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KommentarAusziehen für den falschen Zweck

Antje Lang-Lendorff
Kommentar von Antje Lang-Lendorff

Es gäbe viel Sinnvolleres zu skandalisieren als legale Prostitution.

Femen-Aktivistinnen protestieren beim Weltwirtschaftsforum in Davos gegen Sexismus und Männer-Dominanz. Bild: RTR

D ie Frauen von Femen haben einiges erreicht: Die Bilder ihrer nackten, mit Parolen beschriebenen Brüste sind inzwischen zur globalen Marke geworden. Sie nutzen die mediale Aufmerksamkeit für ihre Themen. Wenn die ukrainischen Feministinnen nach Paris jetzt auch in Berlin aktiv werden wollen, ist das eine erfreuliche Sache: Leute, die sich für die Frauenrechte so schwungvoll und mit nackten Tatsachen einsetzen, beleben das politische Geschäft.

Problematisch ist jedoch das Hauptziel der Femen-Aktivistinnen: Sie wollen die legale Prostitution in Deutschland zerstören. Ein irritierendes Vorhaben. Es ist ja gerade eine Errungenschaft von Frauen, dass Prostituierte nicht heimlich und illegal anschaffen müssen, sondern sozialversichert arbeiten können.

Die Forderung, Prostitution völlig abzuschaffen, ist nicht nur unrealistisch. Sie degradiert die Sex-Arbeiterinnen zudem zu reinen Opfern. Wenn sie frei entscheiden können, wenn keine Gewalt ausgeübt wird – warum sollten Frauen nicht diesem Job nachgehen?

Femen kommt nach Berlin

Die ukrainische Frauenrechtsgruppe Femen will in Berlin aktiv werden. Das teilte Alexandra Shevchenko, Mitgründerin der für ihre barbusigen Aktionen bekannten Gruppe, mit. Femen wolle in Berlin ein Büro eröffnen, sagte Shevchenko. Hauptziel von Protesten werde die Abschaffung legaler Prostitution.

Die Gruppe Femen wurde 2008 in der ukrainischen Hauptstadt Kiew gegründet. Die Frauen sind bekannt für radikale Aktionen. Meist treten sie mit nackten und beschrifteten Oberkörpern auf. So störten sie den Papst oben ohne beim Gebet auf dem Petersplatz in Rom und riefen: "Schwulenfeind, sei still!" Zuletzt protestierten Femen-Frauen beim Weltwirtschaftsforum in Davos gegen Sexismus und Männer-Dominanz. Im vergangenen Jahr eröffnete die Gruppe bereits ein Büro in Paris.

Auch in Deutschland werden Frauen nach Ansicht von Femen stark benachteiligt. "Ich dachte immer, dass Frauen in Deutschland deutlich besser behandelt werden", sagte Alexandra Shevchenko. Das größte Problem sei aus ihrer Sicht die legale Prostitution. "Unser Hauptziel ist es, die legale Sexindustrie in Deutschland zu zerstören", sagte die 24-Jährige. Die Ukrainerin will für etwa sechs Monate in Deutschland bleiben, um Proteste mitzuplanen und neue Mitglieder zu schulen. "Der alltägliche Sexismus wird erst abnehmen, wenn legale Prostitution verboten wird", so die Ukrainerin. (dpa, taz)

Es gäbe so viel Sinnvolleres anzuprangern als legale Prostitution. Menschenhandel und Zwangsprostitution (gerade von Osteuropäerinnen), die Situation illegaler Frauen in Berlin. Die ganz alltäglichen Probleme von Frauen wie Sexismus im Job oder schlechtere Bezahlung bei gleicher Arbeit – all das könnte man mit Fug und Recht skandalisieren. Es täte den Frauen-Themen gut, wenn sie ein wenig sexier erschienen. Die Femen-Aktivistinnen zielen an den eigentlichen Problemen vorbei. Und laufen Gefahr, sich für den falschen Zweck zu entkleiden.

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Antje Lang-Lendorff
wochentaz
Teamleiterin Gesellschaft in der wochentaz. Seit 2007 fest bei der taz, zunächst im Berlin-Teil, dann in der Wochenend-Redaktion. Schwerpunkte: Soziales und Reportage.
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17 Kommentare

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  • AB
    Arne Babenhauserheide

    Bei legaler Prostitution gibt es sehr wohl etwas anzuprangern: Dass im Zuge der Legalisierung nicht gleichzeitig eine effektive Wirtschaftsaufsicht eingeführt wurde.

     

    Für jede Masseurin, Psychologin oder Gastwirtin gibt es hierzulande klare Gesetze, und ein Verstoß dagegen führt zur Schließung.

     

    Wir haben Gesetze dafür, wie Salat in Dönerbuden aufbewahrt werden muss, und ein Verstoß dagegen wird direkt geahndet. Wir dürfen nichtmal ein Soya-Getränk auf der Verpackung als Milch bezeichnen. Und ich darf im Büro nicht auf einen Drehstuhl steigen, weil das eine Aufgabe ist, für die ich nicht extra ausgebildet bin.

     

    Warum haben wir dann keine Gesetze, die regeln, wie ein Bordell geführt werden muss, damit die Rechte aller Beteiligten gewahrt bleiben? Und die Auskunftspflichten definieren, die natürlich geprüft werden?

     

    Was wir dafür brauchen ist einfach eine Definition, was *gute Prostitution* ist und wie sie funktionieren kann.

     

    Die Definition wird dann in überprüfbare Regeln gefasst und im Gesetz festgeschrieben - inklusive Wirtschaftsaufsicht. Die dann weitaus besser prüfen kann, ob Prostituierte freiwillig arbeiten, als es eine reine „ihr seid alle Verbrecher“-Razzia kann.

     

    Es ist verständlich, dass die Grünen und die SPD davor zurückgeschreckt sind (ich sehe schon die Schlagzeilen vor mir: „Neu: Öko-Prostitution“ oder „Der Beste Job der Welt: Bordell-Prüfer“) - aber trotzdem ist es ein grober Fehler, dass sie es nicht getan haben. Aber der Fehler kann korrigiert werden.

     

    Es müssen nur weiterhin Leute den Mut haben, offen zu sagen, dass Prostitution ein normales Gewerbe ist - und entsprechend auch eine Wirtschaftsaufsicht braucht.

     

    Denn selbst wenn nur 10% der Prostituierten ihren Job freiwillig machen sollten, bedeutet ein Verbot von Prostitution einfach nur, dass diesen 10% verboten wird, selbst zu wählen, wie sie ihr Geld verdienen wollen.

     

    Eine effektive Wirtschaftsaufsicht würde dagegen bewirken, dass diese 10% nicht mehr mit Zwangsprostitution konkurrieren müssten. Vermutliches Ergebnis: Steigende Preise, geringerer Arbeitsdruck, bessere Arbeitsbedingungen. Das könnte Prostituierten also wirklich helfen.

     

    Eine Seite mit weiterführenden Infos: http://www.kok-buero.de/weitere-themen/prostitution.html

  • H
    Heidrun

    Abwarten.

     

    Die Femen sind gerade erst auf dem Kasernenhof der westlichen Welt per Fallschirm gelandet, wo alles in Sachen Feminismus dreißig Jahre später passiert als in den USA und gewöhnlich nur die kasernenhof-konformen Thesen und Praktiken kasernenhofmäßig exerziert werden. Aber sie kommen nicht aus den USA, sondern aus dem bojarenhaften Patriarchat des anscheinend ewigen Zarenreichs. Ich finde das äußerst spannend.

     

    Wie werden sie sich positionieren? Das ist nämlich noch überhaupt nicht klar. Sie müssen sich quasi erst orientieren, und ich für meinen Teil hoffe, dass ihnen das gut gelingt. 'Gut' im Sinne eines intersektionalen Feminismus, den wir so in Deutschland noch gar nicht haben. (Nein, weder 'machen, was Judith Butler gesagt hat', noch eine 'Sexismus-Debatte', die die am härtesten Betroffenen ausgrenzt, sind intersektionaler Feminismus.)

     

    Die Femen kaufen sich keine Fahrkarte, wenn sie einen Bahnhof besetzen wollen. Darum haben und sind sie eine große Chance.

  • HH
    Heribert Hansen

    Erstens: Femen besteht nicht aus bezahlten Stripperinnen. Es ist ein bewährtes Mittel von autokratischen Regierungen, Verleumdungen und Gerüchte zu verbreiten. Und Femen UA sind der ukrainischen Regierung ein sehr dicker Dorn im Auge, da kann man sich leicht ausrechnen, was der Geheimdienst SBU für Register zieht. Denn in UA ist nicht nur Prostitutuion das Thema, sondern die Regierung und das Parlament und der Prsäident als solche. Leider haben die Deutschen keine Ahnung von der Ukraine.

    Zweitens: 80 % aller Prostituierten in D sind Ausländerinnen und 60 % haben Gewalterfahrungen in der Kindheit - wer immer noch der Mär der freien, aufrechten Prostituierten anhängst ist ein Träumer, der endlich mal die Realität zur Kenntnis nehmen sollte.

    Drittens: Es ist von Polizei und Wissenschaft herausgefunden worden, das Zwangsprostitution unter dem derzeitigen Prostitutionsgesetz sprunghaft angestiegen ist. Man erinere sihc an die "Flatrate-Bordelle", die im Focus der Öffentlichkeit standen - und wo es dennoch Zwangsprostitution gab. Prostitution und Zwangsprostitution bzw. Druck dazu über sog. Loverboy-Methoden sind leider nicht selten. Und alle Prostitution komt aus Armut oder Angst vor Armut.

