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hamburg heuteGeldgeber am Ball

Ab heute liegt den verbliebenen zwei Investorengruppen das Konzept der Elbphilharmonie vor

186 Millionen Euro soll die Elbphilharmonie in der Hafencity kosten, so sieht es die Kalkulation der stadteigenen Realisierungsgesellschaft ReGe vor. 77 Millionen davon wird die Stadt zahlen, 35 Millionen sollen von Sponsoren kommen, die restlichen 74 Millionen übernimmt eine Investorengruppe, die sich bei dem Komplex aus Konzertsälen, Wohnungen, Hotel und Parkhaus einkauft. Das ist der Plan.

Nach anfänglich 24 Investorengruppen gibt es jetzt noch zwei, und denen liegt seit heute das Konzept für die Elbphilharmonie vor, auf das sie mit ihren Finanzierungs- und Änderungsvorschlägen reagieren werden. Eingearbeitet sind nunmehr die Wünsche der Bürgerschaft, die beispielsweise eine Solaranlage auf dem Dach haben wollte, einen vergrößerten Backstage-Bereich und einen Education-Bereich im Kai, der wiederum die Stellflächen im Parkhaus verkleinert.

Darauf müssen sich die Investoren einstellen. Aber werden sie mehr Luxus-Wohnungen bauen wollen? Oder einen größeren Wellness-Bereich im Hotel? Oder mehr Dachterrassen? Und vor allem: Steigen dadurch die Kosten? Bis 15. September müssen die Investoren ihr Angebot bei der ReGe einreichen. Wie auch immer es aussieht: Die Zuwendungen der Stadt sollen wie geplant bei 77 Millionen Euro bleiben. Ob das klappt? „Wir sind da“, sagt Karl Olaf Petters von der ReGe, „guten Mutes.“ KLI

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