piwik no script img

Darfur-Rebellen greifen Stadt an

NAIROBI epd ■ Im Sudan haben Rebellen aus der Region Darfur eine Stadt angegriffen und eine vor 27 Monaten geschlossene Waffenruhe offiziell für beendet erklärt. Ein Sprecher der sudanesischen Armee bestätigte gestern, dass die Kämpfe nahe Hamrat al-Sheikh, etwa 200 Kilometer westlich der Hauptstadt Khartum in der Region Nord-Kordofan, andauerten. Es ist der erste Angriff von Rebellen so weit außerhalb der westsudanesischen Krisenregion Darfur. Hinter der Attacke steckt offenbar eine neue Rebellen-Allianz, die von der „Bewegung für Gleichheit und Gerechtigkeit“ (JEM) angeführt wird. Anders als eine Fraktion der „Sudanesischen Befreiungsfront“ lehnen sie ein vor zwei Monaten geschlossenes Friedensabkommen für Darfur ab. In letzter Zeit waren zunehmend Differenzen zwischen den verschiedenen Rebellengruppen deutlich geworden. Bislang hatten sich jedoch alle Gruppen offiziell an eine vor mehr als zwei Jahren geschlossene Waffenruhe gehalten.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen