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Lebensbedrohliches Gastspiel

Ohne Glanz haben die deutschen Fußballfrauen ihren zweiten Sieg in der EM-Qualifikation errungen. In Rumänien gewann das Team von Bundestrainerin Silvia Neid am Samstag mit 3:0. Vor spärlich besetzten Rängen in Mogosoaia, einem Vorort von Bukarest, trafen Lena Goeßling (21. Minute), Fatmire Bajramaj (56.) und per Strafstoß Melanie Behringer (59.). Wie gut die Mannschaft wirklich ist, wird sich vielleicht am Mittwoch erweisen. Da treten die Deutschen in Hamburg im Stadion des FC St. Pauli gegen die Gastgeberinnen der EM 2013, die WM-Dritten aus Schweden, an.

Nicht ganz zufrieden mit dem ersten Spiel gegen eine rumänische Nationalmannschaft überhaupt war Bundestrainerin Silvia Neid. Die Rumäninnen lobte sie vor allem wegen ihres Einsatzwillens. „Sie haben um ihr Leben gekämpft“, wird sie auf dfb.de zitiert. Ob das Leben der Spielerinnen durch das sportliche Auftreten der siebenmaligen Europameisterinnen wirklich gefährdet war, darüber könnten nur wenige Zuschauer aus eigener Anschauung berichten. Nur 100 Menschen hatten sich in dem Vorortstadion eingefunden. Sechs davon waren aus Deutschland angereist.

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