: IWF-Reformen
Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat gestern die größte Reform in seiner 60-jährigen Geschichte eingeleitet. Die 184 IWF-Mitgliedsländer stimmten gestern in Singapur mit 90,6 Prozent der bis zuletzt umstrittenen Anhebung der Stimmanteile von China, Mexiko, Südkorea und der Türkei um insgesamt 1,8 Prozentpunkte zu – und verschafften den boomenden Schwellenländern so mehr Einfluss.Die damit begonnene Neuordnung der Machtverhältnisse soll zur größten Reform in der IWF-Geschichte werden. Die vier Länder waren wegen ihrer gestiegenen Wirtschaftskraft besonders unterrepräsentiert und wurden daher als Erste mit einer Sofort-Quotenerhöhung bedacht. Andere Boomländer wie Indien oder Brasilien waren gegen diesen ersten Reformschritt, durch den sich auch der deutsche Stimmanteil beim IWF minimal auf 5,98 Prozent reduziert. Gewichtigster Anteilseigner sind die USA mit 17 Prozent der Stimmen.
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