er es hätte, wäre er ein Softie geworden.

     

    Macho oder Softie, Homo oder Bi, alles dazwischen - das geht nur MICH als jeweils betroffenen Menschen etwas an - in FREIER ENTSCHEIDUNG.

     

    Zur Legitimation von "Gender":

    "GM" wurde auf der "Weltfrauenkonferenz" 1995 überhaupt nur von selbsternannten "Vertreterinnen" aus der weiblichen Hälfte der Menschheit entwickelt und nur von den Radikalfeministinnen, nicht von der friedlichen Mehrheit der Frauen. Vertreterinnen aus Ländern, die das klassische Zusammenleben von Mann und Frau bevorzugten, wurden mit perfiden Tricks am Abstimmen gehindert, z.B. indem man die Abstimmungen hinter deren Heimflugtermin legte, weil diese Frauen aus armen Ländern kamen und nicht einfach umdisponieren konnten!

     

    Niemand in der gesamten EU durfte über "GM" abstimmen, es wurde "top-down", also von Oben nach Unten - den Menschen übergestülpt. Wie nennt man das anders als patriarchisch? Niemand aus dem Volk hat es legitimiert. der Nutzen der Umerziehung ist nicht mal mehr zweifelhaft, er ist schädlich. Zunahme von ADHS, Sinken des Leistungsniveaus, in Gesetzform gegossene Rassismen, die man sich nicht trauen würde wenn statt Frauen "Arier" oder "Weiße" stünde.

     

    Allen Genderern gehört in logischer Konsequenz der Geldhahn abgedreht, sie haben keinerlei Daseinsberechtigung. Im Gegensatz zum selbstbestimmten Softie und Macho.

  • FJ
    Franz J.A. Romer

    Guten Tag Herr "Geschlechterkamp",

     

    so musste ich Sie leider nach ihrem völlig unwissenschaftlichen Werk bezeichnen: Friedrich-Ebert-Stiftung FES gegen Neonaziumtriebe der Väterorganisationen: "Richtungsdiskurse in der Männerpolitik"

     

    Dass Sie jetzt in das Horn Ihres Andreas Kemper (Wikipedia durchrehende "Schwarze Feder") tröten, die Feministinnen seien von "Maskulinisten" umstellt - dominierend nur im "Netz -, entpuppt sich dieser Begriff, als reine Wortfindung - gezielt "Schwarze Feder" gesteuert, seit 2008 - gute Leistung - könnte man denken. Während Sie hier scheinbar etwas einlenken, spielten Sie bei der FES den Demagogen.

     

    Damit verhinderten Sie die wirkungsvolle Jagd nach den "Nazen", indem Sie in ihrer Deutungshoheit allen, die nicht für Sie sind zuschrieben, sie seien rechtslastige Väterrechtler. So argumentierten Sie bei der FES"Studie", um sich dann jetzt um so ungehemter den [r]echten Kerlen zu widmen gegen von Ihnen erkannte "Maskulinisten". Sie verkennen Ursache und Wirkung. Ein Geschlechterkampf zerstört bewusst die Fähigkeit, sich in der biologisch geteilten Einheit Frau und Mann zufriedenstellend zu organisieren.

     

    Das wissen Menschen, die Verantwortung für Kinder übernehmen und nicht an unzureichend ausgebildete "Pfleger" abgeben. In Australien hat man spezielle "Mothercraft Sisters", nur die dürfen sich mit Kinder beschäftigen, die bis 5 Jahre alt sind.

     

    Dies hatte bereits der Europäische Gerichtshof in seinem Beschluss Scozzari und Giunta gegen Italien erkannt, als die Päderasten Hochburg Il Forteto ausgeräumt wurde: Schicken Sie Psychologen und (alternative) Sozialarbeiter nach Hause und öffnen Sie jederzeit die Gerichte für Kinder und Eltern.

     

    Hier können Sie also durch Lesen klug werden, ohne zu Schaden zu kommen, heißt es doch sonst, man würde nur durch Schaden klug!! Keine Sorge, wir Männer reden ohne Diskriminierung mit unseren Frauen!

  • E
    Ex-Junge

    Eigentlich lese ich bei Frauen nicht mehr mit, was ich lange gemacht habe. Inzwischen versuche ich sie zu ignorieren, aus Gründen der Psychohygiene, was aber schwer ist, da der veröffentlichte Diskurs feministisch ist. So auch hier: Interview gar nicht gelesen, sondern direkt in den Kommentarbereich gewechselt. Aber zu spät, da blitzt es noch auf: "arme Jungen" und "Gender-Mainstreaming", angeblich gut für Jungen, und ich bin getriggert, muss jetzt doch noch meinen Senf hinzugeben.

     

    Also zum Thema Jungen:

     

    Keine geringere Institution als das Bundesministerium für Bildung und Forschung stellte in einer Studie fest, dass Jungen im Schulbetrieb systematisch diskriminiert werden, soll heißen: Jungen erhalten bei gleichen Kompetenzen schlechtere Noten und auch seltener eine Gymnasialempfehlung. Im von Frauen geführten Ministerium macht man aber keine Anstalten, gegen diese Diskriminierung vorzugehen. Warum nicht? Ganz einfach: Die Diskriminierung von Männern, einschließlich männlicher Kinder, ist aus Frauensicht "positive Diskriminierung". Der junge, arbeitslose Mann, der einer lebenslangen Haft in Hartz IV entgegensieht ist gewollt, denn jede zerstörte oder von vornherein verhinderte männliche Existenz ist etwas weniger Konkurrenz für die Frau im Berufsleben. "Endlich kastriert" heißt es hierzu auf diesen Seiten der taz.

     

    Wenn eine Frau von "armen Jungen" spricht, dann meint sie das nicht empathisch und in Sorge darüber, was denn nun aus ihm wird, sondern sie ist voller Häme, Hohn und Spott. Sie tritt nochmal ordentlich nach gegen einen, der bereits auf dem Boden liegt. "Wehe den Besiegten" hieß es schon immer im Krieg, hier eben im Geschlechterkrieg. Und Frauen haben nicht ihre Unterschrift unter die Genfer Konventionen gesetzt, Kinder werden nicht geschont, womit sie in uralter (angeblicher) männlicher Kriegstradition stehen.

     

    Wenn die Diskriminierung von Jungen thematisiert werden, gibt es ein paar weibliche Standartantworten, auf die ich hier eingehen will.

     

    Das dämlichste zuerst: Die Männer sollten mal nicht rumjammern, wenn es mal eine "Nanosekunde" (Basch Mika - "Die Feigheit der Frauen") anders läuft, also zur Abwechslung mal Jungen diskriminiert werden. Diese "Nanosekunde" bedeutet aber für manchen Jungen das ganze Leben und sowas wie eine Kollektivschuld der Jungen gibt es nicht. Zumal es zu der feministischen Geschichte, wonach "der Mann" "die Frau" unterdrückt hat einiges zu sagen gibt, zuviel um es hier weiter auszuführen. Nur soviel: Diese Geschichte wird von den Siegerinnen im Geschlechterkrieg geschrieben, und entsprechend argwöhnisch sollte man sie betrachten.

     

    Ein weiterer weiblicher Einwand ist, dass die Diskriminierung in Ordnung gehe, weil die jungen Männer später im Beruf "immer noch" die jungen Frauen abhängen (angeblich). Aber Jürgen, der aus Frauensicht "erfolgreich" ins Prekariat hineindiskriminiert wurde, ist nicht Michael, der durch das "jungenfeindliche Biotop" Schule geschleust wurde und Karriere macht. Ungültige Kollektivdenke, ungefähr so logisch, wie wenn man einen Grünenchef mit Migrationshintergrund anführt um dann zu sagen: "Siehste, wir müssen die Migrantenkinder nicht fördern".

     

    Was die Behauptung angeht, Gender-Mainstreaming sei gut für Jungen: Gender-Mainstreaming ist ein Frauenprojekt, es dient nicht den Interessen der Jungen sondern Fraueninteressen. Für einzelne feminine Jungen mag das vorteilhaft sein, für die Mehrheit aber nicht. Für eine Frau ist ein solches Argument natürlich ein absolutes Nogo, ich behaupte aber: Zwischen Jungen und Mädchen gibt es natürliche, angeborene Unterschiede, insbesondere einen größeren Bewegungsdrang; insbesondere in jungen Jahren eine stärkere Fixierung auf körperliche als geistige Aktivitäten. Als Indiz hierzu taugt der Hinweis darauf, dass gesunde, lebhafte Jungen flächendeckend mit Drogen ruhiggestellt werden. Jungen toben gerne und mehr als Mädchen, und ja, Aufsätze und Diktate über Fußball und Piraten kommen den Jungen mehr entgegen. In meiner Jugend wurde ich mit einem Frauenroman gequält ("Gestern war heute" oder so), der so ätzend langweilig war, dass sich bei mir psychosomatische Symptome einstellten - ein Druck auf der Brust - wann immer ich den Versuch unternahm, mich einzuarbeiten. Dementsprechend schlecht war meine Deutschnote.

     

    Der Frauendiskurs über Mädchen und Jungen ist auch deswegen verlogen, weil exakt dieselben Charaktereigenschaften (z.B. starkes Selbstbewusstsein) bei dem einen Geschlecht positiv bewertet werden, wohingegen sie bei dem anderen Geschlecht verteufelt, bestraft und unterdrückt werden.

     

    Pädagogik ist die Kunst, Kinder zum Lernen zu motivieren, was häufig schwierig ist, da Kinder gerne alles andere machen außer Lernen. Die neue Frauenpädagogik sagt über die Jungen, die sie nicht mehr erreichen kann, einfach, diese seien selbst schuld, weil sie überholten Männlichkeitsbildern anhängen würden (also einen Charakter aufweisen, der bei Mädchen ausdrücklich erwünscht ist und z.B. mit Selbstbehauptungskursen gefördert wird). Ein Genderist sagte mir mal, dass maskulines Verhalten bei männlichen Kindern nicht erlaubt sei. Auf dieser Grundlage machen Frauen Schulpolitik.

     

    Frauen selbst geben zu, dass Jungen im Schulbetrieb diskriminiert werden, und zwar dann, wenn sie beklagen, dass die primäre Benachteiligung von Jungen zu einem sekundären Nachteil der Mädchen führt. Das Mädchen, das mitbekommt, dass ihre Eins in Mathe weniger wert ist als die Zwei ihres männlichen Klassenkameraden wird nämlich vielleicht über ihre Leistungen verunsichert. Diese Verunsicherung wird dann von Frauen beklagt.

     

    Zum Weiterlesen: "Rettet unsere Söhne" von Arne Hoffmann.

  • RL
    Roger Lebien

    Zitat "spin": "Nochmal für Anfänger: Diese Gesellschaft war bis in die 1970er Jahre eine patriarchale, in der Frauen nur mit Einverständnis des Gatten arbeiten durften, in der Ehe vergewaltigt wurden und, und, und. Noch heute haben sie statistisch geringere Geld- und Machtressourcen, deshalb gibt es Gleichstellungspolitik."

     

    @ spin (oder doch eher spinn?)

     

    Ich fasse mal zusammen (von hinten nach vorn):

     

    1. Bei der Gleichstellungspolitik ist also das Ziel "mehr Geld- und Machtressourcen für Frauen". Hmmm. Das Gefühl hatte ich "böser Männerrechtler" sowieso die ganze Zeit, dass es nicht um echte Gleichstellung geht. Lag ich also richtig.

     

    2. Infolge von 1. ist es also eine logische Konsequenz, dass jetzt mein Sohn ein bisschen kompensatorisch bluten soll, für die Schlechtigkeiten des Patriarchats im letzten Drittel des vorigen Jahrhunderts? Nee, also das macht voll Sinn!

     

    3. Zu diesem durch meinen Sohn (stellvertretend für die Vorgängergeneration Mann) zu kompensierenden Unrecht gehörte, dogmatisch und immer, dass (alle) Frauen keinen eigenen Job ausüben durften und (alle)in der Ehe vergewaltigt wurden? Verdammte Hacke! Da feiern meine Eltern neulich 40. Hochzeitstag, mit viel Rambazamba und was ist: ALLES FASSADE, ALLES TÄUSCHUNG!!! In Wahrheit (und die erfahre ich jetzt von "spin(n)") ist mein Vater ein schäbiger Vergewaltiger, meine Schwestern und ich sind das Produkt einer Wiederholungsstraftat und meine Mutter ist Gefangen in einer unglückseligen Beziehung.

     

    Ich geh dann mal in Therapie: Um die Lebenslügen meiner Eltern besser verkraften zu können.

  • E
    Edvald

    "Wie kommen die Gesterkamps denn dazu, den Jungen ihr angeblich anerzogenes Macho abstrafen und umerziehen zu wollen? Wie kommen sie überhaupt zu der Anmaßung, jungentypisches Verhalten BEWERTEN zu wollen wie üble Rassisten?"

    Ich hoffe, Herr Groß, Sie haben kein Kind, das sie zum Macho erziehen oder als Mädchen kleinhalten dürfen. Ihre Einlassungen (noch dazu, ganz populistisch gegen den "Elfenbeinturm") sind ganz und gar unangebracht. Wären Bildung und Begleitung auch im Sozialen nicht notwendig, es bräuchte keine Bildungsinstitutionen. Und dass es die "Gesterkamps" seien, die geschlechtertypisches Handeln werten: das tat und tut die Gesellschaft (mit blau und rosa, Fußball und -verbot, "das ziemt sich nicht" und "Indianer kenne keinen Schmerz") schon immer und unentwegt.

