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WHISTLEBLOWER EDWARD SNOWDENRussland bietet Bleiberecht

MOSKAU | Der russische Präsident Wladimir Putin hat dem flüchtigen IT-Spezialisten Edward Snowden ein Bleiberecht angeboten, sofern dieser den USA nicht weiter schade. Russland liefere „niemals jemanden aus“, sage Putin gestern in Moskau. Auch im Falle Snowdens habe die russische Regierung nicht diese Absicht. Allenfalls seien Agenten des russischen Geheimdienstes, die im Ausland festgehalten wurden, gegen in Russland verurteilte Ausländer „ausgetauscht“ worden, so Putin. Falls Snowden in Russland bleiben wolle, gebe es nur „eine Bedingung“, sagte er. „Er muss seine Tätigkeit einstellen, die darauf abzielt, unseren amerikanischen Partnern zu schaden“. Zuvor hatte der Vorsitzende des russischen Nationalen Sicherheitsrates, Nikolai Patruschew, gesagt, die US-Bundespolizei FBI und der russische Inlandsgeheimdienst FSB sollten gemeinsam eine Lösung anstreben. US-Präsident Barack Obama und sein russischer Kollege Putin hätten FSB-Direktor Alexander Bortnikow und FBI-Chef Robert Mueller angewiesen, „in ständigem Kontakt zu stehen und Lösungen zu finden“, sagte Patruschew. (afp)

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