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Energie-Professor über neue Technologien„Absolute Sicherheit gibt es nicht“

Ohne leistungsfähige Speicher kann der Umstieg auf Erneuerbare nicht gelingen. Professor Dirk Uwe Sauer über neue Technologien und brennende Elektroautos.

„Es gibt für praktisch jede Speicheraufgabe bereits passende Technologien.“ Bild: reuters
Interview von Toralf Staud

taz: Herr Sauer, sind fehlende Energiespeicher der Bremsklotz der Energiewende?

Dirk Uwe Sauer: Nein. Bei den derzeitigen Mengen an erneuerbaren Energien im Stromnetz braucht man praktisch noch keine Speicher. Es gibt vielleicht hier und da lokale Probleme – insbesondere in Süddeutschland gerät das eine oder andere regionale Verteilnetz wegen sehr vieler installierter Photovoltaik-Anlagen phasenweise an seine Kapazitätsgrenzen. Aber das sind Ausnahmen, im größeren Maßstab sind wir noch längst nicht an dem Punkt, an dem es vor einem weiteren Ausbau der erneuerbaren Energien erst neue Speicher geben müsste.

Wann wäre es so weit?

Bundesweit müssten die Erneuerbaren, so zeigen Berechnungen, wenigstens einen Anteil von 40 Prozent an der Stromerzeugung haben, damit Speicher wirtschaftlich betrieben werden können.

Momentan liegen wir bei 25 Prozent, laut den Energiekonzepten des Bundes sollen 40 Prozent erst nach 2020 erreicht werden. Genügen denn zehn Jahre, um die Speichertechnologien einsatzfähig zu bekommen?

Ja, die Forschung ist relativ weit. Es gibt für praktisch jede Speicheraufgabe bereits passende Technologien – aber natürlich wird parallel weiter an günstigeren, langlebigeren oder in der Herstellung umweltschonenderen geforscht. Für stationäre Batterien zum Beispiel gibt es noch etliche nicht wirklich erforschte Materialkombinationen. Doch am allerwichtigsten ist jetzt, die vorhandenen Technologien auch absolut reif für die Praxis zu machen. Dafür sind zehn Jahre schon okay.

Im Interview: Dirk Uwe Sauer

ist Professor für Elektrochemische Energiewandlung und Speichersystemtechnik an der RWTH Aachen.

Was ist mit den Kosten?

Die werden massiv sinken, zumindest bei allen elektrochemischen Systemen. Bei Lithium-Ionen-Batterien, wie sie im Automobilsektor eingesetzt werden, haben wir das bereits gesehen – da sind die Preise bereits auf ein Niveau gefallen, das noch vor ein paar Jahren erst für 2020 erwartet worden waren. Wenn Speicher in größerer Zahl gebaut werden, sinken die Kosten. Aber allein vom Forschen und Warten werden die Sachen nicht sehr viel billiger. Was es jetzt braucht, sind deshalb Markteinführungsprogramme.

Kürzlich sorgte ein YouTube-Film aus den USA für Furore, das ein Tesla-Elektroauto zeigte, dessen Lithium-Ionen-Batterien in Flammen standen. Die Tesla-Aktien stürzten danach ab.

Absolute Sicherheit gibt es nicht, fast alle technischen Systeme können Fehler produzieren, da sind Elektroautos keine Ausnahme. Es heißt, in den USA gibt es Jahr für Jahr ungefähr 250.000 Autobrände, nur wird bei konventionellen Fahrzeug kaum darüber berichtet. Der Tesla in dem angesprochenen Film hatte einen Unfall, und dass Autos bei Unfällen in Brand geraten, ist alltäglich. Vor zwei Jahren sorgte ein Fall aus China für Aufsehen. Da war ein Auto des Herstellers BYD mit Lithium-Eisenphosphat-Zellen in Brand geraten, die eigentlich als noch sicherer gelten. Na ja, das Auto war mit Tempo 160 gegen einen Baum gefahren – man darf annehmen, dass die brennende Batterie nicht das größte Problem des Fahrers war.

Könnte ein Markteinführungsprogramm für Speicher beispielsweise so aussehen wie das 1.000-Dächer-Programm von 1990 zur Förderung der Photovoltaik?

Bei Speichern ist das komplizierter – denn anders als bei der Energieerzeugung geht es ja nicht darum, so viel Kapazität wie möglich aufzubauen, sondern gerade so viel, wie jeweils für ein stabiles Gesamtsystem gebraucht wird. Man müsste also die Ausbauraten sehr, sehr präzise entlang des tatsächlichen Bedarfs an Speichern steuern. Denn wenn zu viele gebaut werden, dann bricht der Preis für Speicherdienstleistungen derart zusammen, dass sich kein Markt entwickeln kann. Und das ist schließlich auch kontraproduktiv.

Die Bundesregierung überlegt, fossile Kraftwerke künftig zu subventionieren, damit sie als Ausgleich für schwankende Ökostrom-Einspeisungen dienen können. Ist das eine gute Idee?

Ich halte nicht viel davon. Aber wenn man es schon tut, sollte man zumindest langfristig denken und die Förderung auf Gaskraftwerke beschränken. Die sind einerseits besonders flexibel, passen also am besten zu den fluktuierenden Erneuerbaren. Kohlekraftwerke hingegen werden völlig obsolet, sobald der Anteil der erneuerbaren Energien ansteigt. Deren Neubau jetzt noch im Rahmen der diskutierten Kapazitätsmärkte zu fördern wäre wirklich rausgeworfenes Geld.

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34 Kommentare

 / 
  • Die Menschheit hat mindestens 200 Jahre benötigt um das jetzige System der fossilen und atomaren Energieversorgung aufzubauen. Kohlebergwerke und Kohlehalden, Uranminen, Gaskavernen sind nichts anderes als Speicher vor der Stromerzeugung und mit einem Billiardenaufwand (bezahlt durch Stromkunden & Steuerzahler) erstellt worden.

    Für die erneuerbaren Energie benötigen wir selbstverständlich Speicher - aber eben nach der Stromerzeugung. Das der Vorgang die alten Speicher herunterzufahren und die neuen Speicher zu bauen Widerstände erzeugt ist nicht verwunderlich. Ich habe schon Anfang der 1990er Jahre gesagt, dass es für die Erneuerbaren problematisch wird wenn wir anfangen Grundlaststrom zu verdrängen. Das machen wir jetzt. Es ist egal ob die fossilen Vorräte noch 30 oder 50 Jahre reichen, sie sind sehr endlich und wir haben keinesfalls wieder 200 Jahre Zeit um uns auf die Erneuerbaren umzustellen. Das die Politik aber nicht erkennt, dass wir keine Zeit haben für die Umstellung ist unentschuldbar! Deutschland war auf einem guten Weg beweisen zu können, dass sich eine Industrienation auf erneuerbare Energieversorgung mit breiter Bevölkerungsunterstützung umstellen kann! Dieser Weg ist jetzt verlassen worden und damit auch die Chance weltweit eine führende Rolle einzunehmen! Wir können alle nur hoffen und daran mitarbeiten, dass der Widerstand groß genug ist, damit die Versorgung mit Erneuerbaren Energien in Bürgerhand nicht ein Irrtum der Geschichte wird!

  • (Antwort auf @Rainer B unten)

     

    Ich hab dargelegt, dass und warum es derzeit keine erkennbare Energiewende gibt, aber im Zusammenhang mit Kosten und Strompreisen viel über die angebliche Energiewende palavert wird. Gleichwohl ist eine Energiewende im Hinblick auf kommende Generationen, auf den Kampf um Rohstoffe, auf Umweltverschmutzung und Klimaerwärmung etc. unerlässlich. Das ist keine Meinung von mir, sondern eine Tatsache für die es bereits Unmengen an Zahlen und Fakten gibt. Natürlich ist es auf den ersten Blick bequemer, wenn man 10 große Kraftwerke hat, die das ganze Land mit Strom beliefern. Daraus entstehen aber gravierende Abhängigkeiten und Risiken. Natürlich kann man mit Pumpspeicherkraftwerken nicht Kohlekraftwerke ersetzen - das hat doch auch nie jemand behauptet. Die hier aufgestellten Berechnungen sind vermutlich alle richtig, aber überflüssig. Wer Pumpspeicherkraftwerke mit anderen Kraftwerken vergleicht, hat nicht ansatzweise verstanden, worum es bei einer Energiewende geht. Eine Energiewende ohne Dezentralisierung, ohne Einbindung der spezifischen Standortvorteile der jeweiligen Energieerzeugung und ohne Ausschöpfung aller bekannten und noch unbekannten Möglichkeiten gibt es nicht. Sie fragen mich nach dem Stein der Weisen, weil Ihnen die Energiekonzerne jahrzehntelang erzählt haben, sie hätten sowas. Die Frage nach anderen Wegen und Lösungen geht an alle und je länger man eine reale Energiewende verzögert, desto drängender stellt sie sich jedem Einzelnen in seinem Bereich aufs Neue.

  • RR
    @ Rainer B (Teil 1/2)

    Also.... OHNE Sie hier angreifen zu wollen:

     

    Sie haben alle Fragen beantwortet;

    -

    Nur nicht jene, welche man Ihnen gestellt hat^^

     

    Abgesehen davon, dass mir in ihren jetzigen Beiträgen quantitative Zahlen, Fakten usw. fehlen:

    -

    Was Sie hier geschrieben haben, ist eher eine Meinung, als eine Tatsache.

