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UMGESTALTUNG DES TEMPELHOFER FELDESFörderverein kritisiert Mangel an Gedenken

Der „Förderverein zum Gedenken an die Naziverbrechen um und auf dem Tempelhofer Feld“ hat die Pläne zur Umgestaltung des Areals kritisiert. Vor allem das geplante Columbia-Quartier missfällt dem Verein. Durch seinen Bau würde einerseits eine zentrale Frischluftschneise in der Innenstadt versperrt, andererseits würden sichtbare Spuren des ehemaligen Zwangsarbeiterlagers vernichtet, in dem während der NS-Zeit über 4.000 Menschen unter unmenschlichen Bedingungen untergebracht waren.

Zudem kritisierte der Verein einen Mangel an öffentlicher Erinnerung an das Konzentrationslager Columbiahaus. Lediglich ein Mahnmal auf der falschen Straßenseite erinnere an die dort ermordeten Menschen. Forderungen von Initiativen und Politikern, eine Informationsstätte zu errichten, würden ignoriert.

Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung hatte in der vergangenen Woche den Siegerentwurf für eine Neugestaltung des Tempelhofer Feldes vorgestellt. Er sieht unter anderem die Errichtung eines 60 Meter hohen Berges, eines Wasserbeckens und eines Ausstellungspavillons vor. Die Umgestaltung soll über 60 Millionen Euro kosten. (taz)

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