: Unabsteigbar
EXTRA-CHANCE Rettet TBs Insolvenz FCO oder St. Pauli?
Der FC St. Pauli ist abgestiegen. Was? Ab? Ja, ab – die zweite Mannschaft sorgt für den Wermutstropfen mitten im Aufstiegsjubel. Im Kellerduell der Fußball-Regionalliga Nord unterlag St. Pauli II am vergangenen Samstag mit einem 0 : 3 dem SV Wilhelmshaven, der sich damit gerettet hat.
Kurioserweise ist es aber nach der Niederlage im vorletzten Spiel immer noch möglich, dass der Profi-Nachwuchs weiterhin in der vierten Liga aufläuft: Tennis Borussia Berlin hat Insolvenz beantragt und steigt ab.
Dadurch könnte St. Pauli II theoretisch mit einem Sieg bei Meister Babelsberg die Klasse halten. Die Potsdamer haben nach den Aufstiegsfeiern bereits beim abgeschlagenen Tabellenletzten Goslarer SC mit 0 : 2 verloren. Ihr Trainer ist Dietmar Demuth, der einst als Spieler und als Trainer mit St. Pauli in die Bundesliga aufgestiegen war.
Größere Hoffnungen auf den Klassenerhalt darf sich allerdings der FC Oberneuland machen: Die Bremer verloren zwar mit 1 : 2 gegen den HSV-Nachwuchs, würden aber schon mit einem Punkt bei Türkiyemspor Berlin vor St. Pauli II und damit in der Liga bleiben (siehe Tabelle).
Ein Klassenerhalt des FC St. Pauli II hätte auch deswegen einen Beigeschmack, weil die Mannschaft vor einem Jahr als fünfter der Oberliga Hamburg nur aufgestiegen war, weil gleich vier Vereine vor ihnen auf den Aufstieg verzichtet hatten.JAN KAHLCKE
Links lesen, Rechts bekämpfen
Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen
