piwik no script img

Mitreden schwer gemacht

Hamburg hat 1996 als letztes der 16 Bundesländer direktdemokratische Mitbestimmungsmöglichkeiten für seine Bürger geschaffen. Die Hürden dafür waren allerdings so hoch, dass sich die Initiative „Mehr Demokratie in Hamburg“ gründete, mit dem Ziel diese Hürden einzureißen und außerdem Bürgerentscheide in den Bezirken einzuführen. Ihr Volksentscheid scheiterte am Tag der Bundestagswahl 1998 trotz fulminantem Zuspruchs knapp. Die Bürgerschaft, einschließlich der CDU-Fraktion, nahm sich dieses Votum dennoch zu Herzen und einigte sich auf ein eigenes Modell zur Erleichterung der Volksgesetzgebung, das 2001 mit wenigen Gegenstimmen verabschiedet wurde. Nachdem die CDU als Regierungspartei mehrfach mit Volksentscheiden gegen ihre politischen Projekte konfrontiert war, beschloss sie am 27. April 2005, die Hürden wieder etwas zu erhöhen. knö

Links lesen, Rechts bekämpfen

Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen