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Hunde, Bismarck, CDU-Warnholz

Mit den Stimmen aller drei Fraktionen billigte die Bürgerschaft gestern Abend das neue Hamburger Hundegesetz. Es definiert die Gefährlichkeit von Hunden nach Rassen. Für Hunde der Kategorie 1 – so genannte Kampfhunde – besteht somit ab 1. April Leinen- und Maulkorbzwang. Andere Hunden können von der Leine gelassen werden, wenn sie einen Wesenstest bestehen und ihre Halter einen Hundeführerschein machen. Gegen den Widerstand der SPD billigte die Fraktion der CDU den Senatsbeschluss, sich über das Bürgerbegehren zum Erhalt des Bismarckbades am Bahnhof Altona hinwegzusetzen. Die GAL enthielt sich. Im Bezirk dagegen hatte die schwarz-grüne Koalition die Schließung des Bades und einen Neubau an der Holstenstraße befürwortet. Durchgesetzt hat sich derweil der Abgeordnete Karl-Heinz Warnholz (61) im Machtkampf um den Vorsitz im CDU-Ortsverband Rahlstedt gegen seinen Fraktionskollegen Thorsten Kausch (32). Am Dienstagabend entschied Warnholz die Kampfabstimmung in der mit rund 800 Mitgliedern größten Parteigliederung mit 168 zu 96 Stimmen für sich. Das Votum für seinen Vertrauten gilt als Stärkung des CDU-Landesvorsitzenden Dirk Fischer, der zuletzt wegen der dubiosen Häufung von Parteieintritten in die Kritik geraten war. SMV

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