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vormerkenPopkomm – offiziell und am Rande

21. September: Joy Denalane, John Legend, Laura Lopez Castro, 20 Uhr, Columbiahalle, Columbiadamm 13–21, 24–30 Euro; Norwegian Night: 20.30 Uhr, Kesselhaus, 20 Uhr, Maschinenhaus, Knaackstr. 97, AK 35 Euro; My Name Is Nobody + Odile, 21 Uhr, Kule, Auguststr. 10, 7 Euro

Vor wenigen Wochen hat die Berliner Soul-Königin Joy Denalane ihr neues Album veröffentlicht – morgen gibt sie im Rahmen der Popkomm in der Columbiahalle ein Konzert. Auf ihrer neuen Platte „Born & Raised“ beruft sie sich auf ihre Wurzeln und singt auf Englisch – der Sprache ihres Vaters. Insgesamt ist ihr damit ein recht rundes R’n’B-Werk gelungen. Unterstützung bekommt Joy Denalane morgen von John Legend. Mit den Wurzeln verhält es sich bei ihm eindeutiger: Als Sohn einer musikalischen Familie in Springfield singt er im Gospelchor und lernt Klavierspielen. Einem großen Publikum wird er als Keyboarder und Backgroundsänger von Kanye West bekannt. Demnächst erscheint sein zweites Album. In der Kulturbrauerei gibt es morgen ein Norwegen-Spezial. Im Kesselhaus ist Rock angesagt, wenn Kaizers Orchestra spielen. Von ihrem Debütalbum „Ompa Til Du Dor“ haben sie in kurzer Zeit 90.000 Stück verkauft und somit die erfolgreichste Rockplatte in norwegischer Sprache produziert. Außerdem spielen Chloroform, Animal Alpha, WE und Bjørn Berge. Im Maschinenhaus geht es softer zu, mit Singer/Songwritern und Electro-Pop-Musik. Mit dabei ist das Duo Adjagas aus Lappland. Sara Marielle Gaup und Lawra Somby sind beide Jojk-Sänger. Jojk ist die traditionelle Musikform, mit der die Lappen Plätze, Personen oder Tiere lautmalerisch umschreiben. Diesen Gesang kombiniert das Duo mit wenigen Instrumenten und schafft so kleine Klangmärchen über ihre Heimat und das Leben. Außerdem spielen Karin Park, Marit Larsen, Ornand Altenburg und Bermuda Triangle. Abseits des offiziellen Popkomm-Programmes gibt es morgen in der Kule einen Pop-Folk-Abend mit Vincent Dupas’ Projekt „My Name Is Nobody“. Zu diesem Namen inspirierte ihn Jim Jarmuschs „Dead Man“, zu seiner Musik Johnny Cash, Texte von John Fante oder Filme der Coen-Brüder.

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