     

    Wenn Sie z.B. schreiben:

    „Die Verflechtung der Energieriesen mit der Rohstoffwirtschaft, der Transportwirtschaft ......“

     

    (Aus Platzgründen gekürzt)

     

    Da könnte ich jetzt z.B. bezüglich der Rohstoffwirtschaft kontern!

     

    Auch für Erneuerbare Energien werden Rohstoffe benötigt!

     

    Und der bergmännischer Abbau und Handhabung von diesen Rohstoffen ist oft auch alles Andere als umweltfreundlich oder harmlos!

     

    www.scidev.net/global/pollution/news/asian-solar-power-growth-could-increase-lead-poisoning-.html

     

    www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/greenpeace_uebernehmen_sie_windraeder_produzieren_atommuell/

     

    http://solarmedia.blogspot.de/2012/01/knappe-rohstoffe-fur-solarindustrie.html

  • @(K)eine Gute Idee

    @Antwort 1/2

    etc.

     

    Es wird vielfach die berechtigte Frage gestellt, "warum seit der Energiewende der Strom teurer wird?"

    Dabei wird selbstverständlich unterstellt, die Energiewende wäre bereits Realität. Das ist aber keineswegs der Fall. Bevor man sich also in den komplexen Details der Energiewende verliert, sollte man sich erstn einmal klar machen, warum eine Energiewende notwendig ist und worum es bei der Energiewende im Kern geht. Energiewende heißt:

    1. Ausstieg aus der Kernenergie

    2. Senkung des Verbrauchs und der Abhängigkeit von fossilen Energieträgern und damit Senkung der CO2-Emissionen.

    3. Nachhaltige Energieversorgung in den Sektoren Strom, Wärme und Mobilität mit erneuerbaren Energien (Windenergie, Sonnenenergie, Meeresenergie, Bioenergie, Hydroenergie und Erdwärme etc.)

    4. Energieeinsparung, höhere Effizienz, Vermeidung von Überproduktion durch intelligente Steuerungen

    5. Übergang von zentralistischer zu dezentraler Energieerzeugung.

    Fortsezung siehe unten:

    • RR
      @ Rainer B (Teil 2/2)
      @Rainer B.:

      Sie haben uns immer noch nicht gesagt, wie Sie das Problem der fehlenden Speicherkapazitäten (Pumpspeicherkraftwerke) technisch lösen wollen.

       

      Denn Ohne Diese ist die Energiewende längst am Ende!

       

      Lesen Sie meinen Kommentar und die Kommentare von

      -„Ifeen“,

      - „Speicher“ und

      - „Physik“.

       

      Tut mir leid;

      Aber physikalische Naturgesetze können nicht durch „ökologisch korrektes Wunschdenken“ außer Kraft gesetzt werden.

      -

      Dafür kann auch Merkel und die CDU nichts!

       

      Im Übrigen: Ihr Link bestätigt auch Das, was ich geschrieben habe:

       

      „Der Strom aus den unterschiedlichen Energiequellen wird in einer festen Reihenfolge ins Netz eingespeist. Zuerst Strom aus erneuerbaren Energien. Erst wenn die Erneuerbaren den Strombedarf nicht decken können, werden konventionelle Kraftwerke zugeschaltet - in der Reihenfolge ihrer Kosten…….“

       

      Und wegen dem

      „Das heißt in der Praxis, dass man die Windräder einfach aus dem Wind dreht, wenn man Atom- oder Kohlestrom loswerden will.“

       

      Davon steht in ihrem Link nichts!

      Von wo haben sie diese Behauptung her?

       

      Ich habe jedenfalls noch nie gesehen, dass die örtlichen Windräder in der Nähe meiner Wohnung ihre Richtung geändert haben.

       

      Sie haben viele schöne Ideen genannt

      -

      ABER ob und wie man Diese TECHNISCH realisieren kann, konnten Sie mir und den anderen Forumsteilnehmern nicht erklären!

       

      Und nein:

      Alleine durch „guten Willen“ und "ökologisch korrektes Wunschdenken" kann man die Energiewende nicht schaffen.

       

      Aber da ich momentan ein bisschen Zeitdruck habe will ich die Diskussion von meiner Seite mal hier an dieser Stelle beenden.

  • Schon aus der Zielsetzung wird deutlich, dass nur ein vernünftiger Mix aus allen Energieträgern Sinn macht. Jede Art der Energieerzeugung hat ihre Stärken und Schwächen und risikofreie Technik gibt es nunmal nicht. Die Kernenergie birgt allerdings völlig unkalkulierbare Risiken, insbesondere weil die Frage der Endlagerung radioaktiver Zerfallsprodukte, die alle jetzigen und nachkommenden Generationen gefährden, von Beginn an ausgeklammert wurde und bislang auch nicht ansatzweise gelöst ist. Für die Kernenergie gibt es deshalb seit vielen Jahren gesetzlich festgeschriebene vernünftige Ausstiegspläne. Die doppelte Wende der Regierung Merkel diente hier nur der allgemeinen Verwirrung und zur Vortäuschung von energiepolitischen Aktivitäten.

    Man muss bei diesem Thema immer sehr genau zwischen Absichtserklärungen und Realitäten unterscheiden. Von einer Energiewende kann man genau genommen erst dann sprechen, wenn alle 5 Punkte im Zusammenspiel umgesetzt werden. Das hindert die Energieriesen und die Politik (ist das nicht längst dasselbe?) nicht, schon mal ihre Rechnungen zu verschicken und dabei laut "Energiewende" zu rufen. Wer sich Monopol-Interessen verpflichtet hat, dem fällt es immer schwer, ganzheitlich zu denken und zu handeln.

  • Die Verflechtung der Energieriesen mit der Rohstoffwirtschaft, der Transportwirtschaft und der Politik ist so umfangreich geworden, dass die sich ihre Rechnungen heute selbst schreiben, ihre Preise selbst machen und ihre Subventionen selbst genehmigen, wie es ihnen gefällt.

    Hätte die CDU ihr Ahlener Programm damals umgesetzt (Zeit und Gelegenheit hatte sie genug dazu) und eine Vergesellschaftung der Schlüsselindustrien vorgenommen, wäre heute auch ernsthaft eine Energiewende machbar. Man hat aber über 50 Jahre lang unter Energiepolitik nichts anderes verstanden, als den Energieversorgern möglichst große Gewinne zu sichern. Damit hat man sich selbst den Handlungsspielraum genommen, den man heute bräuchte, um eine Energiewende tatsächlich durchsetzen zu können.

    So kommt es, dass noch heute das Märchen vom "billigen Atomstrom" erzählt wird. Neben den immensen Entwicklungskosten der Kernenergie, die die Allgemeinheit schon bezahlt hat, kommen noch die schier unermesslichen Kosten der Entsorgung, die man einfach auf die kommenden Generationen verschoben hat und die ebenfalls nie eingepreist wurden. Daneben sind die Kosten für Entwicklung und Ausbau der regenerativen Energien doch sehr überschaubare "Peanuts".

  • Zur Lüge vom billigen Atomstrom hat sich nun noch die Lüge von der billigen Kohle hinzugesellt. Das funktioniert, solange man sich um Zahlungen für den CO2-Ausstoss herummogeln kann. Im Moment klappt das mal wieder gut und führt dazu, dass trotz "Energiewende" mehr Braunkohle verbrannt wird, als je zuvor. Auch war es schon lange nicht so einfach, Kohlekraftwerke genehmigt zu bekommen und zu bauen.

    Die großen Stromkonzerne mischen längst auch groß im Bereich der erneuerbaren Energie mit. Denen geht es hier in Deutschland aber weniger um erneuerbare Energie ansich als vielmehr um Einflussnahme zum Vorteil der vorhandenen konventionellen Kraftwerke. Insbesondere die Kraftwerke, die schon abgeschrieben sind, generieren ja hohe Gewinne. Während man sich vor britischen und dänischen Küsten in Offshore-Großprojekten intensiv engagiert, nimmt man sich an der deutschen Küste alle Zeit der Welt und wartet darauf, dass der deutsche Steuerzahler den erforderlichen Netzanschluss erstmal für die Betreiber bezahlen möge.

    Auf dem Papier haben die regenerativen zwar tatsächlich Vorrang bei der Einspeisung, aber wenn die Grundlast überschritten wird, kommen die konventionellen in der Reihenfolge ihrer "Kosten" zum Zuge. Das heißt in der Praxis, dass man die Windräder einfach aus dem Wind dreht, wenn man Atom- oder Kohlestrom loswerden will. Wer sich schon immer gefragt hat, warum so viele Windräder trotz kräftigem Wind nur wenig laufen, findet auch hierin eine Antwort.

     

    http://www.hr-online.de/website/fernsehen/sendungen/index.jsp?rubrik=84367&key=standard_document_49963371#titel3

  • HS
    Hari Seldon

    rainer b.:

     

    Bitte, Sie schreiben: "Wissenschaft-Historiker".

     

    Nun, hier geht es um die Zukunft und nicht um die Vergangenheit: Statt Historiker brauchen wir nur gesunden Meschenverstand und Fachwissen....

    • @Hari Seldon:

      Wobei ein Blick in die Vergangenheit durchaus deutlich machen kann, was der sogenannte "gesunde Menschenverstand" tatsächlich beinhaltet.

  • HS
    Hari Seldon

    @ifeen:

     

    Bitte, Sie schreiben: "Das was existiert und geplant ist löst Stundenausfall und nicht mehr. Viel Spass!"

     

    Bitte, Sie sind sehr optimistisch: Zur Zeit ist die Reservekapazität auf diesem Gebiet gerade 24 (vierundzwanzig) MINUTEN!!!!

  • A2
    Antwort 2/2

    Und wegen dem

    "Erst wird Atomstrom abgenommen, dann Kohlestrom und erst ganz zum Schluß die Regenerativen":

     

    Das ist völlig falsch!

    Es ist genau umgekehrt;

    -

    Stichwort: "Einspeisevorrang"!

     

    www.pv-magazine.de/nachrichten/details/beitrag/merkel-will-an-einspeisevorrang-festhalten_100011233/

     

    Außerdem ist Erdgas nicht ganz so toll, wie Sie hier darstellen.

     

    - Erdgas ist ein fossiler Energieträger und somit begrenzt!

     

    - Erdgas kommt nur an wenigen Orten auf der Welt vor. Das birgt gewaltiges politisches Konfliktpotential;

     

    http://de.wikipedia.org/wiki/Russisch-ukrainischer_Gasstreit

     

    Wie war Das eigentlich noch mal mit unserem Ex-Kanzler Schröder, dem Gaskonzern Gasprom, Tschetschenien und dem „lupenreinen Demokrat“ Putin?

     

    - Erdgas besteht aus klimaschädlichen Methan, welches 21 Mal klimaschädlicher ist, als CO2. Das heißt, dass defekte Erdgaspipelines ziemlich klimaschädlich sind.

     

    www.energie-lexikon.info/erdgas.html

     

    - Erdgas ist alles Andere als harmlos:

     

    http://de.wikipedia.org/wiki/Eisenbahnunfall_bei_Ufa

     

    www.faz.net/aktuell/gesellschaft/ungluecke/china-mehr-als-190-tote-bei-gasunfall-1131704.html

     

    - Auch können bei der Erdgasförderung giftige Chemikalien zum Einsatz kommen (Nicht nur bei "Frcking") und es können auch natürlich vorkommende radioaktive Substanzen in die Umwelt entlassen werden:

     

    www.unkonventionelle-gasfoerderung.de/was-ist-unkonventionelle-gasforderung/radioaktivitat-bei-gasbohrungen/

     

    Und wegen der "Strom-Mafia":

    Das stimmt!

     

    www.parteispenden.unklarheiten.de/?seite=datenbank_show_k&db_id=8

     

    Gucken Sie mal, wer den Grünen so Geld gibt.....

     

    Solarworld AG, Solon AG für Solartechnik, Ostwind-Verwaltungsgesellschaft mbH, Nordex...

    • AE
      Antwort - Ergänzung
      @Antwort 2/2:

      Ergänzung:

       

      Rainer B.:

       

      "Erst wird Atomstrom abgenommen, dann Kohlestrom und erst ganz zum Schluß die Regenerativen"

       

      Auf

      http://www.eeg-aktuell.de/das-eeg/

      -

      steht:

       

      "Ein weiterer wichtiger Grundsatz des Gesetzes ist der Einspeisevorrang des Stroms aus Erneuerbaren Energien. Die Betreiber haben Anspruch auf unverzüglichen und vorrangigen Anschluss ihrer Anlage an das Stromnetz. Darüber hinaus besteht auch Anspruch auf unverzügliche und vorrangige Abnahme des zur Einspeisung angebotenen regenerativen Stroms sowie dessen Übertragung und Verteilung. Zu diesem Zweck ist der Netzbetreiber auch zur Ausweitung der Netzkapazität verpflichtet. Droht eine Überlastung der Netze, greifen die Regeln zum Einspeisemanagement, wonach einzelne Anlagen gegen Entschädigung abgeregelt werden können."

       

      .

       

      Sagen Sie mal Herr Rainer B.:

       

      Wie kommen Sie eigentlich darauf, dass zuerst Atomstrom, dann Kohlestrom und dann EE-Strom eingespeist würde???????

       

      Das würde ich jetzt doch echt gerne mal wissen!!!!

  • U
    Umweltingenieur

    @RWTH-Ing.

     

    Die Wirkungsgrade von neuen Pumpspeicherkraftwerken liegen (Strom -> Strom) bei über 70%, teilweise sogar über 80% und ist damit neben Akkumulatoren die effektivste Art der Energiespeicherung. [hätte man aber auch Wikipedia fragen können]

  • L
    Lithium

    Lithiumbatterien?

     

    Ja; Das Problem ist nur, dass der bergmännische Lithiumabbau alles andere als umweltfreundlich und sozialgerecht ist:

     

    http://www.reduse.org/de/blog/lithium-gewinnung

     

    http://www.taz.de/!64005/

     

    Lithium ist ja auch nur ein begrenzter Rohstoff…

     

    Außerdem können Lithium-Eisenphosphat-Zellen (LiFePO4-Zellen) bei Beschädigung giftige und krebserregende Stäube freisetzen:

     

    http://www.maurelma.ch/batterien.htm

  • NG
    nur gast

    Eine Frage bleibt leider unbeantwortet: Wenn Sonne und Wind keine Rechnung schicken, warum seit der Energiewende der Strom teurer?

    • @nur gast:

      Weil man die sinkenden Strombörsenpreise nicht an die Verbraucher weitergibt und immer mehr Wirtschaftsbetriebe von der EEG-Umlage befreit, die die Haushalte dann mitbezahlen müssen. Ausserdem gibt es bei der Stromeinspeisung eine politisch falsch ausgerichtete Rangfolge. Erst wird Atomstrom abgenommen, dann Kohlestrom und erst ganz zum Schluß die Regenerativen. Die Braunkohle-Dreckschleudern florieren, während moderne und saubere Gas-Kraftwerke Verluste einfahren. Es standen und stehen eben nicht umsonst so viele Abgeordnete auf den Gehaltslisten der Strom-Mafia, die die Energiewende zu sabotieren suchen.

      • A1
        Antwort 1/2
        @Rainer B.:

        Sorry, aber Das ist teilweise falsch, was Sie geschrieben haben.

         

        Wegen den sinkenden Strombörsenpreisen:

         

        www.welt.de/debatte/kommentare/article119207275/Die-dreisten-Strompreisluegen-der-Wahlkaempfer.html

         

        Man lese den Text ab dem Satz

        -

        "Wer niedrigere Preise will, muss den Anbieter wechseln"

         

        Dann: Wegen den Strompreisbefreiungen:

         

        Selbst wenn man Diese VOLLSTÄNDIG abschaffen würde, würde der EE-Preis für Privathaushalte um lediglich um ca. 33% sinken! Das ist nicht viel!

         

        Außerdem muss man bedenken: Wenn diese Befreiungen abgeschafft werden, haben die Unternehmen höhere Betriebskosten. Und Diese werdebn die Unternehmen dann einfach an die Kunden weitergeben.

        Dann kostet ein Ticket für die elektrische S-Bahn nicht mehr 1,20 €, sondern 1,25 €. Das ist zwar wenig; Aber viel Bahn fährt, dürfte Das merken.

         

        www.wiwo.de/unternehmen/dienstleister/stromkosten-energiewende-kostet-deutsche-bahn-100-millionen-euro/6277764.html

         

        Außerdem sind die S-Bahn-Verkehrsbetriebe ja nicht die einzigen Unternehmen, welche betroffen sind. Auch die Chemieindustrie hat dann höhere Kosten. Und dann kostet eine Packung energieaufwendig hergestellter Rohrreiniger auch ein paar Cent mehr^^

  • R
    RWTH-Ing.

    "Eine der günstigsten und effektivsten Speichertechnologien sind Pumpspeicherkraftwerke..."

     

    Tatsächlich?!

     

    Dann berechnen Sie mir mal deren Wirkungsgrad!

     

    Elektrische Energie läßt sich ohne große Verluste nicht so einfach speichern, das wußte schon ein TESLA vor über hundert Jahren!

    • @RWTH-Ing.:

      Wenn man mit Windenergie pumpt, kann man den Wirkungsgrad vernachlässigen, weil der "Rohstoff Wind" kostenlos und unbegrenzt zur Verfügung steht. Das haben sich die Windmüller schon vor über hundert Jahren zunutze gemacht.

      • KG
        (K)eine gute Idee
        @Rainer B.:

        Ja; Das Problem ist nur, dass man Pumpspeicherkraftwerke nur dort bauen kann, wo große Höhenunterschiede (Gebirgsregionen) vorliegen.

         

        Man muss ja immer Wasser auf einen Berg pumpen^^

         

        Von 36 Pumpspeicherkraftwerken in Deutschland befindet sich lediglich ein Einziges in Niedersachsen (Und Das auch noch im Süden von Nds.) und ein Einziges in Schlesweig Holstein.

         

        http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Pumpspeicherkraftwerken#Deutschland

         

        Frage: Wie soll man in Ostfriesland ein Pumpspeicherkraftwerk bauen?

         

        Umgekehrt befinden sich die meisten Windkraftanlagen in Norddeeutschland:

         

        http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/7/7c/Windkraftanlagen_in_Deutschland.png

         

        Und DAS hat auch einen guten Grund:

         

        http://naturschutz.mareno.net/windenergie/w_02_windgeschwindigkeiten.jpg

         

        Das Problem ist ja, dass der Ertrag eines Windrades nicht proportional zur Windgeschwindigkeit ist.

         

        Eine Verringerung der Windgeschwindigkeit um 10% bewirkt einen Leistungseinbruch um etwa 33%!

         

        Das heißt: WKAs lohnen sich in Ostfriesland; NICHT jedoch Pumpspeicherkraftwerke.

         

        Südlich von Niedersachen ist Das größtenteils umgekehrt^^

         

        .

         

        Außerdem kann man Hunderte von WKAs nicht auf einer Fläche von einigen wenigen km2 verteilen; Stichwort: Leistungsverluste durch Windschatten.

         

        www.erneuerbare-energien-tagung.de/windkraft-effizienzverluste-durch-windschatten/

        • @(K)eine gute Idee:

          Man kann doch Kohlekraftwerke auch nur da bauen, wo Flußläufe sind, weil die per Schiff günstiger mit Kohle beliefert werden können und sehr viel Kühlwasser benötigen. Mit dem Kühlwasser werden dann die Flüsse beheizt. Klingt bescheuert, ist es auch, aber daran haben sich längst alle gewöhnt - nur die Fische nicht.

  • M
    McNotMara

    "...„Absolute Sicherheit gibt es nicht“..."

    -Mehr Plattitüden und

    Relativierungen habt Ihr nicht zu bieten?

    "...

    Es heißt, in den USA gibt es Jahr für Jahr ungefähr 250.000 Autobrände, nur wird bei konventionellen Fahrzeug kaum darüber berichtet.

    ..."

    Wer behauptet das denn?

    Von irgdendwoher wird eine

    unbelegte Statistik eingespeist

    und damit dann argumentiert!

    Bei den vielen Rückrufaktionen kann ich mir nicht vorstellen,

    dass derartige Vorkommnisse

    unter irrelevant verbucht würden.

     

    Die Ursachen des Crashs eine

    möglicherweise ungewollte

    starke Beschleunigung oder fernsteuerbare manipulative,

    starke Beschleunigung bleibt

    ununtersucht!!

    Zumindest eröffnen

    moderne Fahrzeuge diesbezüglich

    Killerpotential, wenn man bedenkt das die Geheimdienste

    selbst nicht ans Netz angeschlossene Computer abhören können!

     

    Mit derart windeirigen Interviews wird auch nur

    Phrasendrescherei kultiviert.

    • NG
      nur gast
      @McNotMara:

      Das eigentlich pikante Detail hat der Herr Professor dabei noch geschickt unterschlagen. Automobile mit Verbrennungsmotoren entzünden sich nicht automatisch nach einem Unfall (das machen sie nur im Film). Beim Tesla hingegen dürfte die Selbstentzündung nach Kollision dagegen die Regel sein.

  • Es wird jetzt viel über die Probleme bei den erneuerbaren Energien gesprochen, wohl um von den grottenschlechten Wirkungsgraden bei der konventionellen Energieerzeugung abzulenken. Aus meiner Sicht sind die Speicherprobleme eher mentale Denklähmungen. Man wird zu Lösungen kommen, wenn man nicht nur über neue chemische Batterien nachdenkt, sondern verstärkt auch Kombinationen von verschiedenen Energiequellen und Energiepotentialen einbezieht. Markus Hitter hat hier schon die Pumpspeicherkraftwerke genannt, die sich wunderbar mit Wind- oder Solarenergie verknüpfen lassen. Ich könnte mir gut auch Kombinationen aus Wind- und Erdwärmegewinnung vorstellen, wobei die Windenergie zunächst für die Bohrarbeiten und später für Pumparbeit eingesetzt wird. Derzeit blockiert die Politik mal wieder eine Energiewende aus erkennbar korruptionstechnischen Gründen.

    • R
      RWTH-Ing.
      @Rainer B.:

      "Aus meiner Sicht sind die Speicherprobleme eher mentale Denklähmungen"

       

      Was machen Sie eigentlich beruflich, hä?!

      • @RWTH-Ing.:

        Wissenschafts-Historiker.

  • Eine der günstigsten und effektivsten Speichertechnologien sind Pumpspeicherkraftwerke, eine längst ausgereifte und bewährte Technologie. Dadurch, dass durch die Solaranlagen zur Zeit die Mittagsspitzen im Bedarf wegfallen, sind sie zwar im Moment unwirtschaftlich, doch bei weiterem Ausbau der erneuerbaren Energien wird sich das wieder ändern. Im Gegensatz zu früher wird man dann das Wasser eben nicht Nachts, sondern bei Sonnenhöchststand hoch pumpen. Pumpspeicherkraftwerke können durchaus den Gigawattbereich erreichen, also eine mit grossen Kohle- und Kernkraftwerken vergleichbare Leistung.

    • NG
      nur gast
      @Markus Hitter:

      Bin schon gespannt auf die Bürgerproteste, wenn für Ihre Idee ganze Landstriche unter Wasser gesetzt werden sollen. Schätze mal, dagegen werden sich die Kreuzberger Nächte wie ein Kindergeburtstag ausnehmen…

    • I
      ifeen
      @Markus Hitter:

      Sie müssen den Bodensee ca. 900 Meter höher legen, dann haben Sie ca. für eine Woche Flaute bei Wind und Sonne Reservekapazität. Das was existiert und geplant ist löst Stundenausfall und nicht mehr. Viel Spass!

      Herbert

      • P
        Physik
        @ifeen:

        Zitat von

         

        http://www.bild-der-wissenschaft.de/bdw/bdwlive/heftarchiv/inc/popup_print.php?object_id=32379748

         

        "Die deutschen Pumpspeicher leisten sieben Gigawatt, so viel wie sieben große Kraftwerke. Sie haben einen hohen Wirkungsgrad von bis zu 85 Prozent, sind aber nach wenigen Stunden leer und können zusammen bei einer einmaligen Entleerung nur 0,04 Terawattstunden (TWh) liefern. Zum Vergleich: Der Energieverbrauch in Deutschland betrug im Krisenjahr 2009 rund 540 TWh, lag in den Vorjahren dank brummender Wirtschaft aber auch schon über 600 TWh. „Um eine viertägige Windflaute auszugleichen, müsste man den Bodensee aufs Niveau der Zugspitze pumpen“, sagt Roland Hamelmann vom Kompetenzzentrum für Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie der Fachhochschule Lübeck."

         

        Das kann man auch überprüfen!

         

        Um einen kg Wasser auf einen Meter höhe zu pumpen, braucht man ca. 9,81 Joule

        (Ohne Wirkungsgrad-Verluste.)

         

        Umgekehrt:

        Stromverbrauch in D: 600 TWh pro Jahr.

         

        1 TWh = 3,6 PJ = 3,6*10^15 Joule.

         

        Dh: Stromverbrauch in D. pro Tag:

         

        600 TWh/a * 3,6 PJ / 365 d/a = 5,9 PJ

         

        Volumen (Bodensee): 4,8×10^10 m3 = 4,8×10^13 Liter.

         

        Dichte (Wasser) = Ca. 1kg/Liter

         

        E=m*g*h

         

        ->

         

        h= 5,9PJ /(4,8×10^13 kg * 9,91 m/s2) = 123 Meter.

         

        D.h.: Würde man das gesamte (!) Wasser des Bodensees 123 Meter höher pumpen, hätte man genug Pumpspeicherstrom für einen einzigen Tag.

         

        (Wirkungsradverluste nicht eingerechnet!)

         

        Was Ifeen geschrieben hat, kommt sehr gut hin!

        • P
          Physik
          @Physik:

          Korrektur:

           

          Die Formel

           

          "600 TWh/a * 3,6 PJ / 365 d/a = 5,9 PJ"

           

          hat falsche Einheiten:

           

          Stattdessen:

           

          600 TWh/a * 3,6 PJ/TWh / 365 d/a = 5,9 PJ/d

           

          Und wie bereits gesagt: Tatsächlich dürfte es aufgrund der Wirkungsrade sogar noch mehr sein; Ca. 150 Meter.

           

          Also: Um ganz Deutschland für nur einen einzigen (!) Tag mit Pumpspeicher-Strom zu versorgen, müsste man das gesamte (!) Wasser des Bodensees 150 Meter höher pumpen.

  • H
    Harry

    Es ist wunderbar zu hören, dass die Kosten für die Speicherung von elektrischer Energie "massiv" sinken werden. Ich hätte mir gewünscht, dass der taz-Interviewer mal gefragt hätte, von welchem derzeitigen Niveau aus denn das Sinken losgehen soll. Vielleicht hat er ja auch gefragt, sich aber nicht getraut, das in den Artikel zu schreiben, um die hoffnungsfrohen Erwartungshaltungen nicht zu sehr zu dämpfen.