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Debatte Männlichkeit„Eier zeigen“? Warum nicht!

Kommentar von Jan-Rüdiger Vogler

Die phallische Logik ist demoliert, es braucht neue Leitbilder. Sie dürfen die Männlichkeit nicht verstecken oder kleinreden, ganz im Gegenteil.

Schweinsteigers Äußerung transportiert ein anderes Männlichkeitsbild Bild: dpa

Auf dem Weg zum Punkt hatte ich kurz meine Eier verloren“, offenbarte Bastian Schweinsteiger. Er beschrieb damit seinen Gefühlszustand, als er im Champions-League-Halbfinale zum entscheidenden Elfmeter gegen Real Madrid antrat. „Aber ich habe sie rechtzeitig wiedergefunden“, erklärte er die konsequente Ausführung des Strafstoßes.

Scheinbar ein typischer Machospruch, wie er im Männerfußball gepflegt wird seitdem Extorwart Oliver Kahn nach einer Pleite „Eier, wir brauchen Eier!“ forderte. Doch Schweinsteigers Äußerung transportiert ein anderes Männlichkeitsbild als das seines ehemaligen Mitspielers. Der 27-jährige zeigt damit, wo es mit dem Mann hierzulande hingehen kann.

Denn wie der Nationalkicker scheint auch der deutsche Mann auf dem Weg in die Neuzeit seine Eier verloren zu haben. Er fühlt sich als Opfer gesellschaftlicher Veränderungen. So legen es diverse publizistische Erzeugnisse nahe, die eine Art Männerbashing beklagen. „Das entehrte Geschlecht“ nennt zum Beispiel der Buchautor Ralf Bönt sein „notwendiges Manifest für den Mann“.

privat
Jan-Rüdiger Vogler

ist freier Journalist und Kommunikationstrainer in Hamburg sowie Mitautor von „Eier zeigen! – Männliche Stärken in der Partnerschaft“, erschienen im 35°-Verlag.

Und Christoph Kucklick erklärt in der Zeit und im Spiegel, wie der Mann zum „verteufelten Geschlecht“ wurde. Beide haben Phänomene ausgemacht, die dem Gleichberechtigungsstreben von Frau und Mann zuwiderlaufen. Zudem beklagen sie einen beständigen Angriff auf die männliche Würde.

Damit haben sie durchaus recht. Seit über zehn Jahren wird auf die geringere Lebenserwartung von Männern hingewiesen, auf die Schwierigkeiten von Jungen in einer weiblich geprägten Pädagogik und andere soziale Ungleichgewichtungen. Jedoch: Der Befund ist nicht neu und Therapieversuche waren zaghaft. Zudem ist „der Mann“ nicht Opfer der Gesellschaft. Er dominiert sie nach wie vor – vor allem wirtschaftlich. Dennoch sollte ernst genommen werden, dass sich Männer in ihrer Geschlechterrolle zunehmend unwohl fühlen. Denn es ist für den Zusammenhalt einer Gesellschaft bedenklich, wenn sich ein wesentlicher Teil seelisch demontiert fühlt.

Das Problem: Statistiken stellen Missverhältnisse als Größen dar. Das Beklagen lenkt den Blick auf Ungerechtigkeiten. Doch zu einer Lösung des empfundenen Unrechts führt beides nicht. Wie lässt sich also etwas ändern?

Demolierte Symbolik

Unter anderem durch Symbole. Es ist leichter, neue Wege zu gehen, wenn es ein starkes Leitbild gibt. Für Männer war und ist dieses die „phallische Symbolik“. Ein nach außen gewandtes, auf Kraft, Härte und Aktionismus setzendes Leitbild. „Schneller, höher, weiter!“, heißt dessen Antreiber. Doch diese Symbolik ist mittlerweile stark demoliert. Sie wirkt – zumindest in der Mittelschicht – affektiert und lächerlich.

Für Männer ist das ein harter Schlag, denn sie haben damit einen Kodex verloren, der Männlichkeit im sozialen Zusammenhang definiert hat. Ihr „bestes Stück“, seit ewigen Zeiten als Lust- und Kraftspender gefeiert, klar zu erkennen und greifbar, ist zu einem lächerlichen Anhängsel degradiert oder wird gar als Waffe zur Unterdrückung der Frau diffamiert. Der seelische Knacks dröhnt den betroffenen Männern wie ein ständig wiederkehrender Tinnitus im Kopf.

Die Alternative heißt: „Eier zeigen!“ Nicht als Machogehabe, sondern als selbstbewusste Männlichkeit, die auf das setzt, was vorhanden ist. Die substanzielle Kraft eines Mannes liegt symbolisch in seinem Inneren. Sie ist unabhängig von seinen Erfolgen, seinen Taten, seinen sexuellen Präferenzen und seinem Äußeren.

In den Eiern respektive den Hoden sind (Zeugungs-)Kraft und Verletzlichkeit gleichermaßen beheimatet. Männlichkeit muss nicht durch Aktionismus ständig neu bewiesen werden. Sie ist biologisch auch ohne Heldentaten vorhanden.

Auch ohne Erektion ein Mann

Diesem Leitbild zufolge ist das Mannsein nicht von blauen Pillen abhängig. Der Mann ist auch ohne Erektion ein Mann. Wenn es ihm gelingt, sich so zu akzeptieren, wie er ist, wird er männlicher sein als der Geschlechtsgenosse, der sich an Männlichkeitsidealen abarbeitet oder wegen seines fragilen Männlichkeitsbilds in Depressionen verfällt. Vor allem aber: Die Hoden müssen geschützt werden. Sie sind wertvoll. Sie sind die Kronjuwelen eines Mannes. Damit hat er etwas zu verlieren – und mit Stolz zu verteidigen.

„Eier zeigen“ ist keine maskuline Kampfansage an Frauen, sondern an die Beliebigkeit und die Bequemlichkeit. Es symbolisiert die Fähigkeit, zu sich zu stehen und für etwas einzustehen. Dazu gehört auch der Mut, Dinge einzufordern oder für sie zu werben. Beispiel Karrierefreiheit: Noch immer verdienen Männer im Durchschnitt gut 20 Prozent mehr als Frauen. Dieses finanzielle Übergewicht sichert ihnen eine starke gesellschaftliche Stellung, ist aber gleichzeitig auch ein Zwang. Wer, wie vom Autor Ralf Bönt gefordert, das Recht haben will, nicht zwangsweise der Ernährer einer Familie sein zu müssen, kommt nicht drum herum, „Eier zu zeigen“.

Für alle ein Gewinn

Beispiel Erziehungsarbeit: Trotz „Männer in Kitas“-Kampagnen, Elterngeld und ähnlichen Aktionen werden Väter nur dann ihren Kindern ähnlich nahe sein wie die Mütter, wenn sie klare Position beziehen. Sie müssen ihren Teil der Erziehungsarbeit einfordern und ausfüllen, denn freiwillig werden sie ihn nicht in gewünschter Form bekommen. Ebenso wie Männer stehen auch Frauen diesbezüglich unter Zwängen, sind unsicher und haben etwas zu verlieren. In so einer Situation als Mann „Eier zu zeigen“, deutlich Wünsche und Ängste zu äußern, ist für alle ein Gewinn.

Im angelsächsischen Raum sind die „balls“ ebenso mit Wertschätzung verbunden wie die „cojones“ in Spanien. „Eier zeigen“ kann ein kraftvoller Begriff für selbstbewusste Männlichkeit sein, wenn man ihn in ähnlicher Form nutzt, wie es Bastian Schweinsteiger getan hat – Kraft demonstrieren und Unsicherheit zulassen. Auch Frauen profitieren in Beziehungen von eigenverantwortlichen, klaren und selbstbewussten Partnern. Warum sollen wir diese Symbolik dem eindimensionalen Machismo überlassen, wenn sie doch für beide Geschlechter innovativ sein kann?

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21 Kommentare

 / 
  • MM
    Matthias M.

    Schöner Artikel, interessantes Buch.

    Spricht mich als entspannten Macho an.

