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Der Atlas ist da

Heute erscheint der neue Atlas der Globalisierung – nein, keine Überarbeitung des erfolgreichen ersten Atlas von 2003, sondern ein komplett neuer Atlas, mit neuem Kapitelaufbau, neuen Themen, Texten und Karten, einem Vorwort von Klaus Töpfer und einem nützlichen Sachregister. Nichts geändert hat sich freilich daran, dass auch dieser neue Atlas von Le Monde diplomatique die ökonomische, mediale und technologische Globalisierung kompakt und anschaulich darstellt und dabei stets im Blick behält, was sie für die Menschen bedeutet.

Im ersten der insgesamt fünf Kapitel geht es um die ökologische Lage der Welt, das zweite untersucht die neue Geopolitik nach dem 11. September 2001, das dritte zieht eine vorläufige Bilanz der Verlierer und Gewinner der Globalisierung, das vierte stellt die wichtigsten ungelösten Konflikte von Afghanistan bis Zypern dar, und das letzte beleuchtet den Aufstieg Asiens.

Wie es sich für einen Atlas gehört, bilden die Karten den Dreh- und Angelpunkt. Erstellt hat sie Philippe Rekacewicz, Kartograf von Le Monde diplomatique und Projektleiter beim UN-Umweltprogramm. Indem er auf der Grundlage exakter Daten Land- und Weltkarten macht, sie in Linien, Punkte und Flächen überführt, wird der Kartograf zum Geomorphologen und Demograf, zum Zeitzeugen und Akteur und – nicht zuletzt das zeigt dieser Atlas – zu einem Künstler der besonderen Art. BARBARA BAUER

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