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Rettungsbemühungen greifen viel zu spät

INSOLVENZ Trotz Betriebsbesetzung: Schließung der Firma Affeldt ist wohl nicht mehr zu verhindern

„Das wäre eine gute schleswig-holsteinische Lösung gewesen“

UWE ZABEL, IG METALL

Das Aus des Verpackungsmaschinen-Betrieb Affeldt in Neuendorf bei Elmshorn ist wohl besiegelt. Insolvenzverwalter Klaus Pannen wird anscheinend heute den Betrieb zerschlagen und die 135 Beschäftigten und 20 Auszubildenden zur Arbeitsagentur schicken.

Dabei war eine Lösung für das Gros der Beschäftigten zum Greifen nahe. Eine Woche wurde der Betrieb besetzt, um dem Insolvenzverwalter eine Verschnaufpause zu verschaffen. Über Pfingsten hatte dann der Elmshorner Unternehmer Klaus Möller Interesse geäußert, den Betrieb mit 80 Beschäftigten und die Auszubildenden zu übernehmen und seine Firma ASM Metallbau im Rahmen der Expansion nach Neuendorf zu verlagern. „Das wäre eine gute schleswig-holsteinische Lösung gewesen“, sagt Uwe Zabel von der IG Metall Unterelbe, die beim CDU-Landtagsabgeordneten und Chef der Mittelständischen Vereinigung, Hans-Jörn Arp, auf Zustimmung gestoßen war. Doch die Banken verlangten Zusagen von Möller, notfalls die Haftung für Kredite mit seinem Privatvermögen. Die CDU/FDP-Landesregierung wollte indes nur eine Bürgschaft nach umfangreichen Prüfungen gewähren, dafür ist aber keine Zeit. Zudem favorisiert das Wirtschaftsministerium offenbar den Unternehmer Guido Hiller, über dessen Kredite die Banken erst Mitte Juni entscheiden und der nur 43 Beschäftigte übernehmen würde. Auch das wäre für die Beschäftigten zu spät. KVA

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