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Schwestern in Streikpause

Der Streik an der Charité ist nach knapp einer Woche vorerst beendet. Nach der Vorlage eines verbesserten Angebots durch die Arbeitgeberseite kehrten Schwestern, Pfleger und Techniker am Freitagmittag an allen drei Standorten zu ihren Arbeitsplätzen zurück. Am frühen Abend nahmen die Tarifparteien, darunter die Gewerkschaft Ver.di und die dbb Tarifunion, ihre Gespräche wieder auf. Der Vorstand des Universitätsklinikums äußerte sich erleichtert.

Seit Montag hatten 2.000 Beschäftigte des Pflegepersonals und des technischen Bereichs die Arbeit niedergelegt, um Gehaltserhöhungen zu erzwingen. Die neue Offerte sieht nach Angaben des Klinikums vor, dass die Gehälter der meisten Mitarbeiter 2014 an das bundesweite Niveau angeglichen werden – deutlich rascher als zuvor angeboten. Innerhalb des nächsten Jahres werde es für alle Gehaltsgruppen 200 Euro mehr geben. Von diesem Betrag würden 150 Euro ab Juli 2011 wirksam.

Die Streiks hatten die Charité etwa eine halbe Million Euro pro Tag gekostet, an den Standorten in Steglitz und Wedding drohten Engpässe bei der Notfallversorgung. Viele Betten blieben zudem leer, weil keine Patienten neu aufgenommen werden konnten. (dapd)

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