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Kerry blickt zurück

MAUERFALL US-Außenminister besucht Gedenkstätte und erinnert sich dabei an seine Kindheit

Die Berliner Mauer ist gefallen, doch der Ost-West-Konflikt noch immer nicht vollständig gebannt: Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) und sein US-Kollege John Kerry haben am Mittwoch in Berlin des Mauerfalls vor 25 Jahren gedacht. Die Mauer erinnere an die Sehnsucht nach Freiheit, die „noch immer in zu vielen Teilen der Welt bedroht“ sei, sagte Kerry.

„Es ist sehr bewegend, hier zu sein, vor dieser Mauer, 25 Jahre danach“, sagte Kerry beim gemeinsamen Besuch mit Steinmeier in der Mauergedenkstätte an der Bernauer Straße. „Diese Stadt bedeutet mir auch persönlich etwas“, sagte der US-Außenminister, der als Kind in den 50er Jahren zeitweise in Berlin lebte, als sein Vater als Diplomat beim US-Hochkommissariat arbeitete.

Mit dem Rad in den Osten

„Ich war zwölf Jahre alt und neugierig auf Ostberlin“, berichtete Kerry während seines Besuchs, bei dem er hin und wieder ins Deutsche verfiel. Mit seinem Fahrrad sei er damals durch den Checkpoint in den Osten gefahren und habe den „Unterschied“ geradezu gefühlt. „Es war ein Unterschied zwischen Hoffnung und Verzweiflung, zwischen Licht und Dunkelheit, zwischen Freiheit und Unterdrückung“, sagte Kerry. Dies habe ihm Angst gemacht. (afp)

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