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Papierne Kunst

KINDERBUCH Kunsthalle will Kindern grafische Kunst und zugrundeliegende Techniken näherbringen

„Kunst auf Papier (nicht nur) für Kinder“, lautet der Titel des ersten Kinderbuches zur grafischen Kunst, das jetzt im Handel erhältlich ist. Herausgeber des Pionierwerks ist die Kunsthalle, die ihre neue Publikation gestern im Schütting vorstellte. Mitkonzipiert wurde das Projekt von LehrerInnen und SchülerInnen der Oberschule am Waller Ring, die daraufhin zur offiziellen Partnerschule ernannt wurde.

Idee und Konzeption stammen vom Leiter der Abteilung für Bildung und Vermittlung, Hartwig Dingfelder. „Das Kupferstichkabinett der Kunsthalle etwa ist vielseitig und spannend“, sei aber der Öffentlichkeit nicht in der selben Form zugänglich wie andere Werke. „Viele wissen gar nicht, dass wir eine so umfassende Sammlung an grafischen Darstellungen haben. Wir wollen das, was nicht immer hängt, an die Öffentlichkeit bringen.“ Der Direktor der Kunsthalle, Wulf Herzogenrath, hält es für „angemessen“, bei den Kindern anzufangen. Die Kunsthalle habe schon immer einen Schwerpunkt auf pädagogische Arbeit gelegt. Zudem, so Dingfelder, seien Papier und Stift, im Gegensatz zu Öl und Leinwand, künstlerische Medien, mit denen jedes Kind in Kontakt käme. Durch das Buch begleitet eines der populärsten Motive der Holzschnittkunst, Albrecht Dürers „Rhinocerus“. Dargestellt sind Zeichnungen, Fotografien und Druckgrafiken von bekannten Künstlern wie Matisse, Manet oder Warhol. Alle Werke und die verwendeten Techniken wie Holzschnitt, Lithografie, Radierung, Sieb- und Linoldruck und auch Grundsätze des perspektivischen Zeichnens werden vom Nashorn persönlich erklärt, kommentiert und mit Anekdoten zum Leben der KünstlerInnen und Entstehung der Werke bespickt. EVO

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