     

    Wer also das Thema von Femen kritisiert sollte sich erst mal schlau machen. Er wird dann auch bald herausfinden, wie Prostitution Leib und Seele kaputtmacht. Ireparabel.

     

    Leider wissen die Leute nicht wovon sie reden, wenn sie über Prostitution reden.

  • AD
    alice d.

    der protest von femen kommt mir sehr oberflächlich vor. das kommt mir so vor, als hätten sie sich nie so richtig mit den lebensrealitäten der menschen beschäftigt, mit denen sie sich angeblich solidarisieren. das wirkt irgendwie peinlich.

    genauso wie konservative feministinnen werfen sie sexarbeit/prostitution (ein beruf) mit menschenhandel/zwangsprostituion (ein verbrechen) in einen topf. ich sehe nicht, wie das den opfern von menschenhandel helfen soll.

    femen könnten ja mal in die praxis reinschnuppern, z.b beim karo e.v., der in plauen seit den 90-ern opfer von menschenhandel und zwangsprostitution unterstützt. und dann könnten femen zu klärung der begrifflichkeiten bei vereinen wie hydra in berlin, ragazza in hamburg oder Doña Carmen in frankfurt/main anfragen, was sexarbeiter_innen für interessen und bedürfnisse haben.

    vielelicht bemerken sie den unterschied. ich kann's nur hoffen.

  • H
    Hans

    Die Gruppe "FEMEN" ist offenbar auch aus anderen Gründen eine zwiespältige Sache. Wenn man Berichten in der ukrainischen/russischen Presse glauben schenken darf, sind zumindest ein Teil der Aktionen gut bezahlte PR-Aktionen mit professionellen Darstellerinnen. Eine ukrainische TV-Journalistin war nach eigenen Aussagen bei FEMEN eingetreten und filmte mit versteckter Kamera. Nach ihren Aussagen wurden Aktivistiinnen Monatsgehälter gezahlt, die das übliche Einkommen in der Ukraine um ein 3faches übersteigen plus Reisespesen, Schminke, Klamotten, Training u.s.w

     

    Quelle u.a.:

    http://german.ruvr.ru/2012_09_22/89046818/

    22.09.2012, 21:32

  • TL
    Tim Leuther

    @Mythen in Tüten

    Für die 1% Definition müssen aber seltsame Kriterien vorliegen. Da arbeiten dann alle Frauen "gezwungen" die das Geld benötigen. Nicht alle die das Geld mit anderer Arbeit nicht bekommen könnten.

    Der Definition nach sind 99% aller Arbeitgeber Sklavenhalter. Immerhin haben kaum Leute genug auf der hohen Kante um bis zu Ihrem Tod auf Arbeit zu verzichten.

  • TL
    Tim Leuther

    Viele Feministinnen mögen einfach keine Prostituierten, weil das gegen Ihr selbstverständnis geht. Sie wären auch dann gegen Prostitution wenn es ausschließlich Prostituierte gäbe die sich Prostituieren weil Sie so 25 - 50 Euro die Stunde statt 8 Euro machen können.

  • MI
    Mythen in Tüten

    Da nur ein Prozent freiwillg arbeitet und ein Gewerbe anmeldet und 75% aller Herren ihren Dienst in Anspruch nehmen, sind 75% aller Männer Vergewaltiger.

  • FF
    Femen = Faschistinnen

    Auszug aus einem Interview mit der Femen-Führerin Alexandra Schewtschenko, veröffentlicht in der online-Ausgabe der "Zeit" (http://www.zeit.de/sport/2012-06/interview-femen-ukraine-protest):

     

     

    ZEIT ONLINE: Was steht am Ende Ihrer Revolution?

     

    Schewtschenko: Das Matriarchat, das hoffe ich doch.

     

    ZEIT ONLINE: Wann ist es soweit?

     

    Schewtschenko: Ich weiß es nicht genau, vielleicht 2017, genau hundert Jahre nach jener russischen Revolution, die die Zarenherrschaft beendete. Wenn es so weit ist, müssen wir kämpfen. Dann wird wieder Blut fließen. Die Revolution wird brutal.

     

    ZEIT ONLINE: Wessen Blut?

     

    Schewtschenko: Das der Männer.

     

     

    Schön, dass es wenigstens eine offen und ehrlich sagt: es geht der feministischen (passender ausgedrückt: femifaschistischen) Ideologie in keinster Weise um Gleichberechtigung der Geschlechter, sondern um die Errichtung eines Terrorregimes nach stalinistisch-faschistischem Vorbild, in der Frauen alle und Männer gar keine Rechte haben.

