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" Der parteiinterne Querulant Niebel wurde der Parteiräson geopfert; "
Un ich sach noch - nich bei denn Niebel!
Der würde auch gut in ein Dirndel passen. Jedenfalls beim Karneval. Dort wäre er mir übrigens viel lieber als in der Politik.
Aus der FDP mag es keine Klagen über Entwicklungshilfeminister Niebel gegeben haben, außerhalb der Partei hingegen um so mehr. Vielleicht ist das auf verschlungenen Wegen doch in das eine oder andere Liberalenohr gedrungen. Klingt unwahrscheinlich, ist aber nicht ganz auszuschließen.
"Ein Äffchen geht auf die Barrikaden"! Brüderle-, nicht Meister seiner selbst aber großartig im aufspielen. Bedenkt man, was die sogenannten Freien,wie Republikaner und hier die FDP für ein Unheil für das Volk sind, müssten sie doch eigentlich -den Rücken gekrümmt- auf das Podium treten.Die FDP,nur noch ein Theater der Nichteinsichtigen!Solange es der Oberschicht gut geht, ist es denen egal ob die andern verhungern. Die FDP ist mitnichten eine Partei der Mittelschicht. Die FDP ist eine Partei,für die-wie auch immer- es geschafft haben. Allein der Slogen der FDP: Leistung muss sich wieder lohnen, ist doch ein Schlag ins Gesicht,für all diejenigen, die für die Parasiten-Klientel der FDP für harte Arbeit mit Verzicht gestraft werden.
fdp: spitzenkandidat rainer brüderle
werte anja maier,
gestern spätrömische dekadenz, heute fuzzis
- und morgen?
mann sollte sich lieber u.a. um sachorientierte
frauenquote kümmern...
mfg
Hat sich der Spitzenkandidat Brüderle etwa mit einen ausgiebigen Schluck Pinot Grigio (teuerer als 5 Euro pro Glas) gedopt, um sich als Stürmer zu präsentieren? Ein banales Rezept vom letzten Aufgebot der Gelb-Blauen zur Volksverarschung!
Die FDP ist vor allem eines - überflüssig.
Egal wie die Führungsfiguren der fdP aussehen.
Als Interessenvertreter für jene, die sich in einer egoistischen, ausbeuterischen Gesellschaft wohl fühlen, weil sie dort ihre materielle Stellung gut aufgehoben wissen und das Gemeinwohl als Gefährdung begreifen, steht die fdP in einer unseligen Tradition, die noch viel weiter als nur bis zum Deutschen Kaiserreich von 1871 zurückreicht.
Weiterhin möchte die fdP jene „Freiheit“ verteidigen, die es möglich macht, Andere über den Tisch zu ziehen, sie zu übervorteilen und diese Pfründe für den eigenen Nachwuchs abzusichern.
Zugegeben, auch bei der cdU, der spD und den Scheingrünen sind solche Anwandlungen üblich, aber nicht immer so offensiv vertreten.
Brüderle sieht sich also als den "Stürmer" (http://de.wikipedia.org/wiki/Der_St%C3%BCrmer) der Partei...passt ja wie Arsch auf Eimer. So einen braucht es wohl, um die Rechtsnationalen weiter abzugreifen, denen es vor Rösler graut.
Als alleinerziehende Mutter ist unsere Autorin auf die Tafel angewiesen. Doch sie geht dort nicht mehr hin, weil sie sich gedemütigt fühlt.
Kommentar FDP-Parteitag: Die fiebrigen Liberalen
FDP-Chef Rösler beschwor auf dem Parteitag ein Ende der Streitereien in der Partei. Aber das, was in Berlin geschah, ist davon ziemlich weit entfernt.
Vielleicht doch lieber Fußballspielen, Herr Brüderle? Bild: dpa
So viel scheint klar nach diesem Wochenende: Die FDP ist die Partei der Möglichkeiten. Und zwar in jeder Variation. Wer bei den Liberalen aufsteigt oder abgewatscht wird, wer geliebt oder gemobbt wird – das ist eine Frage der jeweiligen Tagesform.
Dass zum Beispiel Philipp Rösler mit guten 85 Prozent zum Parteivorsitzenden wiedergewählt wird, ist sicher nicht der Dank für seine erfolgreiche Arbeit in den zurückliegenden zwei Jahren. Nein, dieser Erfolg verdankt sich einzig einem temporären Ausschlag auf dem FDP-Fieberthermometer. Rösler hatte nach der Niedersachsenwahl vor sieben Wochen endlich mal was richtig gemacht und seinen umtriebigsten Widersacher Rainer Brüderle mit der Spitzenkandidatur neutralisiert. Das reicht bei der FDP zum Heldentum und für die Wiederwahl.
Oder Birgit Homburger. Bei der Wiederwahl zum stellvertretenden Parteivorsitz unterlag die Landeschefin von Baden-Württemberg überraschend klar dem Sachsen Holger Zastrow. Und das, obwohl die Absprachen eigentlich das Gegenteil vorgesehen hatten. Man kann das Ergebnis als schönen Erfolg für den Ostdeutschen Zastrow werten. Man kann daran aber auch die Uneinigkeit der FDP-Delegierten, die Zerstrittenheit der Landesverbände und das Intrigengeflecht innerhalb der Parteiführung ablesen.
Auch der Umstand, dass die Delegierten den schleswig-holsteinischen Landespolitiker Wolfgang Kubicki den zwei liberalen Bundesministern Daniel Bahr und Dirk Niebel vorzogen, zeigt, wie irrlichternd hier Personalentscheidungen fallen. Die FDP-Delegierten – mithin die Vertreter der Basis – honorieren dieser Tage offenbar eher die schmissige Performance des Ichlings Kubicki, statt ihren Bundespolitikern einen Platz im Präsidium zuzubilligen. Der parteiinterne Querulant Niebel wurde der Parteiräson geopfert; über seine Arbeit als Entwicklungsminister waren bislang keine Klagen aus der FDP vernommen worden.
Immer tiefere Wunden werden geschlagen, immer öfter müssen die FDP-Repräsentanten ihre Ernüchterung und Enttäuschung vor laufenden Kameras weglächeln. Das ist nicht das, was Parteichef Rösler wollte: das Ende der Streitigkeiten, die Einigkeit in der Führung.
Freund, Feind, Parteifreund – in der geschwächten FDP wird in den kommenden sechs Monaten wohl noch so manche persönliche Rechnung beglichen werden.
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Kommentar von
Anja Maier
Korrespondentin Parlamentsbüro
1965, ist taz-Parlamentsredakteurin. Sie berichtet vor allem über die Unionsparteien und die Bundeskanzlerin.
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