wochenübersicht: bühne: Esther Slevogt betrachtet das Treiben auf Berlins Bühnen
Die Libanesische Hauptstadt Beirut ist 2.732 km von Berlin entfernt. Ab Freitag kommt sie etwas näher, wenn 20 libanesische Künstler und Intellektuelle im HAU 2 einen kulturellen Ausblick auf ihre Stadt präsentieren, deren Bewohner wenig zu lachen haben, weil sie immer wieder Spielball unterschiedlichster politischer Interessen sind.
Constanza Macras befragt und überprüft in ihrem neuen Tanztheaterabend „I’m Not The Only One“ Konzepte der multikulturellen Gesellschaft und ihrer Bewohner. Was ist eigentlich Heimat? Warum verlässt man sie? Wie ist das Heimatgefühl in unserer Seele aufbewahrt und was geschieht damit, wenn es in eine neue Umgebung kommt? Verstehen sich die Kulturen wirklich? Oder tun sie bloß so? So viele Fragen, so viele Antworten. Deswegen gibt es auch zwei Teile: Teil 1 hat diesen Freitag im Prater Premiere, Teil 2 kommt dann nächsten Samstag.
„Wehr dich, Mathilda!“ heißt es ab Donnerstag im Gripstheater, das die Uraufführung von Ilona Schulz’ und Boris Pfeiffers Dramatisierung eines berühmten Kinderbuchs der schwedischen Autorin Annika Holm präsentiert, welches sich mit Mobbing in der Grundschule befasst.
„Personenkreis 3.1“ heißt schmucklos ein enormes Drama, das Lars Norén über diese kranke Gesellschaft schrieb. Einst feierte Thomas Ostermeier damit seinen Einstand als Schaubühnenchef. Jetzt wagen sich Ernst-Busch-Studenten an das Breitwanddrama, Premiere ist Samstag im bat-Studiotheater.
Zur Erinnerung an seinen im Dezember verstorbenen legendären Alt-Intendanten Albert Hetterle lädt das Maxim-Gorki-Theater Sonntag zu einer Matinee, wo Wegefährten wie Volker Braun, Jörg Gudzuhn, Monika Lennartz, Thomas Langhoff, Uwe Kokisch,Ruth Reinecke, Götz Schubert oder Ursula Werner lesen werden. Der Eintritt ist frei.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen