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Die Genossenschaft: Der große Wert der Unabhängigkeit

Der Eigensinn ist der kleine Bruder des Erfolgs. „Wir haben keine Chance, aber wir nutzten sie“, hieß es trotzig in der ersten taz. Ohne Kapital, aber mit dem Mut zum freien Unternehmertum gründete eine Handvoll junger Leute 1979 in Berlin die alternative tageszeitung. Seitdem erscheint die taz täglich, pünktlich, bundesweit. Und ist damit die erste erfolgreiche Gründung einer überregionalen Tageszeitung in Deutschland seit der Bild.

Die Zuversicht ist die Mutter jeder guten Idee. Damals wie heute ist die engagierte Leserschaft der taz ihr wichtigstes Betriebskapital: Um die feh- lenden Verlagsmittel zu ersetzen, schlossen sich 1991 Freunde und Sym-pathisanten der Zeitung in einer Genossenschaft zusammen. Heute sichern mehr als 7.500 Leserinnen und Leser mit einem Gesamtkapital von 7,3 Millionen Euro die Unabhängigkeit ihrer Zeitung. Einen geldwerten Vorteil bringt ihnen die Einlage von mindestens 500 Euro nicht. Die Rendite, die sie erwarten, ist zwar ein teures Gut, aber mit Geld nicht zu bezahlen: eine unabhängige Presse.

Die Gemeinschaft ist die Familie der Zukunft. „Unabhängigkeit sichern“ und „Zukunft möglich machen“ - das sind die beiden vornehmsten Ziele der taz-Genossenschaft. Mit ihrem Kapital konnten schon viele strategisch wichtige Ziele umgesetzt werden: ein modernes Redaktionssystem, eine grund-legende Layoutreform, der notwendi- ge Strukturwandel der Lokalteile und taz.de wurden so vorfinanziert. Jedes Jahr folgen rund fünfhundert Leser-Innen dem Aufruf „Kauft die taz“ und erwerben einen Anteil an ihrer Zeitung. Aus der LeserInnen-Initiative von einst ist so eine vitale, stetig wachsende Gemeinschaft geworden, die alles dafür tut, der Idee einer unabhängigen Presse auch in Zeiten von Marktkonzentration und Hedgefonds-Investments eine Zukunft zu sichern. Wenn der Eigensinn der Bruder des Erfolgs ist, dann ist die Beharrlichkeit seine große Schwester.

Infos unter: www.taz.de/genossenschaft Telefon: (0 30) 25 90 22 13 Mail: geno@taz.de

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