piwik no script img

Stadionfest will wachsen

ISTAF Sportmanager hoffen auf gesicherte Zukunft. Großes Fernseh-Interesse

Nach der erfolgreichen 73. Auflage des Leichtathletik-Meetings in Berlin am Sonntag denken die Istaf-Macher schon über einen Ausbau des modernen Erfolgskonzepts nach. Für die nächste Veranstaltung am 6. September 2015 erhofft sich Istaf-Direktor Martin Seeber wieder mehr als 50.000 Zuschauer im Olympiastadion und ein erhöhtes Budget dank eines neuen Sponsors. „Ich hätte schon gern einen weiteren großen Partner, der sich das auch langfristig auf die Fahnen schreibt“, sagte Seeber am Montag.

Derzeit sind die DKB, die Spielbank Berlin, Nike und das Land Berlin die Hauptsponsoren der Internationalen Stadionsportfestes, das 2014 über einen Etat von 1,7 Millionen Euro verfügte. 45.000 Tickets wurden für das Sportfest verkauft. Dennoch schrieben die Macher schwarze Zahlen. „Wir sind kostendeckend“, erklärte Seeber. Noch vor zwei Jahren stand das Meeting auf der Kippe; nur das Engagement mehrerer Sponsoren retteten den Leichtathletik-Klassiker. Zufrieden zeigten sich die Veranstalter mit der Fernsehpräsenz. In der Spitzenzeit hätten rund 2,2 Millionen Zuschauer in der ARD das älteste deutsche Meeting verfolgt. Das habe einer Quote von 14 Prozent entsprochen. Seeber erwartet, dass der bis 2015 laufende Vertrag mit den öffentlich-rechtlichen Sendern fortgesetzt wird. Nach der erfolgreichen Premiere besteht laut Seeber auch für eine Übertragung der zweiten Auflage des Indoor-Meetings am 14. Februar Interesse verschiedener Sender. „Da laufen jetzt Verhandlungen.“

Am Sonntag hatte die polnische Hammerwurf-Europameisterin Anita Wlodarczyk mit 79,58 Metern den 16. Weltrekord in der Istaf-Geschichte aufgestellt. Diskus-Ass Robert Harting und die Kugelstoß-Europameister Christina Schwanitz und David Storl sorgten für drei deutsche Siege.

DPA

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen