piwik no script img

Spargel-Elektronik

Bremer Mechatroniker wollen eine Maschine entwickeln, die menschliche Erntehelfer ersetzt

Bremen dpa ■ Eine elektronisch gesteuerte Spargelstechmaschine wollen Bremer ForscherInnen entwickeln. Die Umsetzung des anspruchsvollen Vorhabens hänge allerdings von einer finanziellen Unterstützung durch die EU ab, sagte gestern ein Sprecher des neu gegründeten „Bremer Centrums für Mechatronik“ (BCM).

Nach den Vorstellungen der Bremer Mechatroniker soll die Erntemaschine mit Sensoren arbeiten, die den Spargel im Boden orten, bevor er gestochen wird. Die Maschine sorgt anschließend automatisch für den Abtransport und die Zwischenlagerung des Gemüses. Die Erntemaschine solle die Leistung eines Erntehelfers erreichen. „Zu konkurrenzfähigen Kosten“, heißt es in dem Projektentwurf.

Die Frage ist nun, wessen Arbeitsplätze die Maschine vernichtet: Im Dezember hatte das Bundeskabinett neue Richtlinien für die Beschäftigung ausländischer Erntehelfer beschlossen. Danach dürfen nur noch 90 Prozent der in früheren Jahren beschäftigten Ausländer eingesetzt werden, um Platz für deutsche Arbeitslose zu schaffen.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen