piwik no script img

Sein oder Nichtsein

Ernst Lubitsch machte mit seiner wahnwitzigen Verwechslungskomödie „Sein oder Nichtsein“ Kinogeschichte, nun bringt das Maxim Gorki Theater den Film auf die Bühne. Die Geschichte spielt in Warschau 1939, kurz nach Besetzung durch die Nazis, das Polski-Theater wird in eine Aktion der polnischen Widerstandskämpfer verwickelt – eine furiose und sehr witzige Komödie mit ernstem Hintergrund, weswegen Ernst Lubitsch bei Erstausstrahlung des Films 1942 auch sehr kritisiert wurde: Man mache sich über Polen lustig und verharmlose das Grauen des Zweiten Weltkriegs. Doch wie die polnische Schauspieltruppe in Nazi-Kostümen bei höchster Lebensgefahr die Gestapo hinters Licht führt, ist bis heute eine starke Hymne an den Geist des Widerstands. „Sein oder Nichtsein“ ist eine Koproduktion mit dem Krakauer Stary Teatr, Regisseur Milan Peschel inszenierte das Stück bereits im März mit dem dortigen Ensemble. MAG

■ Sein oder Nichtsein: 18., 25. 4., 3. 5., jeweils 19.30 Uhr, Maxim Gorki Theater, Am Festungsgraben 2, Eintritt: 9–32 Euro

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen