: kinotaz nord
A
Alpha Dog – Tödliche Freundschaft USA 2006, R: Nick Cassavetes, D: Ben Foster, Shawn Hatosy
„Ein Streit unter jugendlichen Kleinkriminellen gipfelt in der Entführung eines Jungen, der bald eine fast freundschaftliche Beziehung zu den Entführern entwickelt. Immer wieder scheint eine friedliche Lösung des Konflikts möglich, doch Druck von außen sowie das Verhaftetsein der Jungen in Macho-Allüren und Versagensängsten sowie das Fehlen moralischer Werte führen zur Eskalation. Die filmische Rekonstruktion eines authentischen Falls will den Ursachen von Jugendgewalt in einer Mischung aus epischem Drama und Reality-TV auf den Grund zu gehen, weist aber allzu voreilig den Erwachsenen die Schuld zu.“ (filmdienst) DEL, H, HB, HH, HL, KI, OL
Die amerikanische Nacht Frankreich/Italien 1972, R: Francois Truffaut, D: Francois Truffaut, Jaqueline Bisset
“Der beste Film, der je über die Dreharbeiten bei einem Film gedreht wurde. Regisseur Truffaut spielt den Regisseur Ferrand, der gerade bei der Arbeit an „Ich möchte, daß sie Pamela treffen“ ist, einem Studiofilm, der im Süden Frankreichs gedreht wird. Gefüllt mit In-Jokes und Anspielungen ist „Die amerikanische Nacht“ ein schöner Beweis dafür, daß alles, was hinter der Kamera passiert, oft interessanter ist, als der Film selbst. Paradox hierbei ist, daß dies Truffauts unpersönlichster Film geworden ist, weil er sich hinter seinem Alter Ego Ferrand versteckt und nur auf einer sehr oberflächlichen Ebene mit den Schauspielern und Technikern verkehrt. Beim Ende des Films ist es Ferrand, den wir am wenigsten kennen.“ (James Monaco) HH
Angry Monk – Eine Reise durch Tibet Schweiz 2005, R: Luc Schaedler / Originalfassung mit Untertiteln
“Während der Westen den tibetischen Buddhismus gerade wegen seiner passiven Modernitätsverweigerung schätzt, wirft der Dokumentarfilm einen anderen Blick auf Tibet: Er porträtiert den Lama Gendun Choephel, der sich 1934 vom Klosterleben abwandte, um die sich modernisierende Welt zu bereisen. Seine Kritik an einem Buddhismus, der sich von der Welt abschottet und in sinnentleerte Rituale zurückzieht, ist doppelt relevant: historisch als Warnung, dass ein erstarrtes Tibet der rasanten Ideologie Chinas nichts entgegenzusetzen hat, aktuell, weil sie das westliche Bild des Buddhismus als vage ,Lifestyle-Spiritualität‘ entlarvt. Diese doppelte Sinnspitze spiegelt sich auch in der Form, wenn der Bericht des Mönchs durch die Reisebilder der Gegenwart konterkariert wird.“ (filmdienst) H
Aprilkinder Deutschland 1998, R: Yüksel Yavuz, D: Erdal Yildiz, Inga Busch / Originalfassung mit Untertiteln
“Der junge Türke Cem arbeitet in der Wurstfabrik, sein Bruder schlägt sich auf der Straße mit kleinen Deals durch, und die kleine Schwester fängt gerade an, sich selbstbewußt den ersten Freund zu angeln. Eine Phänomenologie türkisch-deutschen Sprachgebrauchs und ein genau beobachtetes Familienportrait.“ (tip) HH
Arthur und die Minimoys Frankreich 2006, R: Luc Besson, D: Mia Farrow, Freddie Highmore
„Luc Besson gelingt mit seinem in einer Kombination aus Realfilm und Computeranimation gedrehten Kinderfilm um die Abenteuer eines Volks von Gartentrollen lediglich ein milde langweilendes Fantasy-Opus mit hässlichen Figuren, die gut und gerne der Ramschecke eines Spielzeugladens entsprungen sein könnten. Warum nur müssen diese Trolle immer spitze Ohren haben? Kann man sich da nicht einmal etwas Neues einfallen lassen? „Fantasy“ kommt doch schließlich von Fantasie und nicht von Drittverwertung längst ausgelutschter Ideen.“ (tip) H, HB, HH, KI
Auf demselben Planeten Deutschland 2002, R: Katrin Eißing
„‚Es macht nichts, wenn wir uns nicht so oft sehen können. Du weißt ja, wir sind auf demselben Planeten.‘ Dies sagt Arno, der Bruder der Filmemacherin, die sich auf eine Suche nach der eigenen Familie (irgendwo in Norddeutschland) und den Ursachen für die verschiedenen Probleme begeben hat. Warum ist Arno in den Wahnsinn und die Drogen abgedriftet, welche Rolle spielte die an Depressionen leidende Mutter, welche der inzwischen verstorbene Vater, der seine Ausbildung als Arzt noch zu Nazi-Zeiten erhalten hat? So entsteht ein zunehmend beklemmendes Familienbild, das hinter einer heilen Fassade zahlreiche Umbrüche und Spannungen hervorbringt.“ (Kommunalkino Bremen) HH
B
Babel USA 2006, R: Alejandro González Iñárritu, D: Brad Pitt, Cate Blanchett
„Der mexikanische Regisseur Alejandro Gonzáles Iñárritu stellt die babylonische Sprachverwirrung als metaphorisches Leitmotiv über ein kunstvolles Konstrukt von ineinander verwobenen Geschichten aus verschiedenen Ecken der globalisierten Welt. Ein Film über Liebe und Tod, Weltpolitik und Verteilungskämpfe, der trotz einiger Mängel im Detail große intellektuelle und emotionale Wucht entfaltet.“(tip) H, HB, HH, KL
Bamako Frankreich/USA 2006, R: Abderrahmane Sissako, D: Aïssa Maïga, Maimouna Hélène Diarra / Originalfassung mit Untertiteln
„Im Innenhof eines populären Wohnquartiers im Zentrum der Hauptstadt Malis findet eine fiktive Gerichtsverhandlung über die realen Auswirkungen der neoliberalen Wirtschaftspolitik von Weltbank und Währungsfonds statt. Zur Debatte steht die zunehmende Verarmung der Bevölkerung Afrikas. Dem gewichtigen Sachverhalt begegnet Abderrahmane Sissako mit filmästhetischer Leichtigkeit und einer faszinierenden Montage von afrikanischem Alltag und juristischem Diskurs. Für seinen ebenso politischen wie poetischen Film konnte der im Hof des Geschehens aufgewachsene Regisseur einen veritablen Gerichtspräsidenten sowie namhafte französische und afrikanische Advokaten und Advokatinnen gewinnen. In den Zeugenaussagen spiegelt sich neben Misere das reiche Spektrum afrikanischer Kultur vom Gesang des Griot bis zur eindringlichen Anklage der ehemaligen Kulturministerin Malis, der Schriftstellerin Aminata Traoré.“ (Neue Zürcher Zeitung) HB, HH
Bobby USA 2006, R: Emilio Estevez, D: Harry Belafonte, Joy Bryant
