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Elbepegel steigt – neue Flut droht

Die Menschen im südöstlichen Schleswig-Holstein, in Niedersachsen und in Mecklenburg-Vorpommern müssen sich auf ein neues Elbe-Hochwasser einstellen, glaubt man dem Gewässerkundler Norbert Rölver vom Wasser- und Schifffahrtsamt (WSA) in Lauenburg. Zwar ist die Elbe östlich von Lauenburg für Binnenschiffe noch nicht passierbar, weil Niedrigwasser auf Grund der Juli-Trockenheit hier den Güterverkehr seit Wochen unmöglich macht. Doch jetzt kommt eine neue Flutwelle. Während in Sachsen bereits die erste Alarmstufe ausgelöst wurde, wird der Höchstwert im mittleren Teil der Elbe in der nächsten Woche erwartet. Heftige Regenfälle im Einzugsgebiet des Stroms im tschechischen Riesengebirge haben den Pegel stark steigen lassen. Bei Dresden war das Wasser innerhalb weniger Tage auf fast fünf Meter gestiegen. „Es kommt aus Tschechien nicht mehr viel nach“, gab Rölver aber eine erste Entwarnung. In Lauenburg stieg der Pegel seit Montag nur um 14 Zentimeter.

Das letzte Hochwasser der Elbe hatte im April noch das „Jahrhundert-Hochwasser“ vom August 2002 übertroffen und war bis auf 9,12 Meter gestiegen. „So schlimm wird es diesmal nicht. Ich erwarte auch nur ein sehr kurzes Ereignis“, so Rölver. Eine genaue Prognose sei noch nicht möglich, allerdings dürften es rund sechs Meter werden. Dann wäre die Uferpromenade vor der Lauenburger Altstadt bereits überschwemmt, einige Hauskeller wären bedroht. dpa

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