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Wind bremsen? Ohne den Norden!

Was wollen die Nordländer? Wo der Wind weht, sind Mühlen attraktiv. Im flachen Norden des Landes wird ein Großteil der Windkraftenergie erzeugt. In ganz Deutschland deckt sie mittlerweile 7,4 Prozent des Stromverbrauchs, mehr als jede andere Ökoenergie. Betreiber bekommen feste Preise für ihren Strom. Die Bundesregierung hat nun vorgeschlagen, bei Neuanlagen diese Sondertarife erst ab dem sechsten Monaten zu gewähren. Das würde 500 Millionen Euro sparen.

Dagegen laufen die norddeutschen Bundesländer Sturm. „Die Energiewende kann nur erfolgreich sein mit mehr und nicht mit weniger Wind“, erklärte Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Torsten Albig (SPD). Sein Kabinett hat gerade die Fläche für neue Windräder verdoppelt, die Ernte soll bis 2020 verdreifacht werden. Derzeit liegt das Land auf Platz vier hinter Niedersachsen, Brandenburg und Sachsen-Anhalt. Zudem erhoffen sich die Nordländer einen Boom bei der Offshore-Windkraft auf Nord- und Ostsee. Wird die Energieumlage gekappt, lohnen sich Neuanlagen aber nicht mehr.

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