„‚Bobby‘ spielt im Ambassador Hotel in Los Angeles und erzählt von den letzten Stunden vor Robert Kennedys Ermordung im Juni 1968. Mit einem der großartigsten Ensembles der letzten Jahre (darunter Harry Belafonte, Demi Moore, Anthony Hopkins und Sharon Stone) gelingt dem Regisseur Emilio Estevez ein bewegendes Zeitporträt. Selten sah man so viele Spitzenschauspieler so selbstlos agieren. Der Stafettenlauf der Stars gerät zum packenden Panorama der US-Gesellschaft der späten Sechziger. Der Episodenfilm beschreibt die Hoffnungen und Ängste von Menschen in einer Zeit des Umbruchs und zeigt, wie eine zerrissene Nation durch einen tödlichen Schuss geeint wurde.“ (Der Spiegel) H, HH
Die Brücke nach Terabithia USA 2007, R: Gabor Csupo, D: Josh Hutcherson, Annasophia Robb
„Zwei Kinder flüchten sich vor der Realität in tröstliche Fantasien. Von den anderen Kids werden die beiden permanent gehänselt und ausgegrenzt. Doch in ihren Träumen sind sie König und Königin ihres eigenen Reiches. Ihre realen Feinde (Schulhof-Fieslinge etc.) tauchen hier als Fabelwesen auf und werden prompt besiegt – beziehungsweise entwaffnend umarmt. In den USA ist der 1977 erschienene Roman von Katherine Paterson so berühmt wie berüchtigt. Reaktionäre Hardcore-Christen versuchen immer wieder, das kindgerecht philosophische Werk verbieten oder zensieren zu lassen, da es die christlichen Dogmen kritisch hinterfragt und Kinder „verunsichert“. Tatsächlich ist diese Adoleszenz-Ballade nachdenklich, bittersüß und mitunter tieftraurig. Kindheit und Heranwachsen werden als schmerzhafte Erfahrungen geschildert, auch wenn der optimistische Grundton nie verklingt.“ (Cinema) DEL, H, HB, HH, HL, KI, OL
Buud Yam Burkina Faso 1997, R: Gaston Kaboré, D: Serge Yanogo, Amssatou Maiga/ Originalfassung mit Untertiteln
„Melancholischer Abenteuerfilm aus dem Afrika des beginnenden 19. Jahrhunderts: Ein junger Mann, der als Findelkind von einem Stamm aufgenommen wurde, muss erkennen, dass er all die Jahre doch stets ein Fremder geblieben ist. Als seine Adoptivschwester an einer mysteriösen Krankheit zu sterben droht, macht er sich auf die Suche nach einen Heiler, der sie retten könnte. Eine traurig-schöne Allegorie auf das Leben als eine Reise voller Gefahren, die zugleich auch vielfältige Chancen und Begegnungen bietet. Der in getragenem Tempo inszenierte Film ist ein Lehrstück auf Fremdsein und Fremdenfeindlichkeit, wobei er die Ambivalenz des Begriffs Fremde gleich mehrfach herausstellt.“ (Lexikon des internationalen Films) HH
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The Cemetery Club Israel 2006, R: Tali Shemesh / Originalfassung mit Untertiteln
„Ein tiefsinniger, ergreifender und überraschend komischer Film über die Widersprüche, die die Überlebenden der Shoah in sich tragen. Im Warschauer Getto ist die Protagonistin Lena Bar jeder Möglichkeit beraubt worden, an Liebe auch nur zu denken. Lenas Trauer heißt Kratzbürstigkeit, und das zu zeigen hat noch kein Dokumentarfilm gewagt.“ (tip) H, HH
D
Departed: Unter Feinden USA 2006, R: Martin Scorsese, D: Leonardo DiCaprio, Jack Nicholson
Was für ein düsteres Ende! Mit der Unausweichlichkeit einer griechischen Tragödie wird hier eine Geschichte abgeschlossen. Keinem der Protagonisten werden Rettung oder Vergebung gegönnt. Martin Scorsese ist der nihilistischen Essenz der Vorlage „Infernal Affairs“ treu geblieben, ohne dabei den Stil des Actionfilms aus Hongkong zu kopieren. Und in den Dialog lauert immer ein boshafter Witz, der aber nie zynisch wird, weil Scorsese bei aller Virtuosität bei der Inszenierung nie die Charaktere aus den Augen verliert. Darum verirrt sich der Zuschauer nie im labyrinthischen Plot. „Departed“ ist als Genrefilm extrem spannend und unterhaltend, aber er hat auch jenen ästhetischen Mehrwert, der die Klassiker von den nur gute gemachten Filmen unterscheidet. (hip) H, HB, HH, HL
300 USA 2007, R: Zack Snyder, D: Gerard Butler, Lena Headey
„Gegen den Willen des politischen Rats bricht Spartanerführer Leonidas mit 300 Kriegern auf, um den auf Eroberungsfeldzug befindlichen Persern die Stirn zu bieten und Familie und Staat zu verteidigen. Trotz der Übermacht leisten sie Übermenschliches und unterliegen schließlich einer korrupten, unfair kämpfenden Streitmacht. Einem Comic nachempfundenes Historiengemetzel, das sich in der Präsentation von Muskeln, Waffen und Blut gefällt und in seiner unreflektierten Haltung gegenüber faschistoidem Gedankengut leicht als Propagandafilm verstanden werden kann.“ (filmdienst)
E
Edge of America USA 2003, R: Chris Eyre, D: James McDaniel, Irene Bedard / Originalfassung ohne Untertitel
„Zwischen Texas und Utah liegen nicht nur viele Kilometer, sondern ganze Welten, wie Kenny Williams bei seiner Ankunft als neuer Englischlehrer der Native-American High School bemerken muss. Als Afroamerikaner sorgt er für einiges Erstaunen bei seinen indianischen Schülern und wundert sich selber über manche Sitten. Als Kenny wider Willen Trainer der weiblichen Basketballmannschaft „Lady Warrior“ wird, kommt man sich näher.“ (Kommunalkino Bremen) HB
Ein roter Bär – Un oso rojo Argentinien 2003, R: Adrián Caetano, D: Julio Chávez, Soledad Villamil / Originalfassung mit Untertiteln
„Nach siebenjähriger Haft will ein Mann sein altes Leben in einem Vorort von Buenos Aires wieder aufnehmen. Seine Frau lebt inzwischen mit einem anderen Mann zusammen und will nichts mehr von ihm wissen. Er nähert sich der geliebten Tochter an, doch sein Versuch, ihre finanzielle Zukunft zu sichern, führt erneut in die Kriminalität. Eine eindringliche, pessimistische Sozialstudie vor dem Hintergrund des Staatsbankrotts 2002, bei dem viele Argentinier Arbeit und Ersparnisse verloren. Der Film verbindet unterhaltsame Genreelemente mit einer realistischen Lebensbeschreibung.“ (Lexikon des internationaeln Films) HH
Expiration Date USA 2006, R: Rick Stevenson, D: Robert A. Guthrie, Sacha Knopf / Originalfassung ohne Untertitel
„Charlie Silvercloud III aus Seattle erwartet seinen 25. Geburtstag mit Spannung, denn sein Vater wie auch sein Großvater wurden an diesem Tag von einem Milchtransporter überfahren. Während Charlies Mutter Lucille sich einiges überlegt, um ihren Sohn zu schützen, hat er sein Schicksal akzeptiert, bringt seine Angelegenheiten in Ordnung und sucht schon mal den Sarg aus. Dabei begegnet er der ebenfalls tot geweihten Bessie. Stevensons schwarze Komödie, die Seattle in wunderbaren Bonbonfarben zeigt, wurde 2006 als Bester Film des American Indian Film Festivals San Francisco ausgezeichnet.“ (Kommunalkino Bremen) HB
F
Falstaff Deutschland 1979, R: Götz Friedrich, D: Karin Armstrong, Gabriel Bacquier
„Verdis letzte Oper ist ein souveränes und geistreiches Alterswerk. Intelligente Unterhaltung und musikalischer Genuss gehen auch in der Interpretation von Götz Friedrich und Georg Solti ineinander über. Die Studioproduktion profitiert dabei vor allem von den telegenen komischen Fähigkeiten des Baritons Bacquier, der dem Falstaff eine clownesque, tragikomische Tiefe gibt.“ (bremerfilmkunsttheater) H, HH, HL
Die Fälscher Deutschland/Österreich 2006, R: Stefan Ruzowitzky, D: Karl Markovics, August Diehl
„Die Geschichte klingt fast unglaublich: In den letzten Kriegsjahren ließen die Nazis im Konzentrationslager Sachsenhausen Pfund- und Dollarnoten fälschen, um damit die Wirtschaft der Kriegsgegner zu schwächen. Niedergeschrieben wurde das weitgehend unbekannte Kapitel der NS-Zeit im Tatsachenroman „Des Teufels Werkstatt“ des Holocaust-Überlebenden Adolf Burger. „Anatomie“-Regisseur Stefan Ruzowitzky hat den Stoff zu einer bewegenden Parabel über Moral und Ideale und die Verantwortung des Einzelnen angesichts von Terror und Unrecht verarbeitet. Ohne überschüssiges Pathos erzählt Ruzowitzky ein spannendes Drama aus finsterer Zeit.“ (Cinema) HB, HH, HL, KI, OL
Freedom Writers USA 2007, R: Richard LaGravenese , D: Hilary Swank, Pat Carroll
„Für Hilary Swank, die ihre beiden Oscars ihren Rollen in den sozial brisanten Filmen „Boys Don‘t Cry“ und „Million Dollar Baby“ verdankt, war es eine Ehrensache, nun die Rolle der Lehrerin Erin Gruwell zu übernehmen. Diese hatte sich nach den Rassenunruhen in Los Angeles in den Kopf gesetzt, den längst abgeschriebenen Integrationsunterricht an einer High School Wirklichkeit werden zu lassen. Sie schaffte es, dass ihre „Unberührbaren“ alsbald den Stift statt die Waffe in die Hand nahmen und sich in bekennende „Freedom Writers“ verwandelten. Schade, dass es dem Film des Regisseurs Richard LaGravenese nur stellenweise gelingt, diese wahre Geschichte auch glaubwürdig auf die Leinwand zu übertragen.“ (Neue Zürcher Zeitung) HB, HL
G
Ghost Rider USA 2007, R: Mark Steven Johnson, D: Nicolas Cage, Eva Mendes
„Seit er als junger Mann seine Seele dem Teufel verkaufte, ist der Stuntfahrer Johnny Blaze ein Getriebener, der eine zweite Existenz als ‚Kopfgeldjäger des Teufels‘ führt. Im Marvel-Comicuniversum ist dies einer der düstersten Charaktere, der Film allerdings trotz des übersinnlichen Rahmens ein eher gradliniges und bodenständiges B-Movie – mit Peter Fonda als obercoolem Mephisto.“ (tip) H, HB, HH, HL, KI
Der gute Hirte USA 2006, R: Robert De Niro, D: Matt Damon, Angelina Jolie
In dem über zweieinhalb Stunden langen „Der Gute Hirte“ wird die Geschichte des amerikanischen Geheimdienstes von den Anfangstagen in den späten 30er Jahren bis zur misslungenen Invasion Kubas in der Schweinebucht erzählt. Francis Ford Coppola ist nicht umsonst einer der Produzenten des Films und wollte ihn ursprünglich selber inszenieren. Dies ist, sowohl von den Dimensionen wie auch vom Anspruch her, ein „The Godfather“ des Geheimdienstes. Erzählt wird mit einem ähnlichen episch langen Atem und es wird mit dem Umweg über eine Familiengeschichte amerikanische Geschichte mythologisiert. Nun ist der CIA nicht so barock wie die Mafia, und so ist dies eine protestantische Version von „Der Pate“ geworden. Nach dem eher intimen „The Bronx Tale“ ist dies erst die zweite Regiearbeit von Robert De Niro, und man kann nur darüber staunen, die souverän er dieses Schwergewicht von einem Film gestemmt hat. (hip) HB, HH, KI
H
Hände weg von Mississippi Deutschland 2007, R: Detlev Buck, D: Zoe Mannhardt, Katharina Thalbach
„In Detlev Bucks beschwingtem Familienfilm nach einem Roman von Cornelia Funke kämpft ein Mädchen für das Überleben eines verwaisten Pferdes. Niemand porträtiert das Leben auf dem Land so liebevoll wie der Bauernsohn Detlev Buck.In der Geschichte geht es um das Stadtkind Emma, das seine Ferien bei der knarzigen Oma verbringt. Als die Zehnjährige mitkriegt, dass der arrogante Erbe eines Nachbarhofes das dazugehörige Pferd Mississippi beim Schlachter entsorgen will, entwickelt sie einen Plan. Die simple Story dient jedoch nur als Gerüst für ein Potpourri köstlicher Szenen, mit denen der Regisseur an seine frühen Kultfilme wie „Karniggels“ anknüpft. Alle bestens geeignet, beim Zuschauer ein zufriedenes Dauergrinsen auszulösen. Ein Kinderfilm? Ja. Einer, in den Eltern ihre Sprösslinge gerne ein zweites Mal mitnehmen.“ (Cinema) DEL, H, HB, HH, HL, KI, OL
Hannibal Rising – Wie alles begann USA 2006, R: Peter Webber, D: Gaspard Ulliel, Gong Li
„Als hungrige Söldner im Zweiten Weltkrieg die kleine Schwester des zehnjährigen Hannibal verspeisen, flieht er nach Frankreich zu seiner eleganten japanischen Tante Lady Murasaki (die Chinesin Gong Li) und verknallt sich in sie. Dann studiert er Medizin, murkst die Mörder seiner Schwester ab und isst ihre Wangen. Langweilig kunstgewerblicher Mainstreamhorror.“ (tip) H, HB, HH, HL, KI, OL
Die Herbstzeitlosen Schweiz 2006, R: Bettina Oberli, D: Stephanie Glaser, Hanspeter Müller
„Um die verwitwete Martha (Stephanie Glaser) aufzuheitern, ermuntern ihre Freundinnen sie dazu, eine Lingerieboutique mitten im Emmentaler Trub zu eröffnen. So beginnt die 80-jährige Schneiderin, Halb- und Kunstseidiges zu nähen, und blüht über der neuen Aufgabe plötzlich auf - allerdings sehr zum Unwillen der Dorfbewohner, denen die aktive Alte, ihre euphorischen Freundinnen sowie überhaupt die ganze „Reizwäsche“ zunehmend ein Dorn im Auge sind. Unterstützt von einem grossartigen Schauspielensemble, erzählt die Schweizer Regisseurin Bettina Oberli in ihrem Zweitling eine warmherzige, wenn auch nicht allzu aufreizend inszenierte Geschichte über Selbstbestimmung und Sinnsuche im letzten Lebensabschnitt. (Neue Zürcher Zeitung) H, HB, HH, HL, OL
Herzen Frankreich/Italien 2006, R: Alain Resnais, D: Sabine Azema, Lambert Wilson
„Alain Resnais ist ein formidabler Komödienregisseur, und auch „Herzen“, dieser Reigen scheiternder Beziehungsversuche, findet die Pointen in absurd zugespitzten Alltagssituationen. Wie der 84-jährige Regisseur hier Freude am Synthetischen und herzliche Menschenliebe paart, ist überraschend und immer amüsant.“ (tip) H, HB, H, OL
The Hills Have Eyes 2 USA 2007, R: Martin Weisz , D: Michael McMillian, Jessica Stroup
Junge, unerfahrene Nationalgardisten werden gegen eine aus verstrahlten Mutanten bestehende kannibalistische Familie eingesetzt, die sich in einem unwirtlichen Gelände für Atomversuche eingenistet und einer Gruppe von Wissenschaftlern den Garaus gemacht hat. Äußerst krudes Horror-Sequel, das die ursprüngliche Auseinandersetzung zweier Familienverbände zugunsten eines militärischen Initiationsritus verschiebt. Eine sowohl ideologisch als auch ästhetisch unerquickliche, äußerst blutige Angelegenheit.“ (filmdienst) DEL, H, HB, HH, HL, KI, OL
The Host Südkorea 2006, R: Joon-ho Bong , D: Song Kang-ho, Byun Hee-bong
„Dieser formidable südkoreanische Monsterfilm, in dem eine Riesenkaulquappe ein kleines Mädchen verschlingt und in die Kanalisation von Seoul verschleppt, ist politische Satire, düstere Pädophilie-Metapher und Familientragödie in einem. Das Monsterfilm-Subgenre erobert hier mit Molotowcocktails und Pfeil und Bogen die Kinoleinwand zurück, abwechselnd ergreifend und hysterisch.“ (tip) H, HB, HH, KI
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Indian Summer - The Oka Crises Kanada 2006, R: Gil Cardinal, D: Andreas Aspergis, Emmanuel Bilodeau / Originalfassung ohne Untertitel
„In Oka, einer Stadt bei Montreal, plant die Behörde, auf dem geheiligten Boden der Mohawks einen Golfplatz zu bauen. Beim Versuch, die Demonstranten zu vertreiben, wird ein Polizist getötet und die Situation eskaliert so weit, dass die Armee in großem Umfang hinzugezogen wird. Aus dem regionalen Konflikt wird ein landesweiter Streit über indianische Rechte. Der Film, der auf wahren Vorkommnissen im Jahr 1990 beruht, zeigt den jahrhundertealten Konflikt als hochaktuelles Problem.“ (Kommunalkino Bremen) HB
In den Tag hinein Deutschland 2001, R: Maria Speth, D: Sabine Timoteo, Hiroki Mano
„Eine 22-Jährige lebt lust- und antriebslos ihren Berliner Alltag und macht Streifzüge durch die nächtliche Stadt. Als sie einen Japaner kennen lernt, der der deutschen Sprache nicht mächtig ist, scheint ihr Leben eine Idee von Sinn zu erhalten. Ein formal äußerst strenger, wortkarger Film, der sich gängigen Unterhaltungsqualitäten verweigert und seine minimalistische Geschichte (fast) ohne Rücksicht auf den Zuschauer erzählt. Dabei ist es durchaus reizvoll, wie er das Filmbild in den Mittelpunkt seiner Erzählung um Einsamkeit und Fremdsein stellt.“ (filmdienst) HH
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Die Jahreszeit des Glücks Tschechien/Deutschland 2005, R: Bohdan Sláma, D: Pavel Liska, Tatiana Vilhelmova / Originalfassung mit Untertiteln
“Der in Tschechien gefeierte Jungregisseur setzt auf den realistischen Blick auf die Lebensumstände seiner liebenswerten Figuren: Einfühlsam zeigt er die Chancenlosigkeit und Resignation der Alten sowie die Versuche der Jungen, im veränderten Tschechien ihren eigenen Weg zu finden. Glück ist flüchtig, aber es findet einen.“ (tip) HB
K
Keine Sorge, mir geht’s gut Frankreich 2006, R: Philippe Lioret, D: Melanie Laurent, Kad Merad
Familie, ich hasse dich: Das unerklärliche Verschwinden ihres Zwillingsbruders stürzt eine junge Französin in unerhörte Seelenqualen. Natürlich ist nichts gut, und Philippe Lioret („Die Frau des Leuchtturmwärters“) hält seine zwischen Psychothriller, Familiendrama und Liebesfilm oszillierende Geschichte bis zur finalen Enthüllung eindringlich in der Schwebe. Sensationell: Newcomerin Mélanie Laurent, die für ihre Leistung den begehrten Prix Romy Schneider erhielt.“ (Cinema) H, HB, HH, OL
L
The Last of the Mohicans USA 1920, R: Maurice Tourneur, Clarence L. Brown, D: Wallace Berry, Barbara Bedford /Stummfilm mit Klavierbegleitung
„Nordamerika im Sommer 1757: Der Mohikaner Uncas warnt die Engländer im Fort Edward vor einem Angriff der Huronen. Im Fort befinden sich Cora und Alice, die zwei Töchter Colonel Munros, der gerade das nahe gelegene Fort William gegen die Franzosen verteidigt. Auf der Flucht zu ihrem Vater werden die jungen Frauen von Indianern entführt. Aufhänger von Coopers Roman war das historisch verbürgte Massaker an den Engländern in Fort William. Die zu Unrecht fast vergessene Verfilmung von Tourneur mit malerischen Landschaftsaufnahmen und eindrucksvollen Kampfszenen ist eine der besten Adaptionen des Romans.“ (Kommunalkino Bremen) HB
Das Leben der Anderen Deutschland 2005, R: Florian Henckel von Donnersmarck, D: Ulrich Mühe, Sebastian Koch
„Das Leben der Anderen“ ist ein weiterer von den deutschen Filmen der letzten Zeit, die von jungen Regisseuren mit einer ganz erstaunlich komplexen und reifen Erzählhaltung inszeniert werden. Florian Henckel von Donnersmarcks Debütfilm handelt von einem Theater-Regisseur, der 1984 in der DDR von der Staatssicherheit beobachtet wird. Doch der heimliche Held des Films ist ausgerechnet der Stasi-Hauptmann, der diese Überwachung leitet und sich langsam in einen Schutzengel für den Künstler verwandelt. Mit großem Ernst und Inspiration inszeniert, hat diese Geschichte nichts von der Ost-Nostalgie anderer Filme über die DDR, stattdessen ist dieses Drama zugleich hochpolitisch und mit Mitgefühl erzählt. (hip) H, HB, HH, HL, KI, OL
Der letzte König von Schottland Großbritannien 2006, R: Kevin Macdonald, D: Forest Whitaker, James McAvoy
Er kann so jovial sein wie Falstaff, so paranoid wie Othello, so brutal wie Richard III und so unberechenbar wie Titus Andronikus. Ja, der Tyrann Idi Amin scheint direkt aus den Königsdramen von Shakespeare in die Geschichte des 20. Jahrhunderts verpflanzt worden zu sein - so spielt ihn zumindest Forest Whitaker in dieser Adaption des gleichnamigen Romans von Giles Foden. Der Diktator herrschte von 1971 bis 1979 über Uganda, mehr als 300000 Menschen soll er getötet haben, und er starb erst vor drei Jahren im Exil in Saudi Arabien. Das Zentrum von „The Last King of Scotland“ bildet das Psychogramm von Idi Amin - und damit auch die mit Recht mit dem Oscar prämierte Leistung von Forest Whitaker. Er wirkt beängstigend real, zugleich überlebensgroß und menschlich. Diesen monströsen Verrückten verkörpert Forest Whittaker als eine archaischen Naturgewalt in menschlicher Gestalt. (hip) H, HB, HH, HL, KI, OL
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Mitten ins Herz – Ein Song für dich USA 2007, R: Marc Lawrence, D: Hugh Grant, Drew Barrymore
„Es kostet Hugh Grant sichtlich wenig Anstrengung die Pose des leicht abgetakelteten 80er-Popstars einzunehmen, der sein Geld inzwischen auf Revival-Parties und Erntedankfesten verdient. Kann es so einer schaffen, in nur ein paar Tagen einen Hit für einen jungen Popstar zu komponieren? „Mitten ins Herz“ verkoppelt Seitenhiebe auf die synthetische 80er-Jahre Popkultur mit einem altmodischen, romantischen Plot, aber bei alledem fehlt der richtige Rhythmus und das richtige Gefühl.“ (tip) DEL, H, HB, HH, HL, KI, OL
Montag kommen die Fenster Deutschland 2005, R: Ulrich Köhler, D: Isabelle Menke, Hans-Jochen Wagner
“Nach dem Umzug von Berlin nach Kassel bricht eine junge Ärztin aus ihrem Alltag aus, verlässt Mann und Tochter, flieht für einige Tage zu ihrem Bruder in den Harz und lässt sich in einem abseits gelegenen Hotel auf den Flirt mit einem gealterten Tennis-Star ein. Eine wortkarge, meisterhaft fotografierte Beschreibung eines stagnierenden Lebens, die ihre stimmigen Charaktere mit feinen Andeutungen präzise einfängt. Dabei erzählt der Film von Menschen, die ihre Unzufriedenheit eher unbewusst empfinden und deren Ausbruchsversuche folglich ohne Zielrichtung sind.“ (filmdienst) HH
Mr. Bean macht Ferien Großbritannien 2007, R: Steve Bendelack, D: Rowan Atkinson, Willem Dafoe
„Die britische (Fernseh-)Kultfigur Mr. Bean gewinnt eine Reise nach Cannes, die er weidlich nutzt, um durch sein infantiles Unvermögen für Durcheinander zu sorgen. Eher eine Aneinanderreihung von Missgeschicken als ein dramaturgisch durchdachter Spielfilm, hat der zweite Kinoauftritt des beschränkten Briten nur wenig Unterhaltendes zu bieten und ist eher als Abgesang auf einen einstigen Fernsehkult zu deuten.“ (filmdienst)BHV, DEL, H, HB, HH, HL, KI, OL
Muffins for Granny Kanada 2006, R: Nadia McLaren / Originalfassung ohne Untertitel
„Nadia McLaren, Künstlerin und Schriftstellerin, widmet ihren ersten Spielfilm der Lebensgeschichte ihrer eigenen Großmutter, einer Ojibwa aus dem nördlichen Ontario. Wie diese und sieben andere Alte, die als Kinder in den Reservatsinternaten aufwachsen mussten und von der Zeit stark geprägt wurden, erzählt Mclaren in einer Mischung aus home movie-Ausschnitten und animierten Sequenzen. Diese Geschichte von acht Überlebenden ist voller Charisma.“ (Kommunalkino Bremen) HB
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Neues vom Wixxer Deutschland 2007, R: Cyrill Boss, Philipp Stennert, D: Bastian Pastewka, Oliver Kalkofe
„Der Wixxer hat einen Nachahmer gefunden, und auch in ‚Neues vom Wixxer‘ heften sich der drollig begriffsstutzige Inspector Very Long (Bastian Pastewka) und der ungewaschene Chief Inspector Even Longer (Oliver Kalkofe) an seine Fersen. Das Rezept ist das alte geblieben: Zitierwut, Teutonen-Comedian-Cameos, Edgar-Wallace-Huldigung und Pointenversuche, unter denen man tatsächlich Komisches ebenso findet wie abenteuerlich Altbackenes.“ (tip) DEL, H, HB, HH, HL, KI, OL
Norbit USA 2007, R: Brian Robbins, D: Eddie Murphy, Thandie Newton
„Nach seinem Gastauftritt im Singspiel ‚Dreamgirls‘ hat sich Eddie Murphy auf seinen Lieblingsjob besonnen: in diversen Verkleidungen debil grinsend oder hysterisch kreischend durchs Bild zu hampeln. Ebenso abgestanden: die Story vom Findelkind Norbit (Eddie Murphy), das im Waisenhaus des sadistischen Mr. Wong (auch Murphy) aufwächst und schließlich von der korpulenten Rasputia (schon wieder Murphy) zum Traualtar geschleppt wird. Warum ausgerechnet Komödien mit extrem übergewichtigen schwarzen Mamis an den US-Kinokassen immer wieder absahnen, wird uns für immer ein Rätsel bleiben. Zumal dieser ranzige Mix aus hyperaktivem Kasperletheater und wabbeliger Tour de Fett nur eines ist: überflüssiger Dünnsinn.“ (Cinema) BHV, DEL, H, HB, HH, HL, KI, OL
The Number 23 USA 2007, R: Joel Schumacher, D: Jim Carrey, Virginia Madsen
„Ein scheinbar gutmütiger Tierfänger glaubt, in einem mysteriösen Buch Parallelen zur eigenen Biografie zu erkennen. Er begibt sich auf eine unheimliche Recherchereise, bei der Realität und Fiktion zusammenfließen, was letztlich zum Wahnsinn führt. Ein ambitioniertes Vexierspiel um Wahrnehmung und (Fehl-)Interpretationen der Realität, das gegen Ende allzu pedantisch die bewährte Ordnung wiederherzustellen versucht und sich dadurch seiner enigmatischen Faszination beraubt.“ (filmdienst) DEL, H, HB, HH, HL, KI, OL
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Pan’s Labyrinth
Spanien/Mexiko/USA 2006, R: Guillermo Del Toro, D: Ivana Baquero, Sergi López
„Pan’s Labyrinth“ lässt das zwölfjährige Mädchen Ofelia im faschistischen Spanien des Jahres 1944 in eine bizarre Märchenwelt flüchten. Der mexikanische Regisseur Guillermo Del Toro erzählt von Folter, Terror und der Kraft der Phantasie. Geschickt gibt Del Toro schon der Wirklichkeit märchenhafte Züge. Er zeigt Vidal als bösen Stiefvater, der seine Tochter nicht liebt, und die Rebellen als tapfere Freiheitskämpfer, die etwas Besseres als den Tod suchen – aber nicht finden. Der Regisseur geht mit seinen Gewaltdarstellungen bis an die Schmerzgrenze und zeigt dann Bilder, die vor dem inneren Auge ablaufen, wenn sich die Lider angesichts des Grauens schließen: Ofelia stellt sich vor, dass ein gesichtsloses Monster sie verfolgt und ein Faun ihr hilft, in der Realität das schlimmste Unheil zu verhindern. Am Ende kämpft sie im Irrgarten zwischen Sein und Schein um ihr Leben. Ein wunderschöner, tiefberührender und sehr trauriger Film.“ (Der Spiegel) H, HB, HH, HL, KI
Pathfinder – Fährte des Kriegers USA 2006, R: Marcus Nispel, D: Karl Urban, Moon Bloodgood
„Basierend auf den mythischen Motiven von Niels Gaups gleichnamigem norwegischen Film aus dem Jahr 1987, erzählt der Deutsche Marcus Nispel in seinem ersten Kinofilm seit seinem Debüt „Michael Bay‘s Texas Chainsaw Massacre“ als erster Filmemacher von den kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen den Indianern und den eigentlichen Entdeckern Amerikas, den Normannen. Mit einem Drehbuch von „Battle Angel“-Autorin Laeta Kalogridis lässt sich ein martialischer Actionfilm erwarten, der „Herr der Ringe“-Held Karl Urban auf den Leib geschrieben wurde.“ (Blickpunkt:Film) H, HB, HH, HL, KI, OL
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Die Queen Großbritannien/Frankreich/Italien 2006, R: Stephen Frears, D: Helen Mirren, Michael Sheen
Wohl jeder weiß noch genau, wo er war und was er tat, als er erfuhr, dass Princess Diana in einem Autounfall starb. Es war einer der entscheidenden Momente der 90er Jahre – und ein Wendepunkt für Großbritannien. Die Briten benahmen sich angesichts der Trauer um Diana anders als gewohnt, und ihre alten Tugenden schienen obsolet geworden zu sein. „That’s the way we do things in this country“, sagt Helen Mirren als Elisabeth II angesichts des Trauerfalls und hält sich reserviert an die Etikette – ohne dabei zu ahnen, wie gefährlich falsch sie damit liegt. Diese vielleicht schwerste Krise des britischen Könighauses der letzten Jahrhunderte, steht im Mittelpunkt des neuen Films von Stephen Frears. Eine immense Neugier scheint ihn und sein Team dazu angestachelt zu haben, hier sehr tief zu bohren und dabei nach Wahrhaftigkeit zu suchen. „The Queen“ besteht zum größten Teil aus intimen, häuslichen Szenen (wobei das Wort „häuslich“ bei den Royals allerdings neu definiert werden muss). Alle Schauspieler fangen meisterlich die Manierismen der jeweiligen Figuren ein, und erreichen so einen hohen Wiedererkennungswert, obwohl sie den Vorbildern nicht einmal besonders ähnlich sehen. (hip) H, HB, HH, HL, OL
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Rendezvous nach Ladenschluss (The Shop Around The Corner) USA 1939, R: Ernst Lubitsch, D: James Stewart, Margaret Sullavan
“Fast vollendetes Kino: eine der am schönsten gespielten und ausgeführten romantischen Komödien, die je in Amerika gedreht wurden. Sie spielt in der eingeschloßenen Welt von Menschen, die zusammen in einem kleinen Kaufhaus arbeiten. Margaret Sullavan und James Stuart sind Angestellte, die aufeinander herumhacken, und in keinem anderen Film ist diese Liebe-Haß-Beziehung so überzeugend gezeigt worden. Ihr Spiel ist voller schöner Details, und wenn man sich spätere Filme mit James Stewart ansieht, muß man sich wundern, was aus diesem anderen gewandten, sensiblen, noch nicht so schleppend sprechenden Stewart geworden ist. Und Sullavans Leistung ist einzigartig: sie macht den Dünkel der kleinen Verkäuferin glaubhaft, rührend und witzig.“ (Pauline Kael) HH
Rennschwein Rudi Rüssel 2 Deutschland 2007, R: Peter Timm, D: Sebastian Koch, Sophie von Kessel
„Das Sequel der erfolgreichen Kinderbuchverfilmung von 1995. Statt Ulrich Mühe gibt nun Sebastian Koch das geplagte Familienoberhaupt. Dass sich die Zeiten etwas verändert haben, sieht man nur daran, dass sich Ferkel Rudi dieser Tage in den Haushalt einer Patchwork-Familie einleben muss. Ansonsten bietet Peter Timms Film biedere Familienunterhaltung, die ohne feinere Töne auskommt. Die namhafte Besetzungsliste reicht bis in die Nebenrollen, darunter Dominique Horwitz und Andreas Schmidt als kreuzdummes Gaunerpärchen.“ (tip) DEL, H, HB, HH, HL, KI, OL
Robert Altman¥s Last Radio Show USA 2006, R: Robert Altman, D: Garrison Keillor Meryl Streep / Originalfassung mit Untertiteln
Der letzte Film eines Regisseurs vor seinem Tode bekommt immer eine ganz eigene Bedeutung. Und nicht jeder Filmemacher hat das Glück, mit einem gelungenen Werk abzutreten. Nun kommt Robert Altmans „A Prairie Home Companion“ (so der Originaltitel) in die deutschen Kinos. Dies ist ein sanfter, exzentrischer Ensemblefilm, der von nichts anderem erzählen will, als von der letzten Vorstellung einer altmodischen Radioshow. Altman war immer ein Regisseur, der versuchte, das Durcheinander des Lebens, das Überraschende, die Missgeschicke und unverhofften Glückmomente in seinen Filmen einzufangen, und so war diese live aufgeführte Radioshow für ihn eine wunderbare Spielwiese, auf der er sich noch einmal austoben konnte. Mit seinem übermütigen Blick auf das Skurrile zeigt er eine kleine Welt, die voller Leben ist. Wie in seinen großen Ensemblefilmen wechselt er wieder ständig zwischen den Filmfiguren, Geschichten und Stimmungen mit einer in jeder Minute des Films spürbaren Freude am so unordentlichen, traurigen, schönen, lächerlichen und erhabenen menschliche Dasein. Ein schöner Abschied von seinen Zuschauern ist ihm da gelungen. (hip) HH
S
Schnitzelparadies Niederlande 2005, R: Martin Koolhoven, D: Mounir Valentyn, Bracha van Doesburgh
„„Schnitzelparadies“ beschreibt die Küche eines holländischen Hotels als einen dampfenden Ort der Kulturen. Während ein serbischer Schlachter und marokkanische Kistenschlepper um eine gemeinsame Sprache ringen, arbeitet sich der bewunderswert gutgelaunte junge Muslim Nordip vom Tellerwäscher zum Fleischwender hoch und verliebt sich dabei in die hübsche, blonde Nichte der Hoteldirektorin. Ohne je in trüben Spülsteinrealismus zu verfallen, dafür mit eigensinnigem Humor, erzählt Regisseur Martin Koolhoven vom harten Leben der Emigranten in der Mitte Europas.“ (Der Spiegel) H, HB, HH, KL
Sie sind ein schöner Mann Frankreich 2005, R: Isabelle Mergault, D: Michel Blanc, Medeea Marinescu
„Als dem chronisch schlecht gelaunten französischen Bauern Aymé die Ehefrau wegstirbt, verliert er weniger seine große Liebe als eine tüchtige Arbeitskraft. Da sich das Geschirr nicht von allein spült, schaltet er eine Heiratsvermittlerin ein, die ihn nach Rumänien schickt, um sich dort eine passende Kandidatin auszusuchen. Zurück kommt er mit der tatkräftigen Elena , deren Ehemotive nur zu Anfang rein finanzieller Natur sind. Rund vier Millionen Zuschauer haben das Regiedebüt der Schauspielerin Isabelle Mergault im vergangenen Jahr zu einer der großen Leinwandsensationen in Frankreich gemacht. Dabei zerspringt die Komödie nicht vor Originalität, hat aber so viel altmodischen Charme, dass man ihr das nicht allzu übel nehmen kann.“ (Der Spiegel) H, HB, HH
Smokin’ Aces USA 2007, R: Joe Carnahan, D: Ryan Reynolds, Ray Liotta
Eine Million Dollar setzt die Mafia auf den Kopf eines Verräters aus. Scharf auf das viele Geld, sorgen sieben schräge Profikiller für ein Massaker im Zockerparadies. Wenn es so was wie eine Tarantino-Handschrift gibt, dann trägt sie „Smokin‘ Aces“ – zumindest auf den ersten Blick. Die schrägen Figuren, die beinharte Action, die teilweise bizarren Dialoge, das entspricht vollkommen dem Stil des „Pulp Fiction“-Regisseurs Quentin Tarantino. Was nicht ins Bild passen will, ist die Story, die vor allem im letzten Drittel eine unerwartete Ernsthaftigkeit entwickelt. Plötzlich geht es nicht mehr um Cops und Gangster in einem furiosen Actiongewitter, sondern um eine finstere Verschwörung, die ihren Anfang vor 60 Jahren nahm – ganz ohne jede Ironie. Schade eigentlich, der Film hatte das Zeug zum Knaller.“ (Cinema) H, HB, HH, KI, OL
Stellas Versuchung Großbritannien/Irland 2005, R: David Mackenzie, D: Natasha Richardson, Ian McKellen
„In „Asylum“ (so der Originaltitel) spielt Natasha Richardson die verbitterte Frau. England Mitte der fünfziger Jahre, eine psychiatrische Klink auf dem Land, eine verklemmte Ehe, ein attraktiver Patient, dessen ganze Gestalt Sex verspricht. Am Anfang scheint es, als würde aus dieser Verfilmung eines Romans von Patrick McGrath ein gothic thriller, ein Film um eine Frau, die an ihren Begierden verrückt wird, was sich ziemlich früh bereits andeutet. Doch dann erstickt alles Unheimliche in den Dekors.“ (Frankfurter Allegemeine Zeitung) H, HH Strajk – Die Heldin von Danzig Deutschland/Polen 2006, R: Volker Schlöndorff, D: Katharina Thalbach, Dominique Horwitz
„Volker Schlöndorff versucht sich als feministischer Historiker und erzählt, wie es Anfang der 80er auf der Danziger Werft zur Gründung der Gewerkschaft Solidarnosc kam. Im Mittelpunkt steht die Kranführerin Anna, die jahrelang die fleißigste Arbeiterin im Werk war und nun ebenso fleißig gegen das kommunistische Regime in Polen arbeitet. In „Strajk“ sind die Fronten von Gut und Böse ein wenig zu eindeutig. Pflichtbewusst absolviert Volker Schlöndorff alle Stationen des historischen Konflikts, dem jeweils die private Lage von Anna entgegengehalten wird – ihre Liebesgeschichte mit einem Musiker, ihre Krankheit, ihre Beziehung zu einem Kader der Partei.“ (tip) H, HB, HL, KL
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Tagebuch eines Skandals Großbritannien/USA 2006, R: Richard Eyre, D: Judi Dench, Cate Blanchett
„Eine Lehrerin Mitte 30 erregt die Leidenschaft einer altjungferlichen, verbitterten Kollegin und macht sich durch ihr Verhältnis mit einem minderjährigen Schüler erpressbar. Dem Film geht es weniger um reißerischen Thrill als um die Durchdringung der Charaktere, deren Not und Einsamkeit, aber auch Hoffnungen bedrükkend erfahrbar werden. Stimmig in Atmosphäre und in der Besetzung bis in die kleinsten Nebenfiguren, wird er von zwei großartigen Hauptdarstellerinnen getragen, wobei ihm das Kunststück gelingt, auch für die vom Leben enttäuschte, verzweifelte Erpresserin ein gewisses Maß an Sympathie zu wecken.“ (filmdienst) H, HB, HH, HL
Trespassing USA 2006, R: Carlos De Menesez / Originalfassung ohne Untertitel
Welche Konsequenzen hat die U.S. Nuklearpolitik für das Leben der Menschen in den heiligen Gebieten der Indianer in Nevada oder der Mojave- Wüste in Californien? Über einen Zeitraum von zehn Jahren untersucht dieser Dokumentarfilm auf poetische Weise die Kontroversen zwischen den Ureinwohnern, die um ihr Überleben kämpfen, und einer U.S.-Regierung, welche die jahrzehntelange Zerstörung nach wie vor leugnet.“ (Kommunalkino Bremen) HB
Triff die Robinsons USA 2007, R: Stephen J. Anderson
„Der zwölfjährige Tüftler Lewis trifft in der Zukunft seine neue Familie. Ein swingendes Frosch-Orchester; ein Hund, der Brille trägt, „weil die Versicherung nicht für Kontaktlinsen aufkommt“; Hackbällchen-Gefechte und grandiose Frisuren: „Triff die Robinsons“ überschlägt sich regelrecht vor skurrilen Einfällen - eine Qualität, die der gefallene Trick-Gigant Disney lange vermissen ließ. Unter der Regie von Stephen J. Anderson (“Bärenbrüder“) entstand ein schräges Zeitreise-Spektakel, mit dem das angeschlagene Studio endlich wieder triumphiert. Denn während der letzte Pixar-Hit „Cars“ vergleichsweise brav ausfiel, knüpfen Disneys „Robinsons“ an den Anarcho-Charme von Pixars Superhelden-Parodie „Die Unglaublichen“ an, nostalgische Anspielungen auf Klassiker wie „Metropolis“ und James Bond inklusive. Ganz Kleine dürften sich bei diesem wahnwitzigen Familientreffen allerdings etwas verloren fühlen.“ (Cinema) BHV, DEL, H, HB, HH, HL, KI, OL
U
Unterwegs Deutschland 2003, R: Jan Krüger, D: Anabelle Lachatte, Florian Panzner
„Ein junges Pärchen mit Tochter und ein herumstreunender Jugendlicher begegnen sich auf einem brandenburgischen Zeltplatz. Gemeinsam brechen sie auf, um an der polnischen Ostseeküste für kurze Zeit Zuflucht zu finden. Zunächst scheint die Reise idyllisch und ist für alle mit großen Erwartungen verbunden. Doch in Polen verliert die Sonne ihren Glanz, und die Dreierbeziehung bekommt Brüche. In markanten Momentaufnahmen, begleitet von verblassten grau-weiß-blauen Tönen der Kamera, beweist das stille Kammerspiel und stimmungsvolle Road Movie erstaunliche psychologische Reife und einen ausgeprägten Stilwillen.“ (filmdienst) HH
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The Velvet Devil Kanada 2006, R: Larry J. Baumann, D: Andrea Menard, Sebastian Spence / Originalfassung ohne Untertitel
„Als die glamouröse Sängerin Velvet Devil 1945 auf der Bühne des legendären Shea‘s Hippodrome in Toronto steht, überkommt sie ein Schwächeanfall. Ein Telegramm hatte sie über den Tod ihrer Mutter informiert, die sie seit vielen Jahren nicht mehr gesehen hat. Gegen den Willen der Familie hatte Velvet als junge Frau ihr Zuhause und den Stamm der Métis verlassen, um Sängerin zu werden. Musik bedeutete ihr mehr als alles andere und ihr Talent verhalf Velvet zu einer großen Karriere. Doch nun erkennt sie, dass sie einen hohen Preis dafür zahlen musste, ihre Wurzeln verleugnet zu haben.“ (Kommunalkino Bremen) HB
Vier Minuten Deutschland 2006, R: Chris Kraus, D: Hannah Herzsprung, Monica Bleibtreu
Endlich traut sich ein deutscher Filmemacher, großen Kino zu machen. In „Vier Minuten“ passiert alles auf der grandiosen Bühne des Melodramas, ohne dabei je pathetisch oder lächerlich zu wirken. Die Figuren sind überlebensgroß, die Gefühlsausbrüche elementar, die Geschichte märchenhaft überhöht - dies ist eine Filmoper. Kein Wunder also, dass die Musik in ihr eine große Rolle spielt. Sie bringt die beiden Protagonistinnen zusammen und verstrickt sie bald in einen Zweikampf am Piano. Die Klavierlehrerin Traude Krüger gibt schon seit 60 Jahren Musikunterricht in einem Frauengefängnis, aber solch eine Gefangene wie die Jugendliche Jenny hat sie noch nie gesehen. Diese ist ruppig, unberechenbar und aufsässig, aber auch eine Virtuosin am Klavier. Alles an dieser 20jährigen Mörderin ist der alten Frau zuwider, aber den Verlockungen ihres außergewöhnlichen Talents kann sie nicht widerstehen, und so versucht sie die Widerspenstige zu zähmen und wird dabei selber aus der seelischen Versteinerung geweckt, in der sie fast ihr ganzes Leben lang gefangen war. (hip) H, HB, HH, HL, KL, OL
Vitus Schweiz 2005, R: Fredi M. Murer, D: Teo Gheorghiu, Bruno Ganz
“Ein hochbegabter Junge, dessen Karriere als Pianist von seiner ehrgeizigen Mutter forciert wird, findet eine kindgerechte Rückzugsmöglichkeit bei seinem erdverbundenen Großvater, der auch noch zu ihm hält, als er durch einen Sturz vom Balkon zum ,normalen‘ Kind wird. Die mit märchenhaften Untertönen konventionell erzählte Geschichte einer Menschwerdung mit geschliffenen Dialogen und eindrucksvollen schauspielerischen Leistungen. Eine Liebeserklärung an die Kindheit und die Musik.“ (filmdienst) HH
W
Das wahre Leben Deutschland 2006, R: Alain Gsponer, D: Ulrich Noethen, Katja Riemann
„Schon wieder eine unglückliche Familie! Bemerkenswert ist allerdings, mit welcher Anteilnahme und wie fies verschmitzt zugleich Regisseur Alain Gsponer das Malheur der Familie Spatz aufbereitet. Hier waltet keine Larmoyanz, Dialoge knallen wie Ohrfeigen, und die Schauspieler (auch Katja Riemann) agieren so wunderbar, dass es eine Freude ist. Vater Roland verliert seinen hoch dotierten Job. Mutter Sybille führt lustlos eine schicke Galerie. Sohn Charles lebt beim Bund seine Homosexualität aus. Und Nesthäkchen Linus jagt in seiner Freizeit Gegenstände in die Luft. Wie sich dieses Quartett (und ein paar Nebenfiguren) bis zum letzten Bild des Films gegenseitig fertigmacht, um dann (vielleicht?) aus Ruinen aufzuerstehen, hat großen Wiedererkennungswert. Und weil hier einer beim wahren Leben nachgeschaut hat, ohne daraus eine verspießte Lindenstraße zu machen, ist das obendrein ergötzlich anzusehen.“ (Cinema) H, HB, HH
Der weiße Planet Kanada/Frankreich 2006, R: Jean Lemire, Thierry Piantanida, Thierry Ragobert
“In diesem Dokumentarfilm ist die Geburt eines Eisbärenbabys erstmals aus nächster Nähe zu sehen. Angesichts solch bewegender Naturaufnahmen setzen die Dokumentaristen Thierry Piantanida und Thierry Ragobert in alter französischer Tierfilmersitte zu poetischen Höhenflügen an und dichten Walrosse zu den Philosophen der Arktis um. Und tatsächlich: Den Tieren wachsen Sloterdijk-Schnauzer. Kein Wunder also, dass dieser vom Bund für Umwelt und Naturschutz unterstützte Film die Zuschauer eindringlich vor der Erderwärmung warnt: Wenn das Walross schwitzt, wird für die Menschen das Eis immer dünner.“ (Der Spiegel) H
Die wilden Hühner und die Liebe Deutschland 2007, R: Vivian Naefe, D: Michelle von Treuberg, Paula Riemann
Unter der bewährten Regie von Vivian Naefe erleben die pubertierenden Wilden Hühner nach ihrem ersten erfolgreichen Kinoabenteuer (über 1 Mio. Zuschauer) nun die Irrungen und Wirrungen der amourösen Gefühle. Erneut auf dem Buch von Cornelia Funke basierend, versammelt der Film alle bekannten Darsteller des ersten Films wie Veronica Ferres, Jessica Schwarz oder Benno Fürmann.“ (Blickpunkt:Film) BHV , DEL, H, HB, HH, HL, KI, OL
Die wilden Kerle 4 Deutschland 2007, R: Joachim Masannek, D: Jimi Blue Ochsenknecht, Wilson Gonzalez
„Mittlerweile fahren die populären Kicker-Knirpse Motorrad, leben eltern- und schulfrei im Wald. In der Story geht es um eine (aus der griechischen Mythologie entlehnte) Eifersuchtstragödie, bevor es zum bewährten Fußballspiel-Showdown kommt. Trotz schwerer Dramaturgie-Verstöße werden die Kids diesen pathetisch-kruden Mix aus „Mad Max“, „The Tribe“ und „Wir Kinder aus Bullerbü“ lieben.“ (Cinema) DEL, H, HB, HH, HL, KI, OL
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