  • P
    Petra

    Prostitution gab es schon immer...?! - der Versuch die Rechte der Frauen zu unterdrücken auch. Sexualität und deren Ausübung sollte Privatsache und kein Geschäft sein. Wie jede andere Privatsache auch, sollte ein strafrechtliches Vergwehen geahndet werden. Es beleidigt die zwischenmenschliche Intimsphäre und das Ansehen der Frauen, wenn Sex (zur) einseitige(n) Ware ist (wird)!

  • K
    kenner

    die Legalisierung der Prostitution hat fast ausschließlich positive Auswirkungen. wer das anzweifelt, sieht die realität nicht, genauso wie frau schwarzer, die einfach ignoriert, dass die mehrzahl der prostituierten in deutschland, und wir sprechen über mehr als 90%, selbstbestimmt und freiwillig arbeitet. das ist wirklich so. es gibt so viele Äußerungen von leuten, die sich über dieses thema auslassen, die aber noch nie mit einer prostitutierten gesprochen haben. natürlich gehört zwangsprostitution verboten. das war aber auch früher so. Zuhälterei und zwangsprostitution sind straftaten, die verfolgt werden müssen. da sollte aber dann die Polizei mit mehr mitteln ausgestattet werden. der alte lude von früher, denn gibts nur noch in illegalen hinterhofpuffs, die moderne prostituierte von heute organisiert sich selbst, schaltet ihre werbung selbst, organisiert fotosessions etc. pp. tagtäglich wird z.b. in der wohnungsprostitution deutschlandweit ein Geschäft ohne großen ärger, kriminellen Handlungen mit selbstbestimmen prostituierten betrieben, ohne dass irgendjemand darüber spricht. na klar, es fällt ja auch nix auf, weil alles ruhig abläuft. natürlich gibts immer schwarze schafe, genauso wie autofahrer, die die geschwindigkeit übertreten. ich finde es immer ziemlich intolerant, über leute zu sprechen und zu urteilen, die selbst gar nicht dazu befragt werden.

  • B
    blabla

    ... weil in Deutschland ja so viele Frauen sozialversichert anschaffen. Meine Fresse. Tolle Errungenschaft. Guck ma Statistik, Autorin.

  • T
    tageslicht

    Mal ehrlich: Nicht mal Frauenrechtler nehmen diesen Haufen ernst. Da wundert es mich auch nicht, dass sie für solchen Schwachsinn protestieren wollen. Ich glaube wirklich, den "Aktivistinnen" von Femen geht es vor allem darum, Medienaufmerksamkeit für ihre Möpse zu bekommen, nicht für ihre Argumente, denn die sind ziemlich - jetz kommts - schwachbrüstig.

  • J
    Jörn

    Da können dann deutsche Feministinnen sehen, wie das ist, wenn unter dem Motto "Kampf dem Sexismus" ganz andere Ideologien propagiert werden. Fehlt noch dass sich der Vatikan einreiht und Ehebruch und vorehelichen Sex als grundlegende Benachteiligungen von Frauen entdecken.

    Allen gemein ist, dass sie um ihrer Ideologie willen Frauen zu Opfern erklären. Wirkliche Gleichstellung fängt erst dann an, wenn dies nicht mehr funktioniert.

  • SK
    Susanne Klepnitz

    Da haben es doch tatsächlich Frauen gewagt, gegen eine rot-grüne "Errungenschaft" zu protestieren, die es zuhältern ermöglicht hat, ihre Geschäfte ganz legal zu betreiben, und die es den Strafverfolgungsbehörden praktisch unmöglich macht, den internationalen Frauenhandel und Ausbeutung zu bekämpfen. Stattdessen hätten sie doch lieber gegen den unsäglichen Sexismus eines Herrn Brüderle blankziehen können und damit die gleichzeitig die Frage nach dem Dirndl-Ausfüllen ganz persönlich beantworten können... Das sind doch heutzutage die wahren Themen, die taz-Redakteurinnen bewegen.

    Wie heisst es doch so schön in den Generprospekten? Alle Massnahmen und Gesetze müssen daraufhin überprüft werden, was sie in der Realität für Frauen bewirken. Frau Lang-Lendorff hat den Blick in diese Realität wohl noch nicht gewagt...

  • A
    anna

    auch dass die gruppe 'arbeit macht frei' bei der aktion an das tor gemalt hat ist mehr als daneben gewesen...

  • F
    flopserver

    Nach Medienberichten soll das dt. Gesetz zur Legalisierung der Prostition den Menschenhandel für die Sexindustrie erleichtern, gerade auch den aus der Ukraine. Dass sich die Femen aber jetzt als "Soldaten" (SpOn zitierte sogar die männliche Form) definieren, ist mehr als zweifelhaft. Soldaten bekämpfen in erster Linie Frauen und das wissen wir nicht erst seit Theweleits Studie 'Männerphantasien'.