piwik no script img

RENTNER IN BRANDENBURGVolkssolidarität warnt vor Altersarmut

Die Volkssolidarität in Brandenburg hat vor der starken Zunahme von Altersarmut gewarnt. Die Problematik sei derzeit noch nicht akut, werde sich in den kommenden Jahren aber verstärken, sagte die Landesvorsitzende des Wohlfahrts- und Sozialverbandes, Irene Wolff-Molorciuc. Es gehe weniger um diejenigen, die bereits Rente beziehen, als um die Arbeitnehmer, die in fünf bis zehn Jahren in Rente gingen. Das betreffe vor allem Menschen mit gebrochenen Erwerbsbiografien, Hartz-IV-Empfänger sowie Geringverdiener.

„Wir bauen derzeit eine eigene Sozialberatung auf und helfen dabei, den Leuten zu sagen, welche Rechte sie haben“, sagte Wolff-Molorciuc. Aus Erfahrung wisse sie aber, dass viele Menschen „eine gewisse Scham haben, sich zu holen, was ihnen vom Amt wegen ihres geringen Verdienstes noch zu steht“.

In Berlin hatten in der vergangenen Woche die scheidenden Senatorinnen für Gesundheit und Soziales, Carola Bluhm und Katrin Lompscher (beide Linke), vor einem steigenden Armutsrisiko im Alter gewarnt. Mit der Zahl der Geringverdiener steige auch die Zahl der künftigen Grundsicherungsempfänger. (dpa, taz)

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen