: Bethanien droht wieder Räumung
Im Streit um das teilweise besetzte Künstlerhaus Bethanien in Kreuzberg hat Bezirksbürgermeisterin Cornelia Reinauer (Linkspartei) den Besetzern erneut mit der Räumung gedroht. Die Räume würden für das Festival Streetfootballworld während der Fußball-WM 2006 gebraucht. Die Besetzer kämen dem Bezirk dabei nicht ausreichend entgegen, sagte Reinauer gestern auf Anfrage. In dem Künstlerhaus will der Bezirk im Sommer 240 Straßenfußballer aus 24 Ländern unterbringen. Der Südflügel ist seit Juni 2005 besetzt. Bei den Besetzern handelt es sich um Mitglieder des früheren Wohnprojekts Yorckstraße 59. Das Bezirksamt will das Künstlerhaus in Kreuzberg verkaufen. Dagegen wenden sich in der Initiative Zukunft Bethanien (IZB) auch Besetzer. Im November hatte der Bezirk der Initiative einen befristeten Nutzungsvertrag angeboten. Dieser sollte jedoch nur gelten, bis über das Bürgerbegehren gegen den Verkauf des Hauses entschieden ist. dpa
Links lesen, Rechts bekämpfen
Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen
