Die Sprache der Malteser: Wunderbare Welt der Wissenschaft
Maltesisch, seit Maltas Beitritt zur EU 2004 auch EU-Sprache, gewinnt international, vor allem auch als Forschungsgegenstand, an Bedeutung. Als entfernter Verwandter des Arabischen mit romanischen Zügen pflegte es bislang als Randgebiet der Orientalistik/Semitistik ein Schattendasein. Die neue Gesellschaft für Maltesische Linguistik in Bremen soll dies ändern und auch Wissenschaftlern außerhalb orientalistischer Disziplinen ermöglichen, sich mit dem Maltesischen zu befassen.
Bis Samstag findet an der Universität Bremen der weltweit erste internationale Kongress über maltesische Linguistik statt. Sprachwissenschaftler aus zehn Staaten (Malta, Deutschland, Frankreich, Italien, Irland, Israel, USA, Algerien, Japan, Taiwan) setzen sich mit Themen wie Maltesisch in der EU, Phonologie, Psycholinguistik oder maltesischer Syntax auseinander. Im Rahmen des Kongresses wird auch die „Internationale Gesellschaft für Maltesische Linguistik“ gegründet werden. Aufgabe dieser Gesellschaft ist es, das Studium der maltesischen Sprache auf internationaler Ebene zu fördern und Wissenschaftlern einen regelmäßigen Erfahrungs- und Meinungsaustausch zu ermöglichen.
Bis Samstag, ab 9.45 Uhr, SFG, Uni Bremen
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