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Ursachenforschung ohne Ergebnis

Seit 1990 wurden die Leukämiefälle in der Umgebung der beiden Reaktoren wissenschaftlich untersucht, Forschungsinstitute zu Rate gezogen, Expertenkommissionen in Niedersachsen und Schleswig-Holstein gebildet und im Herbst 2004 wieder aufgelöst. Die zum Teil untereinander heillos zerstrittenen Fachgremien und Experten konnten die Ursache für die weltweit einmalige Häufung von Erkrankungen nie eindeutig klären. Neben dem AKW Krümmel und dem Geesthachter atomaren Forschungsreaktor GKSS gerieten im Laufe der Untersuchungen auch elektromagnetische Felder und Chemiegifte in den Verdacht, Auslöser zu sein. Aufgrund der Auswertung radioaktiv verseuchter Bobenproben wurde zuletzt erneut vermutet, dass der GKSS-Reaktor bei einem möglicherweise vertuschten Störfall 1986 Radioaktivität freigesetzt habe, die für die Leukämiefälle verantwortlich sein könnte.  MAC

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