     

    Im übrigen gebe ich nicht nur Gesterkamp, sondern auch "spin" recht: neue Männlichkeitsoptionen - ja bitte, Männerrechtler - nein danke!

  • S
    spin

    @ex-junge:

    "@Spin: in einem frei geführten Diskurs würdest du untergehen."

    im faustkampf? im schwanzvergleich? welchen macho-diskurs meinst du? argumente können es schwerlich sein, denn du argumentierst nicht, sondern phantasierst. z.b. hier: "Deswegen sagte ja auch T.G. dass man Männerrechtler (...) zensieren soll."

    wo? beweise das!

     

    oder hier: "Frauismus ist, Kindern in höchster Not die Hilfe zu verweigern wenn sie oder ihre Peiniger das falsche Geschlecht haben. Das ist Frauismus und sonst gar nichts."

    genau - hERr, lass hirn regnen auf die deinen...

     

    nochmal für anfänger: diese gesellschaft war bis in die 1970er jahre eine patriarchale, in der frauen nur mit einverständnis des gatten arbeiten durften, in der ehe vergewaltigt wurden und, und, und. noch heute haben sie statistisch geringere geld- und machtressourcen, deshalb gibt es gleichstellungspolitik.

     

    für mich als mann ist das gut, weil sie rollenbilder erweistert und damit langfristig auch die lebensqualität von männern verbessert. kulturell kann die entkoppelung von mannsein und aufstiegserwartung männer gesünder machen. männliche gewalt überwiegt bei weitem bei schweren gewalttaten - die opfer sind oft frauen, aber noch öfter andere männer (http://www.gewalt-gegen-maenner.de/).

     

    für die gleichstellung von frauen und männern! gegen gewalt - für neue und erweiterte rollenbilder für jungen und männer!

  • E
    Ex-Junge

    Hahaha!! Witzig, witzig. Ob sie mit solchen Methoden auf Dauer Erfolg haben werden, ist aber zu bezweifeln. "Nur" im Internet?!? Für nicht wenige Zeitgenossen ist das Internet die Zukunft.

     

    Was ist Frauismus? Ganz einfach: Frauismus ist, Kindern in höchster Not die Hilfe zu verweigern wenn sie oder ihre Peiniger das falsche Geschlecht haben. Das ist Frauismus und sonst gar nichts.

     

    Ihnen Frau Oestreich wünsche ich ein langes und geistig reges Leben, damit Sie noch miterleben, wie Frauismus genauso im Mainstream verhandelt wird.

     

    Ade

  • E
    Ex-Junge

    @Spin: in einem frei geführten Diskurs würdest du untergehen. Deswegen sagte ja auch T.G. dass man Männerrechtler vom Diskurs ausgrenzen und zensieren soll.

     

    @taz & @Oestreich:

    Warum wird mein Kommentar nicht (zeitnah!!! Bitte nicht schon wieder die Taktik, kritisches erst dann freizuschalten, wenn die Massen weitergezogen sind) veröffentlicht? Austeilen können Sie, einstecken aber nciht?

  • S
    spin

    was ist los, maskuli(ni)sten? schon fast 24 stunden ein gesterkamp-interview bei der taz, und erst 4 kommentare? (ändert sich ja womöglich noch...)

    was ist mit der üblichen umerziehungs-hysterie?

    was ist mit den üblichen "männerhass"-tiraden? die haben zwar mit der realität von feminismus und moderner männerpolitik nix zu tun, machen sich aber trotzdem gut beim hetzen.

     

    aber vielleicht pennt ja gerade das manndat-forum und ist mit internen debatten beschäftigt. z.B. dem recht-extremismus-problem, dass nach verdienstvoller aufklärung durch gesterkamp & co nun auch von einigen hauptakteuren der "männerrechtler" anerkannt wird, siehe: http://genderama.blogspot.de/2012/03/warum-ich-wieder-blogge.html

     

    dass sie trotzdem über kritische männer weiterhetzen zeigt nur ihre eigenen widersprüche und verblendungen.

  • SG
    Stefan Groß

    "Maskulisten dominieren eigentlich nur im Netz" -

     

    "Eigentlich nur im Netz" dominiert auch die Mehrheit der Bürger, ganz im Gegenastz zu den wenigen Handvoll der "Gender"-Systemlinge wie Gesterkamp, die allerdings mit staatlicher Bezahlung und medialer Förderung. GM ist tatsächlich "top-down" wie damals vorgesehen, d.h. es wird vom Establishment ohne jede demokratische Abstimmung dem Volk aufgezwungen und wer sich dagegen wehrt ist natürlich "rechts".

     

    Maskulisten und inzwischen auch viele beorgte Eltern haben die Absicht der Genderer erkannt, alle Menschen pauschal per Geschlecht zu behandeln und (im Falle von Jungen) umzuerziehen.

     

    Der maskulistische Ansatz lautet: Gleiches Recht für Alle, und damit das Recht jedes einzelnen Menschen auf Chancengleichheit unabhängig vom Geschlecht, so wie im Grundgesetz vorgesehen. Es gibt kein "Gruppenrecht" als Mann oder Frau. Wie kommen die Gesterkamps denn dazu, den Jungen ihr angeblich anerzogenes Macho abstrafen und umerziehen zu wollen? Wie kommen sie überhaupt zu der Anmaßung, jungentypisches Verhalten BEWERTEN zu wollen wie üble Rassisten?

     

    Nicht der besorgte Vater oder der engagierte Msskulist sind auf dem falschen Dampfer, es sind die Ideologinnen im akademischen Elfenbeinturm wie Gesterkamp, die sich über die Millionen von menschlichen Geisterfahrern wundern, die dummerweise trotz politich korrekt erhobener Zeigefingerin ihre Lebensweisen immer noch nicht "gendern" lassen wollen.

     

    Das aber ist ihr Menschenrecht.

  • U
    Urgestein

    @Bachsau

     

    Da kommen mir ja echt die Tränen...

  • SG
    Stefan Groß

    "Maskulisten dominieren eigentlich nur im Netz" -

     

    "Eigentlich nur im Netz" dominiert auch die Mehrheit der Bürger, ganz im Gegenastz zu den wenigen Handvoll der "Gender"-Systemlinge wie Gesterkamp, jene allerdings mit staatlicher Bezahlung und medialer Förderung. GM ist tatsächlich "top-down" wie damals vorgesehen, d.h. es wird vom Establishment ohne jede demokratische Abstimmung dem Volk aufgezwungen und wer sich dagegen wehrt ist natürlich "rechts".

     

    Maskulisten und inzwischen auch viele besorgte Eltern haben die Absicht der Genderer erkannt, alle Menschen pauschal per Geschlecht zu behandeln und (im Falle von Jungen) staatlich umzuerziehen.

     

    Der maskulistische Ansatz lautet: Gleiches Recht für Alle, und damit das Recht jedes einzelnen Menschen auf Chancengleichheit unabhängig vom Geschlecht, so wie im Grundgesetz vorgesehen. Es gibt kein "Gruppenrecht" als Gruppe Mann oder Frau, welches über dem individuellen recht z.B. auf Berufsausübung oder Sorgerecht liegen könnte. Wie kommen die Gesterkamps denn dazu, den Jungen ihr angeblich anerzogenes Macho abstrafen und umerziehen zu wollen? Wie kommen sie überhaupt zu der Anmaßung, jungentypisches Verhalten BEWERTEN zu wollen wie üble Rassisten und warum lassen wir uns das immer noch bieten?

     

    Nicht der besorgte Vater oder der engagierte Msskulist sind auf dem falschen Dampfer, es sind Ideologinnen wie Gesterkamp im akademischen Elfenbeinturm, die sich über die Millionen von menschlichen "Geisterfahrern" wundern, die dummerweise trotz politich korrekt erhobener Zeigefingerin ihre Lebensweisen immer noch nicht "gendern" lassen wollen.

     

    Das aber ist ihr Menschenrecht.

  • M
    Michael

    Heide Oestreich hat manchmal ziemlich schnippische Anwandlungen. Mich würde interessieren wie in der TAZ gezettert würde wenn es den "armen Mädchen" in der Schule so erginge wie den "armen Jungs".

     

    Ach ne dass wurde ja abgeschaff. Wo früher Bildungsverlierer weiblich war (noch vor Heide Oestereichs Zeiten) sind sie heute männlich. Aber das ist ja ok, sind ja nur Jungs.

  • D
    Dummerjan

    "Das provoziert natürlich Gegenwehr, wenn Männer Opfererfahrungen machen, die politisch nicht vorkommen. "

    Sehr schön Herr Gesterkamp, wenn Sie jetzt bitte noch konkret werden würden!

     

    Arbeitsunfälle, Suizide, Opfer von Gewaltverbrechen, Kriegsopfer, Soldaten und Helfer im THW, Freiwillige Feuerwehr.

  • B
    Bachsau

    Bitte was? Wir hören nur noch von Profeministen! Der Mann ist heutzutage nicht in manchen sondern in fast allen Lebensbereichen benachteiligt.