piwik no script img

Polizei holt Mann vom Kran

Nach stundenlangen Verhandlungen mit Beamten des Spezialeinsatzkommandos konnte ein Mann, der sich auf einem Kran auf dem Charitégelände in Mitte verschanzt hatte, am Freitagmittag zur Aufgabe bewegt werden. Der offenbar geistig Verwirrte hatte den 125 Meter hohen Kran in der Nacht auf Freitag erklommen und gedroht, sich das Leben zu nehmen. Nach eigenen Angaben war er bewaffnet.

Der 39-Jährige hatte laut Polizei verlangt, einen Rechtsanwalt sowie seinen Arzt und seine Psychologin zu sprechen.

Bei seiner Festnahme wurden bei ihm zwei Schreckschusspistolen sowie zwei Handgranatenattrappen sichergestellt. Auf den polizeibekannten Mann kommen nun Strafanzeigen wegen Hausfriedensbruch und Bedrohung zu.

Die Polizei war mit einem Großaufgebot von 100 Beamten im Einsatz, die Umgebung um die Luisenstraße war über den gesamten Zeitraum gesperrt. In der Vergangenheit war der Mann bereits mehrfach auf Kräne geklettert mit der Drohung, sich umzubringen. FELIKS TODTMANN

Links lesen, Rechts bekämpfen

Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen