heute in bremen: Kostenlose Energieberatung
Architekt und Energieberater, Nick Böckmann weiß alles über energetisch günstiges Bauen
taz: Herr Böckmann, an wen richtet sich das Energie-Beratungsangebot?
Nick Böckmann: Das richtet sich an Hauseigentümer. Also an Leute, die neu bauen oder ihr Haus sanieren wollen und es so energetisch auf den neuesten Stand bringen. Pro Haushalt ließen sich durch solche Baumaßnahmen bis zu 10 Tonnen CO2 einsparen.
Und zu welchen Sanierungsmaßnahmen raten Sie?
Ja das wäre einmal die Dachdämmung. Das lässt sich gut in Eigenleistung machen. Dann gibt es die Möglichkeit, wenn ein zweischaliges Mauerwerk vorhanden ist, die Luftschicht dazwischen zu dämmen, indem man das mit einem Dämmstoff ausblasen lässt. Das ist ein schnelles und kostengünstiges Verfahren, das sich auch rechnet. Dann sollte man überlegen, auf welche Heizungs- und Lüftungstechnik das Haus umgestellt werden kann.
Was raten Sie Häuslebauern?
Vor allem eine gute Planung. Während der Bauausführung etwas zu ändern, treibt die Kosten in die Höhe. Zu achten ist auf ausreichende Dämmstoffstärken, eine effektive Heizungsanlage sowie eine günstige Gebäudeform. Jede Ecke ist ein energetischer Schwachpunkt.
Inwiefern ist es teurer, energetisch günstig zu bauen?
Bei einem Passivhaus spricht man von zusätzlichen Baukosten von 10 bis 15 Prozent. Das sind aber Investitionen, die sich über die Einsparungen in einem Zeitraum von 10 bis 15 Jahren wieder rechnen.
Gibt es für Mieter auch Tipps?
Ja, Mieter berate ich auch gerne.
Interview: patt
Kostenlose Energieberatung donnerstags 18 und 20 Uhr. Greenpeace Büro, Pappelstraße 35. Anm. 0421-9490174
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