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Alarmanlage für Killerbakterien

MÜNSTER taz ■ Eigentlich sollen PatientInnen in Krankenhäusern gesund werden. Stattdessen stecken sich gerade durch schwere Krankheiten oder Operationen geschwächte Menschen manchmal ausgerechnet hier an – schlimmstenfalls mit multiresistenten Keimen: Bakterien, die durch den – in großen Kliniken unvermeidlich – häufigen Kontakt mit Antibiotika trainiert und dadurch widerstandsfähiger geworden sind. Infektionen mit diesen Bakterien enden häufig tödlich: Die bereits vorher geschwächten Patienten sterben an Blutvergiftung.

Mediziner und Informatiker der Universität Münster entwickeln nun ein automatisches Frühwarnsystem. Bislang wurden resistente Viren in einzelnen Labortests aufgespürt. Jetzt sollen alle routinemäßigen Blutproben und Wundabstriche von Patienten in einem Computersystem zusammengeführt werden, das verdächtige DNA-Sequenzen identifizieren und Alarm schlagen kann. MIB

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