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Waffen für Bengasi

KONTINGENTE Wer welchen Beitrag leistet

Frankreich hat bislang rund 20 seiner etwa 100 Kampfflugzeuge (zumeist vom Typ Rafale und Mirage 2000) sowie Awacs-Überwachungsflugzeuge eingesetzt. Als Stützpunkte kommen Solenzara auf Korsika und N’Djamena im Tschad infrage. Der Flugzeugträger „Charles de Gaulle“ ist unterwegs ins Einsatzgebiet.

Großbritannien hat Kampfflugzeuge vom Typ Tornado und Eurofighter in die Nähe Libyens verlegt, möglicherweise nach Zypern. Dort sind auch Awacs-Maschinen stationiert. Zudem befinden sich die Fregatten „Westminster“ und „Cumberland“ im Mittelmeer. In Großbritannien gestartete Tornados feuerten am Samstag Marschflugkörper des Typs Storm Shadow.

Die USA haben auf dem Stützpunkt Sigonella auf Sizilien F-15- und F-16-Kampfflugzeuge stationiert. Neben zwei Helikopterträgern befinden sich derzeit die Zerstörer „Barry“ und „Stout“ im westlichen Mittelmeer. Beide haben Marschflugkörper vom Typ Tomahawk an Bord, die bereits eingesetzt wurden. Diese Marschflugkörper wurden auch von U-Booten abgefeuert.

Kanada stellt sieben Jagdbomber CF-18 bereit, die in Italien stationiert werden. Zudem befindet sich die Fregatte „Charlottetown“ in der Region.

Die Vereinigten Arabischen Emirate haben französischen Angaben zufolge 24 Kampfflugzeuge (Mirage 2009 und F-16) zugesagt. Katar werde bis zu sechs Mirage 2000-5 beitragen.

Dänemark schickt vier F-16-Jagdflugzeuge, zwei Reservekampfjets und ein Transportflugzeug nach einem Stützpunkt auf Sizilien.

Norwegen will sechs F-16-Maschinen bereitstellen.

Spanien stellt vier F-18-Kampfjets, ein Flugzeug für die Luftbetankung, ein Marineüberwachungsflugzeug, eine Fregatte und ein U-Boot ab.

Belgien hat den Einsatz von vier F-16-Jagdflugzeugen sowie den Einsatz eines Minenjagdboots angeboten.

Italien hat die Nutzung von sieben Luftwaffenstützpunkten angeboten und stellt vier Jagdflugzeuge und vier Tornado-Jets zur Verfügung.

Griechenland stellt Stützpunkte zur Verfügung.

Die Niederlande wollen sich militärisch beteiligen. Genaueres ist noch unklar.

Von Baden-Württemberg, genauer von Möhringen bei Stuttgart aus, wo sich das Afrikakommando der US-Armee befindet, werden die Operationen koordiniert. Italien hat angeregt, die Kommandozentrale auf eine Basis bei Neapel zu verlegen.

Die Nato hatte bis Sonntagnachmittag keine direkte Beteiligung zugesagt. (afp/taz)

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