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Grüne Woche: Landwirte wollen „Kornkraft statt Kernkraft“

Die Grüne Woche, die heute Abend von Bundeskanzlerin Angela Merkel und EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso in Berlin eröffnet wird, gilt als größte landwirtschaftliche Verbraucherschau weltweit. Bis zum 28. Januar präsentieren sich auf dem Messegelände 1.601 Aussteller aus 56 Ländern. Stark vertreten sind diesmal Mittel- und Osteuropa. Erwartet werden mehr als 400.000 Besucher.

Ein zentrales Thema werden in diesem Jahr nachwachsende Rohstoffe sein, von denen sich Landwirte eine Verbesserung ihrer wirtschaftlichen Situation erwarten. Zudem trage Bioenergie zum Klimaschutz bei und sei entscheidend für eine Energiewende, sagte Gerd Sonnleitner, Präsident des Deutschen Baunerverbandes, gestern: „‚Kornkraft statt Kernkraft‘ ist unser Programm.“ Bereits auf 13 Prozent der deutschen Ackerfläche werden nachwachsende Rohstoffe angebaut. Umweltverbände und Verbraucherschützer begrüßen zwar grundsätzlich den Trend zu erneuerbarer Energie, warnen aber zugleich vor Gefahren. Wenn dabei auf eine „Turbolandwirtschaft“ gesetzt werde, drohe eine „Industrialisierung der Landwirtschaft und ökologische Verödung“, sagte Edda Müller, Vorsitzende des Bundesverbands der Verbraucherzentralen. MKR

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