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Fehmarnbelt-Querung soll kooperativer werden

OSTSEETUNNEL Schleswig-Holstein und Hamburg wollen sich künftig gemeinsam vorbereiten

Hamburg und Schleswig-Holstein wollen künftig in einem Kooperationsrat ihre Interessen bündeln und alle Aktivitäten rund um die geplante Fehmarnbelt-Querung koordinieren. „Das ist ein wichtiger Schritt zur Entwicklung dieses gemeinsamen Wirtschaftsraumes“, sagte der Hauptgeschäftsführer der Lübecker Industrie und Handelskammer, Lars Schöning, am Montag in Lübeck. Dort unterzeichneten Schöning, Schleswig-Holsteins Wirtschaftsminister Reinhard Meyer (SPD), Hamburgs Wirtschaftssenator Frank Horch (parteilos), Lübecks Bürgermeister Bernd Saxe (SPD) und die LandrätInnen der fünf beteiligten Landkreise eine entsprechende Absichtserklärung.

In dem Gremium sollen gemeinsame Vorbereitungen auf die feste Fehmarnbelt-Querung koordiniert werden. Etwa 2022 will Dänemark zwischen Fehmarn und der dänischen Insel Lolland einen rund 19 Kilometer langen Ostseetunnel fertiggestellt haben. Deutschland hat sich verpflichtet, Straßen und Schienen zwischen Fehmarn und Lübeck so auszubauen, dass der prognostizierte zusätzliche Verkehr vor allem auf der Schienen durch Güterzüge und ICE bewältigt werden kann. Das sorgt in der Region seit Jahren für heftige Kontroversen über touristische und ökologische Fragen.

Mit der Lübecker Erklärung bewegten sich die Metropolregion Hamburg, die bis nach Fehmarn reicht, und die dänisch-schwedische Metropolregion Kopenhagen/Malmö aufeinander zu. „Der Tunnel bietet große Chancen für die gemeinsame Entwicklung“, sagte Horch.  SMV

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