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Kirche kann sich nicht auf dem berufen,auf dem sie sich beruft JESUS CHRISTUS.
Jesus lebet Gewaltfreiheit vor,in der Kircheund deren Einrichtungen kamen und kommen Menschen immer wieder zu Schaden.Dies geschieht bestimmt nicht im Sinne JESU.
Da, wo Missbrauch vertuscht, verdrängt oder sogar begünstigt wird, sollte immer nach einem psychologischen Phänomen geguckt werden, der "Identifikation mit dem Aggressor".
Gerade auch, wo Menschen im sozialen, pädagogischen oder medizinischen Kontext arbeiten. Dort ist nämlich die Rate an solchen, die selbst als Kind Übergriffe erlebt haben, noch höher als in der Gesamtbevölkerung.
Insofern ist gerade bei Mitarbeitern, u.a. auch Führungskräften der kirchlichen Institutionen damit zu rechnen, dass sie selbst erlebte Übergriffe verdrängen und gewissermaßen "blind" für Missbrauch in ihrem Umfeld sind.
Hier hilft nur eine externe, unabhängige Beratung und Supervision.
Wenn frau/man wirklich etwas ändern will. Und überhaupt daran glaubt, dass etwas zu ändern ist.
Angelika Oetken, Berlin-Köpenick, Betroffene sexualisierter Misshandlung in der Kindheit
Ja, ja, die Kirche kanns nicht. Diese Aussage ist die einzige Aussage dieses "Artikels".Gibts sonst noch was, was sich in 5 Variationen als "Artikel" präsentieren ließe?
CDU und CSU ziehen mit Friedrich Merz als Spitzenkandidat in den Bundestagswahlkampf 2025. Das gab CSU-Chef Markus Söder am Dienstag bekannt.
Kommentar Missbrauchs-Skandal: Die Kirche kann keine Aufklärung
Die Kirchenleitung ist nicht in der Lage, den Verantwortlichen für Missbrauch und seine Vertuschung mit voller Härte entgegenzutreten.
Die Kirchenoberen verdrehen im Ahrensburger Missbrauchsskandal gerade die Verhältnisse: Die Bischöfe stilisieren sich selbst zu Opfern – zu Opfern der Justiz, die gegen sie wegen Strafvereitelung im Amt ermittelte, ohne die Betroffenen zu informieren. Nun ist es nicht so ungewöhnlich, dass Beschuldigte von Ermittlungen erst dann erfahren, wenn ein Hauptverfahren eröffnet wird. Dazu kam es in diesem Fall nicht, weil der Tatvorwurf formaljuristisch nicht einschlägig war: Bischöfe sind eben nicht qua Amt gesetzlich verpflichtet, Missbrauchsfälle anzuzeigen.
Moralisch wären sie es schon gewesen. Und es bleibt unerklärlich, warum sie es nicht getan haben. Die Kirchen haben sich immer wieder angemaßt, Missbrauchsfälle mit den Instrumentarien ihrer eigenen Gerichtsbarkeit zu klären. Die „Aufarbeitung“ des Missbrauchsskandals von Ahrensburg ist ein Beleg dafür, dass die Kirche das nicht kann.
Die Kirchenleitung ist ganz offenbar nicht dazu in der Lage, den Verantwortlichen für Missbrauch und seine Vertuschung mit voller Härte entgegenzutreten. Vergebung geht hier offenbar vor Verfolgung. Und das Bedürfnis zumindest eines Teils der Opfer, mit ihrer Kirche wieder im Einklang leben zu können, nutzt die Kirchenleitung aus, um ihnen den Strafverfolgungsanspruch abzuhandeln.
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Kommentar von
Jan Kahlcke
Redaktionsleiter
Jan Kahlcke, war von 1999 bis 2003 erst Volontär und dann Redakteur bei der taz bremen, danach freier Journalist. 2006 kehrte er als Redaktionsleiter zur taz nord in Hamburg zurück
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Jan Kahlcke
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