piwik no script img

… spielt ein Freiheitstheater in Braunschweig

Das Flüchtlingslager Dschenin, an der nördlichen Westbank Palästinas existiert seit 1953. 16.000 Menschen leben zurzeit dort, knapp die Hälfte ist unter 18 Jahren. Zu ihnen gehören auch die Studenten der Theaterschule des Freedom Theatre, die heute zum ersten Mal ihr Theaterstücke „Sho kma?“ (Deutsch. „Was noch?“) in Deutschland aufführen. Das Stück handelt von der Auseinandersetzung mit ihrem schwer vorstellbaren Alltagsleben in einem Flüchtlingslager – von ständiger Beobachtung, von Besatzung, Gewalt und persönlichen Schicksalen. Gründer des Theaters ist der Regisseur und Schauspieler Juliano Mer Khamis, der als Sohn eines palästinensischen Kommunisten und einer jüdischen Menschenrechtsaktivistin in Nazareth aufwuchs. Er wurde im April 2011 auf offener Straße von einem Unbekannten erschossen. Vor der Vorstellung hält Agnetha Jaunich von der Hochschule für Bildende Künste ab 18.30 Uhr einen Einführungsvortrag, beides findet im Kleinen Haus des Staatstheaters Braunschweig statt.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen