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Ungleichgewicht des SchimpfensOnline-Kommentare:

KRITIK Journalisten schreiben die Zeitung voll, die Leser dürfen Briefe schreiben. So war es einst, doch heute geht auch online die Post (rot) ab. So heftig, dass die Journalisten fast sprachlos (blau) wirken

Hau die Redakteure!

 Termin: Die Veranstaltung „Hau die Redakteure!“ findet im Rahmen des Medienkongresses am Samstag, den 9. April statt, und zwar ab 19 Uhr, Raum K1 im Haus der Kulturen der Welt in Berlin.

 Das Motto: Werfen Sie den Zeitungsmachern alles an den Kopf, was Sie nervt, anödet, aufregt, wütend macht oder was Sie noch nie verstanden haben. Erlaubt ist, mit Worten zu werfen – Tomaten, Eier, Schuhe und anderes Material sind verboten.

 Zurückschimpfen: werden Christian Füller, Deniz Yücel, Doris Akrap und Julia Seeliger (taz); Klaus Raab und Michael Angele (Der Freitag).

Der Kommentator ist ein gemeingefährlicher Irrer oder ein bezahlter Agent. Bleibt die Frage: Warum feuert die ach so linke taz den Kerl nicht? Oder ist die taz selbst …

FAXENGANZDICKE AUF TAZ.DE, (MÄRZ 2011)

Was für ein hohler Artikel. Auch die taz fällt als „alternative Medien“-Quelle aus. Wart Ihr nicht schon mal pleite? Weine Euch jedenfalls keine Träne nach, Ihr Armleuchter!

„VEGANER“ AUF TAZ.DE, (APRIL 2010)

Wer taz liest, würde auch Mappus wählen!

<DEVIANT>, TEILNEHMER AN EINEM TAZ-CHAT MIT DEN REDAKTEURINNEN DENIZ YÜCEL, SCHWERPUNKT, UND JULIA SEELIGER, TAZ.DE (MÄRZ 2011)

Liebe Frischfürze, ohne TOM könnt Ihr Euch die TAZ an Arsch stecken!

HEINZ DEISS, LESERBRIEF ANLÄSSLICH DER U31-TAZ (APRIL 2010)

Haben Sie ein Problem damit, dass der Nationale Widerstand seine Ansichten mittels Flugblättern unters Volk bringt? Sie und ihr rotes Käseblatt sind eine Schande für die vielen Generationen unseres Volkes, die vor uns kämpften und starben, damit Deutschland leben kann. Ich verachte Sie!

MARCEL GUSE, NPD POTSDAM, MAIL AN REDAKTEUR KONRAD LITSCHKO, (FEBRUAR 2011)

Eine taz, die glaubt, mit einem Tagedieb (dafür halte ich Rainer Langhans) aufmachen zu müssen, schätze ich nicht. Ich reduziere meinen Abopreis ab sofort vom politischen Preis (den braucht es für so etwas nicht) auf den Normalpreis

GERD B., LESERBRIEF (JANUAR 2011)

Antworten der Redakteure:

Wenn man mich in Kommentaren schon auf persönlicher Ebene abwertet („klein“, „oberflächlich“), so bitte ich dies nach Möglichkeit mit Argumenten zu garnieren.

JULIA SEELIGER, TAZ.DE-REDAKTEURIN, TAZ.DE, (APRIL 2011)

Ich bin doch immer wieder schockiert, was für ein unmenschliches und rassistisches Dreckspack sich mit ihren Kommentaren unter unseren Artikeln über Menschen nichtdeutscher Herkunft in Not austoben. Sorry, aber auf Leute, die Abschiebungen offensiv begrüßen und Flüchtlinge als „Jungmänner-Nachwuchs-Allahu-akbar-Grunzer“ bezeichnen, kann ich gut und gern verzichten. Denn taz-Leser sind das nicht, sondern nur Arschlöcher, die ihre Notdurft bei uns online verrichten.

PASCAL BEUCKER, TAZ-NRW-KORRESPONDENT, TAZ-INTRANET, (APRIL 2011)

Ich frage mich, ob ich in der taz noch am richtigen Ort bin. Wenn ich die Abo-Kündigungen durchsehe, drängt sich mir die Frage geradezu auf, wo, vor allem aber wann der kündigende Teil der Leserschaft die von der taz eingeforderte Moral so überaus konsequent auslebt. Am Frühstückstisch? Nach dem Abendbrot? Oder auch tagtäglich, am Arbeitsplatz?

UWE RADA, TAZ-BERLIN-REDAKTEUR, PRINTAUSGABE, (MÄRZ 1998)

Ich schreibe nicht für euch, die ihr euch im Net „Günther“ oder sonst wie nennt und immer das lesen wollt, was ihr euch selbst so denkt, und nie von Zweifeln geplagt werdet. Und nicht für euch, die ihr die Welt schwarz-weiß wahrnehmt, den Farbfilm vergessen habt und das Entwickeln sowieso

K.-P. KLINGELSCHMITT, TAZ-KORRESPONDENT FRANKFURT AM MAIN, KOLUMNE, (JULI 2010)

Links lesen, Rechts bekämpfen

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