     

    Schönen Tag

    M.

  • N
    Neutrum

    "Schwierigkeiten von Jungen in einer weiblich geprägten Pädagogik"

     

    Weiblich geprägt, weil schlecht bezahlt und somit für die meisten Männer uninteressant. "Männer in die Kitas" wird nicht funktionieren, wenn die Bezahlung nicht besser wird. Und wer bestimmt in der Regel über die Bezahlung? So lange kaum Männer insbesondere in der frühen Pädagogik gibt, wird sich nichts ändern. Nur wie ändern, wenn die Berufe finanziell uninteressant sind? Da beißt sich die Katze wieder in den Schwanz.

  • M
    miri

    Wir Frauen haben mehr Eier als die Kerle! Nämlich Zigtausende! Insofern kann uns schon mal was auf die Eier gehen.

  • G
    Goofos

    Die Schlüsse die der Autor zieht sind abenteuerlich. Der Versuch Probleme der Männer mit "phallische Symbolik" ist an Oberflächlichkeit kaum zu überbieten. Aber es würde mich trotzdem interessieren von welcher Symbolik man bei Frauen sprechen würde. Ist die Frauenquote dann Vulva Symbolik?

  • CK
    christian koenig

    achtung achtung, hoden müssen beschützt werden. rein zufällig habe ich meine bei einem unfall verloren. oder zumindest hätte es so sein können. und jetzt darf ich kein mann mehr sein? so ein beschi**enes, binäres geschlechtersystem geht mir sowieso tierisch auf den keks.

     

    und zu deinem einzigen "argument" mit dem du nachzuweisen versuchst, dass auch männer in unserer gesellschaft benachteiligt werden:

     

    kein wunder, dass männer nicht in kindergärten arbeiten, gibt ja auch nur nen hungerlohn. du führst aus, dass der arme mann ja noch als familienernährer gelte und deswegen mehr verdienen müsse. und angeblich wäre es für männer äußerst schwierig aus dieser machtposition zu entkommen, da dies echte stärke fordern würde. ernsthaft? von oben herab zu sagen "ach es ist ja so schwierig eine solch verantwortungsvolle rolle zu haben" ist die dümmste ausrede für machterhalt und unterdrückung.

     

    und überhaupt: der artikel ist ja wohl mal die größte schei** überhaupt. sexismus in reinform. in zukunft einfach mal nicht mehr schreiben und vielleicht menschen die es besser draufhaben ranlassen. vielleicht ja sogar eine frau...

  • N
    Nils

    Als ob wir keine anderen Probleme hätten...

  • W
    willy

    Guter Artikel, hat Eier, der Mann!

  • D
    DiversityAndEquality

    Na, da klammert sich aber jemand mit aller Macht an die menschgemachten Herrschaftskonstrukte der Klassengesellschaft!

     

    Dabei lässt sich auch aus biologisch-medizinischer Sicht klar zeigen: es gibt viele Geschlechter!

     

    Die Einteilung in Mann und Frau und die darauf basierende Unterdrückung von Menschen ist Ergebnis der Produktionsverhältnisse, die Menschen auf insbesondere ihre biologische Reproduktionsfähigkeit und damit vermeintlich natürlich oder "Gott gegebene" Aufgabenverteilungen reduziert. So wurde bereits in der "Wildheit" der Jäger und Sammler die Basis für die in der nachfolgend sich herausbildenden Klassengesellschaft und ihre Geschlechterunterdrückung gelegt.

     

    Spätestens seitdem Menschen, die auch hinsichtlich ihrer äußerlichen körperlichen Formen sichtbar über als "männlich" und "weiblich" definierte Merkmale verfügen - intersexuelle Menschen - sich (nachdem dies in der Biologie historisch durchaus immer wieder umfangreich thematisiert worden ist) auch in der heutigen Gesellschaft nicht mehr gänzlich totschweigen lassen bzw. nicht mehr darüber schweigen, wie sie größtenteils im Kindesalter verstümmelt werden, um in das gesellschaftliche Konstrukt der Zweigeschlechtlichkeit hineinzupassen, sollte eigentlichem jedem_r klar sein, dass dieses Konstrukt der tatsächlichen menschlichen und geschlechtlichen Vielfalt in keiner Weise gerecht wird.

     

    Generell gibt es bei fundierter biologischer Betrachtung eine geradezu unendliche Vielfalt INDIVIDUELLER Ausprägungen von "Geschlechtlichkeit", also des Geschlechtstraktes, genetischer Faktoren (die wiederum nur in Wechselwirkung mit ihrer Umwelt in der Zelle und darüber hinaus wirken), individueller körperlicher Erscheinungsformen etc.

     

    Biologische Fakten dazu finden sich zum Beispiel hier - aber Vorsicht, nichts für schwache Persönlichkeiten, die sich an vermeintlichen (aber eben doch nur gesellschaftlich produzierten) "natürlichen Gewissheiten" festzuklammern pflegen:

     

    transcript-verlag.de/ts1329/ts1329.php

     

    Ein Ende der Geschlechterunterdrückung kann und wird es nur durch eine grundlegende Umwälzung der Produktionsverhältnisse und der damit direkt verknüpften Reproduktionsverhältnisse samt des bürgerlichen Familienkonstruktes geben.

     

    Die kapitalistische Klassengesellschaft braucht die Spaltung und Einteilung und das Gegeneinander-Ausspielen der breiten Masse der lohnabhängigen Menschen über Herrschaftskonstrukte wie Rasse, Nation, Religion, Familie und Geschlecht - vom ersten Moment an - wie die Luft zum Atmen.

     

    Ebenso die Zuweisung vermeintlich biologisch begründeter Aufgaben, d. h. insbesondere die maximal kostensparende Abwälzung von Versorgungs- und Erziehungsarbeit auf Frauen und das Konstrukt der Familie. So bleiben die Lebensrechte (bzw. "-chancen") von Menschen auch immer abhängig von der Position der jeweiligen biologischen Erzeuger innerhalb der Klassengesellschaft - dabei müssen gleiche Lebensrechte für Alle doch zentrale Aufgabe der ganzen Gemeinschaft sein und können auch nur durch diese sichergestellt werden.

     

    Erst wenn diese Verhältnisse grundlegend überwunden sind, werden Menschen auch (!) in ihrer geschlechtlichen Einzigartigkeit und Vielfalt endlich als solche und vor allem von Anfang an gleichberechtigt wahrgenommen. Das wird, um den üblichen ängstlichen Reflexen von wegen "Gleichmacherei" gleich zu begegnen, gerade nicht das Ende der Unterschiede, sondern die erstmalige, tatsächlich freie und selbstbestimmte Entdeckung und Anerkennung derselben bedeuten. Und damit eine wirklich selbstbewusste, emanzipierte Identität mit gleichen Lebensrechten für jeden Menschen! Wobei es - als grundlegendes Menschenrecht - dann jedem selbst überlassen bleiben muss, wo er sich geschlechtlich verorten möchte oder ob er dies überhaupt tut.

     

    Mensch stelle sich das einmal vor:

     

    Jeder Mensch in seiner Einzigartigkeit steht im Vordergrund - nicht mehr irgendwelche gesellschaftliche konstruierten Schubladen, die uns allen von kleinauf unter brutaler Sanktionierung jeder "Abweichung" aufgeherrscht werden!

  • S
    suswe

    Eine Gesellschaft ist instabil, wenn ein wesentlicher Teil von ihr sich seelisch demontiert fühlt.

    Wichtige Aussage und eine Erklärung, woher die Frauenbewegung wirklich herkommt. So wie das Weibliche früher durch Doppelmoral und Nudelholzwitze diffamiert wurde, so ergeht es jetzt den Männern, weil sie sich zuwenig um Männlichkeit jenseits der Dominanz/Konkurrenz/Statuskrampferei gekümmert haben.

