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Olympia Tag 4 – Der lange NachmittagMehr als ein Ass im Ärmel

Novak Djokovic schießt Andy Roddick beim Tennis ab. Hengst Sam sammelt zwei Goldmedaillen und der Augsburger Sideris Tasiadis holt Silber im Kanadier-Einer.

Siegte souverän in zwei Sätzen: Novak Djokovic Bild: dpa

Der Wettkampf des langen Nachmittags: Er ist derzeit einer der besten Tennisspieler der Welt. Novak Djokovic zeigte auch heute wieder auf dem heiligen Rasen von Wimbledon, wie gut er mit seinem Schläger kann. Der Serbe schickte nach zwei Sätzen (6:1, 6:2) den US-Amerikaner Andy Roddick aus dem Turnier. Roddick musste vierzhen Mal zuschauen, wie Djokovic ihm ein Ass um die Ohren schmetterte. Der Serbe zog so ins Achtelfinale ein und spielt dort gegen den Gewinner aus dem Spiel Lleyton Hewitt gegen Marin Cilic.

Der Athlet des langen Nachmittags: Hengst Sam gewinnt mit Reiter nach dem Teamwettbewerb auch Gold im Einzelwettbewerb im Vielseitigkeitsreiten. Das Ross qualifiziert sich damit definitv zum Held des Tages.

Der Fehlstart des langen Nachmittags: Sie wollten diese Medaille unbedingt. Die Berliner Synchronspringerinnen Nora Subschinski und Christin Steuer haben vom Zehn-Meter-Turm bei Europa- und Weltmeisterschaften bereits reihenweise abgeräumt. Nur bei Olympia reicht es wieder nicht – nur Platz 6. Die Salti, Schrauben und Hocken, die sie in die Luft malten, waren zwar ordentlich, trösten dürfte sie das kaum. Für Steuer war es die letzte Chance auf olympisches Edelmetall, für die Dresdnerin dürfte das Ergebnis schon sehr enttäuschend sein.

Wer noch?

Reiten, Vielseitigkeit: Gold: Michael Jung (Deutschland) | Silber: Sara Algotsson-Ostholt (Schweden) | Sandra Auffahrt (Deutschland)

Judo bis 81 Kilo (Männer): Gold: Kim Jae-Bum (Südkorea), Silber: Ole Bischof (Deutschland), Bronze: Iwan Nifontow (Russland) und Antoine Valois-Fortier (Kanada)

Judo bis 63 Kilo (Frauen): Gold: Urska Zolnir (Slowenien) | Silber: Xu Lili (China) | Bronze: Gévrise Émane (Frankreich) und Yoshie Ueno (Japan)

Kanu, Slalom,Kanadier-Einer (Männer): Gold: Tony Estanguet (Frankreich) | Silber: Sideris Tasiadis (Deutschland) | Bronze: Michal Martikan (Slowakei)

Gewichtheben, Leichtgewicht bis 63 Kilo (Frauen): Gold: Maiya Maneza (Kasachstan) | Swetlana Zarukajewa (Russland) | Bronze: Christine Girard (Kanada)

Schießen, Skeet (Männer): Vincent Hancock (USA) | Silber: Anders Golding (Dänemark) | Bronze: Nasser Al-Attiya (Katar)

Synchronspringen, 10 Meter (Frauen): Gold: Chen Ruolin und Wang Hao (China) | Silber: Alejandra Orozco und Paola Espinosa (Mexiko) | Bronze: Roseline Filion und Meaghan Benfeito (Kanada).

Turnen, Mehrkampf (Frauen): Gold: USA (Gabrielle Douglas, McKayla Maroney, Alexandra Raisman, Kyla Ross und Jordyn Wieber) | Silber: Russland (Xenia Afanassewa, Anastasia Grischina, Victoria Komowa, Alija Mustafina und Maria Passeka) | Bronze: Rumänien (Diana Bulimar, Diana Chelaru, Larisa Iordache, Sandra Izbasa und Catalina Ponor)

Was noch?

Die deutschen Hockeyspielerinnen haben ihrer Teamkollegin und Rekordnationalspierein Natascha Keller zu ihrer fünften Teilnahme an Olympischen Spielen ein Plakat mit der Aufschrift „Taschi, du schreibst Geschichte“ geschenkt. Die 35-jährige war 1996 in Atlanta, 2000 in Sydney, 2004 in Athen, 2008 in Peking und ist jetzt in London dabei. In Athen gewann sie mit den Hockeydamen Gold. Keller brachte das Plakat an ihrem Balkon im olympischen Dorf an.

Die deutschen Volleyballer haben auch ihr zweites Spiel verloren. Das Team unterlag Olympiasieger USA mit 0:3.

Die deutschen Tennis-Damen rücken vor ins Achtelfinale. Nach Angelique Kerber und Sabine Lisicki qualifizierte sich auch Julia Görges für die Runde der 16 Besten.

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