Wochenübersicht: Kinderhort: Winkelmaiers suchen nach den schönsten Spielsachen
Allerlei kann an diesem Wochenende erlebt werden, drinnen und auch draußen. Fangen wir mit drinnen an.
Im berlin-brandenburgischen Raum ist es so eine Sache mit dem Faschingfeiern. Der Preuße neigt nicht so direkt zum lautstarken Bumswallera. Wer einmal das zweifelhafte Vergnügen hatte, am 11. 11. die Gegend um die Ständige Vertretung am Schiffbauerdamm queren zu müssen, empfindet ein deutliches Gefühl der Dankbarkeit für die regionale Herkunft. Es ist aber auch zu albern.
Kinder hingegen finden Fasching prima. Aber nur für kurze Zeit! Ganz kleine heben zu weinen an, wenn man versucht, ihnen eine orangefarbene Pippi-Perücke aufs seidige Haar zu drücken, größere sind nur noch genervt. Irgendwo dazwischen, zwischen drei und sieben Jahren, ist Fasching noch mit konkreten Hoffnungen verbunden: Sicher wird Nelly nicht merken, dass meine goldenen Zöpfe nicht echt sind. Oder: Da wird Felix sich bestimmt in die Hosen machen, wenn er meinen Revolver sieht.
Solche Kinder sind heute und morgen herzlich ins FEZ in der Wuhlheide eingeladen. „Faszinierendes Faschingsfamilienfest“ alliteriert die Presseabteilung. Es gibt sogar ein Motto, „Nixenball & Wasserzauber“ lautet es. Sagenhafte 4.000 Besucher erwartet dabei das verdienstvolle Haus an diesem Wochenende.
Nun zur Draußenveranstaltung. Im brandenburgischen Liebenberg findet an diesem Wochenende das 3. Schlittenhunderennen statt. Hier, 40 Kilometer nördlich von Berlin, gehen 60 Gespanne an den Start. Ein großartiges Event an einem wirklich unglaublich schönen Ort. Bei Schnee sausen die Gespanne auf Kufen durch die Gegend, bei Matschwetter werden einfach Räder an die Wagen geschraubt. Es gibt was zu gucken, zu lernen – und das bei freiem Eintritt.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