  • H
    Horsti

    "Beispiel Erziehungsarbeit: Trotz „Männer in Kitas“-Kampagnen, Elterngeld und ähnlichen Aktionen werden Väter nur dann ihren Kindern ähnlich nahe sein wie die Mütter, wenn sie klare Position beziehen. Sie müssen ihren Teil der Erziehungsarbeit einfordern und ausfüllen, denn freiwillig werden sie ihn nicht in gewünschter Form bekommen. "

     

    Hey, cool. Wie macht MANN das denn, so ganz ohne Sorgerecht?

    Und wo sind die Frauen, die bereit sind so einen betreuenden Mann dauerhaft zu finanzieren?

  • O
    OmmandanteOmOn

    ...Alles hat ein Ende nur Das EI hat Keins...

     

    Liebe Leute, Liebe Jan,

     

    Schöner Versuch, nach der Geschlechter Etikette, die

     

    Geschlechter EiIkette zu propagieren. Da kräht kein

     

    Hahn nach, denn Monika Historikerin will nicht, wie

     

    alle Eier haben. Es ist paternalistisch

     

    patriachalisch,und gar nicht, total gender

     

    mainstreaming, keine eierfreie Bereiche, zu wollen.

     

    Die Bildauswahl, zu diesem Artkel, zeigt noch mal

     

    mehr, welche geistige Männlichkeit ( erinnert Euch

     

    an Meister u. MargaRita ), in der Schreiber/

     

    Innen Zunft, der taz, als zumutbar gilt.

     

    Ein geknickter isolierter Plastik Typ, oder

     

    pRojektionsfläche polysemantischer

     

    geschlechtskritischer tageszEItlicher Betrachtungen.

     

    Heya Jammerlappen, was erwartest Du, wenn deine

     

    Kindsmutter aus dem " Auslands BW Einsatz " mit der

     

    Nato, wo sie deine Sicherheit VertEItigt hat, die

     

    Tür aufknallt, und kundig verkündet, Pack deine

     

    Sachen, ICH hab`nen NEUEN... Stimmt, vielleicht wär

     

    ein Gespräch od. einE Diskusssion hilfreich.

     

    Wer Ja sagt, ist verantwortlich, Garantien gibt es

     

    nicht, Schlicht u. Schicht im Schacht,

     

    Geschlechtlichkeit, ist eine Unwissenheit, des sich

     

    in relativer Unwissenheit, mit seinen Eigenschaften,

     

    total identiFiZierende ICH. Alternative : Meine

     

    Hodenhaare sind eine Frau, wie ALL ER Tanz der

     

    Atome vibrativ weiblich, da nur das absolut ruhige

     

    Prinzip, der stoischen Beobachtung, männlich ist.

     

    In dieser homo-GENen gewachsenen Sichtweise, WILL

     

    ich kOMMEN, und als Atomforscher spaltbares

     

    " Material " finden, und was Vorne rauskOmmt,

     

    geschlechtsNEUtral, begrüßßßen... ggf. .

     

    Im Angstfalle einfach weiterlieben, dann erinnere

     

    ich mich, dass Schritte eine RICHTung haben.

     

    O O O

  • L
    Lilalaunebär

    Wichtige Diskussion. Wer diese scheut, der ist wahrscheinlich auch der Erste, der sich nach ner zerbrochenen Beziehung mit anderen Frauen ablenken muss. DAS ist auch Eier zeigen: Sich als Mann von der Abhängigkeit des weiblichen Geschlechts zu lösen, so wie sich die Frau von Abhängigkeiten von Männern löst. Und das ist auch Emanzipation und ich finde es schade, dass dies besonders im links-grünen Spektrum als Machoismus abgetan wird. Nicht wenige verbohrte Feministinnen brennen am Ende dann ja doch mit dem nächsten Testosteron-Idioten durch. Ergo: Ein nicht unbeachtlicher Teil der Frauenwelt wünscht sich Männer, die sie eigentlich gar nicht haben wollen. Zumindest sexuelle-partnerschaftlich nicht.

     

    Ich geh dann jetzt mal richtig männlich Fußball spielen. Mit den Kumpels - und mit einigen wenigen Frauen, die keine Angst vor männlichen Werten und Codes haben....

  • HB
    Hebu Busch (Eierträger)

    Ich finde den Artikel interessant, wenn auch inhaltlich nicht allzu neu. Die Empörung in den meisten Leserkommentaren kann ich allerdings kaum nachvollziehen. Wird nicht seit über 30 Jahren in vielen Medien über die weibliche Emanzipation debattiert? Und den Sinn des Artikels (Zitat z.B."In so einer Situation als Mann „Eier zu zeigen“, deutlich Wünsche und Ängste zu äußern, ist für alle ein Gewinn.") kann ich auch nicht so falsch finden. Also TAZ - weiter so.

  • V
    vic

    Fußballpieler sollten außerhalb des Spielfelds besser die Klappe halten.

    @ Frau Edith: wenn schon wird shoppen ohne "c" geschrieben; da kann die welt noch so schlecht sein;)

  • EF
    Eine Frau

    Ganz ehrlich, ich finde Schweinis Ausspruch keinen Artikel wert. Ich als Frau sag z.B. umgangssprachlich auch manchmal: Das geht mir auf die Eier.

    Die reflektierte Gleichzeitung von Eiern gleich Stärke und Männlichkeit, wie in diesem Artikel, reduziert den Mann komplett auf sein Geschlechtsorgan. Schreibt also genau die beklagte Diskriminierung diskursiv fort: Männer denken mit dem Schwanz, haben nur Eier, kein Hirn.

  • I
    irn

    Es gibt wichtigeres als die Befindlichkeit seelisch verletzter Machos. - wunderbarer kommentar von alabasta! Danke :)

  • FE
    Frau Edith Müller

    Die deutschen Männer sind doch mit oder ohne Eier keine Männer mehr. Ich seh die- selbst die Jugendldichen!- immer mit ihren Frauenzimmern beim Schoppen in der Stadt und Mann trägt, dem Weibe hinterherlatschend, die vollen Tüten von Frau. Oder die armen Kerle sitzen vor den Garderoben und Frau führt zig Billigmode vor. (Die trauen sich ja nicht mal zu sagen, wenn das Hüftgold vorquillt und überhängt, so stehen die Armen unter der Fuchtel.... Super peinlich das alles.

    Mein Mann weigert sich standhaft, mit mir zu schoppen- sein Glück!

    Na und über die Schulen muss man gar nichts schreiben; prügelt sich da mal ein deutscher Kerl, dann gibt es sofort `ne Klassenkonferenz mit einem " Du böser, böser Junge aber auch" und anschließend Spießrutenlaufen. Da dürfen nur die Moslems prügeln, weil die Lehrerinnen vor denen resp. den Eltern die Hosen voll haben.

  • MO
    Mann oder so.

    Biologismen und Naturalismen. Ein absolut erschreckender, doch zu erwartender Beitrag der Geschlechtergrenzen hochhält und Schuld zuschreibt. Sagen sie mir, wer unterdrückt die Männlichkeit und wer ist der Böse der den Männern das Spiel verdirbt? Unterstes journalistisches Niveau.

    MkG. DFF

  • G
    gerd

    wow, voll überflüssig, der artikel hier. wenn ich mich auf meine hoden reduzieren muss, um als mensch zu bestehen, ist glaub ich schon alles verloren.

  • T
    Towanda

    Was hat das männliche Geschlechtsteil mit menschlicher Emnaziptaion und Selbstbewusstsein zu tun?

  • A
    alabasta

    ...ein selbstbewußter Mann hat es nicht nötig seine Männlichkeit unter Beweiß zu stellen - schon gar nicht mit Sprüchen wie 'Eier zeigen' oder sonstiges Dumpfbackengequatsche. Na ja, es ist gerade Hochzeit der Männlichkeit in Form der EM, das muß man anscheinend wegen Mangel an wichtigen Themen den armen, sozial kastrierten deutschen Mann auch hier hätscheln - oder macht die Werbeaktion der 'Blöd' der TAZ Angst und sie versucht den verängstigen Durchschnittsmann durch solche Texte bei der Stange halten. A propos Stange, da hätte ich.... Es gibt wichtigeres als die Befindlichkeit seelisch verletzter Machos.