: Vorbild Ségolène Royal
Ségolène Royal, Kandidatin der Sozialistischen Partei Frankreichs (PS) für die französische Präsidentschaftswahl, 2007, hat das Prinzip der „partizipativen Demokratie“ zum Leitbild ihrer politischen Programmatik gemacht: Mit Hilfe neuer Kommunikationsformen des Internets wie Foren und Weblogs möchte sie die „kollektive Intelligenz“ der BürgerInnen mobilisieren, um diese „direkter an die Ausarbeitung von Entscheidungen zu binden, die sie betreffen, sowohl auf nationaler als auch auf regionaler Ebene“. Auf diesem Weg möchte Royal der „tiefen demokratischen Krise“ Frankreichs entgegentreten.
Ségolène Royal beruft sich auf ihre Erfahrungen im Regionalrat von Poitou-Charentes, wo sie ihr Konzept der partizipativen Demokratie in etwa 50 Schulen durch die Einbeziehung von Schülern, Eltern und Personal in die Budgetpolitik verwirklicht hatte – mit Hilfe des Internets.
Auf ihrer Website www.desirsdavenir.org beteiligen sich schon jetzt tausende von Bürgern an den „Débats participatifs“: Frau Royal liefert eine schriftliche Vorlage, etwa zum Thema „Die Unversehrtheit der Natur und die Zeit nach dem Öl“, die BürgerInnen kommentieren per Mail und geben eine „Evaluation“ ab (höchste Bewertung: 5 Punkte).
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