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SHORTCUTS

 Endstation Krasnokaménsk. Ein Heimatbesuch Deutschland/Russland 2012, R: Marianne Kapfer, Olga Delane

Der Dokumentarfilm erzählt von den Gefahren des Uranabbaus in einer von der Atomindustrie beherrschten Stadt im russischen Sibirien in der Nähe zur Mongolei und China. Die beiden Regisseurinnen haben unter abenteuerlichen Bedingungen gedreht und zeigen nun auf eindrückliche Weise das Schicksal der Menschen dort.

Di, 19 Uhr, Metropolis, Hamburg, die Regisseurinnen stellen ihren Film selbst vor

■ Ferner schöner Schein Polen 2011, R: Anka und Wilhelm Sasnal, D: Marcin Czarnik, Agnieszka Podsiadlik

Auf dem Filmfestival Rotterdam 2012 war dieser Film einer der Höhepunkte des Programms. Doch in Deutschland hat er bisher noch keinen Verleih gefunden. Erzählt wird die Geschichte von Pawel, der in einem kleinen polnischen Dorf lebt, Altmetall sammelt und sich um seine senile Mutter kümmert – bis er plötzlich verschwindet.

Di, 20 Uhr, B-Movie, Hamburg

■ Caravaggio Großbritannien 1986, R: Derek Jarman, D: Nigel Terry, Sean Bean

Natürlich ist dieser Film auch ein Porträt des barocken Malergenies. Aber das Schöne an Derek Jarmans „Caravaggio“ ist eigentlich, wie der Regisseur zwanglos zwischen den Zeiten wandert. Da hämmert dann plötzlich auch mal einer in eine Schreibmaschine, die der Maler gar nicht kennen konnte.

Mo, 20.15 Uhr, Kino im Künstlerhaus, Hannover

■ Frühstück bei Tiffany USA 1961, R: Blake Edwards, D: Audrey Hepburn, Mickey Rooney

Anfang April ist der Schauspieler Mickey Rooney in Los Angelos gestorben – und in allen Nachrufen wird auf seine Rolle als japanischer Fotograf in „Frühstück bei Tiffany“ verwiesen. Heute wäre solch ein Auftritt unmöglich, denn er ist eine extrem rassistische Karikatur. Gegen den Film spricht auch, dass der schwule Protagonist aus der Vorlage von Truman Capote zu einem sensiblen Hetero wird. Doch all das wiegt Audrey Hepburn in ihrer schönsten Rolle als Holly Golightly auf. Und dann singt sie auch noch „Moon River“ von Henry Mancini.

Do, 16 Uhr, Cine K, Kulturetagen, Oldenburg

■ Lassie – Ein Held auf vier Pfoten USA 1946, R: Fred M. Wilcox, D: Elisabeth Taylor, Frank Morgan

Dieser Film ist eine filmhistorische Perle des Kinderprogramms. Bevor Collie „Lassie“ zum Star der beliebten Fernsehserie wurde, gab es schon eine Reihe erfolgreicher Spielfilme. „Ein Held auf vier Pfoten“ war nach „Heimweh“ und „Son of Lassie“ bereits der dritte. Die eigentliche Attraktion ist aber Elisabeth Taylor, die ihr Debüt als Zehnjährige im ersten Lassie-Film gab.

Sa, So, Mo, 16 Uhr, City 46, Bremen

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