: Seyran Ateș in Berlin geehrt
Die Berliner Frauenrechtlerin Seyran Ateș hat am Sonntag den Ossip-K.-Flechtheim-Preis des Humanistischen Verbandes erhalten. Die türkischstämmige Anwältin werde für ihren Einsatz für die Rechte muslimischer Frauen geehrt, teilte der Verband mit. Ateș wollte aus Angst um ihr Leben ihre Anwaltszulassung zurückgeben und ihre Kanzlei auflösen. Später entschied sie sich jedoch weiterzumachen. Nach eigenen Angaben litt sie zunehmend unter Bedrohungen durch Ehemänner ihrer meist türkischen Mandantinnen. Die Auszeichnung geht auch an vier SchülerInnen aus Berlin-Neukölln, die durch ihre Initiative die Abschiebung einer bosnischen Mitschülerin verhindern konnten. Der Preis ist mit 2.500 Euro dotiert und nach dem 1998 verstorbenen Politologen Flechtheim benannt. Er wird alle zwei Jahre vergeben. DPA
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen