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Potsdamer Opposition will U-Ausschuss

Der Verkauf eines ehemaliges Kasernengeländes in Potsdam-Krampnitz 2007 soll einen Untersuchungsausschuss nach sich ziehen. Das verlangte die Opposition im Brandenburger Landtag von CDU, Bündnis 90/Grüne und FDP am Donnerstag nach einer Sondersitzung des Haushaltskontrollausschusses in Potsdam. Innenminister Rainer Speer (SPD) – damals Finanzminister – konnte bislang nicht den Verdacht der Vetternwirtschaft bei dem umstrittenen Deal ausräumen, sagte die Vorsitzende der CDU-Fraktion, Saskia Ludwig. Axel Vogel, Fraktionschef von Bündnis 90/Grüne, sieht in dem Ausschuss mehr Möglichkeiten, Antworten einzufordern. Dem Land soll Geld entgangen sein, weil das Areal viel zu billig verkauft worden sein soll.

Das Grundstück in Potsdam-Krampnitz war für gut 4 Millionen Euro verkauft worden. Anschließend soll ein vereidigter Gutachter einen Wert von rund 25 Millionen Euro ermittelt haben. „Ich sage dazu ganz lapidar: Wenn das Grundstück mehr wert war, warum haben dann nicht höhere Angebote vorgelegen“, meinte Speer. (dpa)

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