piwik no script img

Iranerin droht Abschiebung

Einer im Iran wegen Homosexualität zum Tode verurteilten Frau droht nach Angaben des Lesben- und Schwulenverbandes die Abschiebung aus Berlin in ihr Heimatland. Aus Protest dagegen ruft der Verband für morgen, 13.30 Uhr, zu einer Kundgebung vor dem Dienstsitz von Innensenator Ehrhart Körting (SPD) in der Klosterstraße 47 auf. Die Iranerin war nach den Angaben 2006 zum Tod durch Steinigung verurteilt worden. Nach ihrer Flucht über die Türkei habe sie in Berlin Asyl beantragt. Die Behörden hätten „ihre Geschichte“ aber für wenig glaubhaft eingestuft und einen Nachweis für ihre Homosexualität gefordert. Die Mutter der Iranerin habe gegenüber den deutschen Behörden die Homosexualität ihrer Tochter bestritten. Angesichts der Todesstrafe für Schwule und Lesben sei dies nicht verwunderlich, so der Verband. EPD

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen